zum Hauptinhalt
Thema

GDL

In letzter Minute wurde der Tarifstreit zwischen Bahn und Lokführergewerkschaft GDL beigelegt. Der Notfahrplan der Bahn konnte so kurzfristig nicht mehr abgesagt werden - doch trotz des eingeschränkten Fahrplans lief der Bahnverkehr in den meisten Teilen Deutschlands reibungslos an.

Nach einem Jahr Tarifstreit setzen sich die Lokführer gegen die Bahn und gegen die anderen Gewerkschaften durch. Hat sich das Theater wenigstens gelohnt?

Von Alfons Frese
Mehorn_Schell

Der für diesen Montag angekündigte Streik bei der Bahn ist abgesagt. Bahnchef Hartmut Mehdorn erklärte, der Tarifstreit mit der Lokführergewerkschaft GDL ist gelöst. Für Reisende wird es zunächst dennoch Beeinträchtigungen geben.

Verdi unter Druck: Mitglieder laufen zur GDL über. Auch andere kleine Gewerkschaften wachsen

Von Hannes Heine

Die meisten der Frauen und Männer, die hier „Gutenbergklause“ am Ostbahnhof heiß diskutieren, treibt ein ganz einfacher Grund: das Geld.

Der öffentliche Nahverkehr in der Stadt könnte bald vollständig zum Erliegen kommen. Es ist möglich, dass es zeitgleich mit den Aktionen bei der BVG auch wieder einen Streik bei der S-Bahn und im Regionalverkehr der Bahn geben wird. Bereits am Montag droht ein völliger Stillstand.

Von Klaus Kurpjuweit
Bahn GDL

Verkehrsminister Tiefensee feiert einen Vermittlungserfolg. Der Bahnvorsitzende Mehdorn und Lokführer-Chef Schell sind sich einig. Kanzlerin Merkel erfreut. Aber werden sich die beiden Parteien noch diesen Monat auf den endgültigen Tarifvertrag einigen?

Von Alfons Frese
Bahn

Am Sonntag wollen die Lokführer über ihr weiteres Vorgehen im Tarifstreit beraten. Beide Seiten - Bahn und GDL - liegen deutlich auseinander. Bahn-Chef Mehdorn ist optimistisch - zu Recht?

Von Alfons Frese

Neue Streiks bei der Bahn sind vorerst abgewendet, teilt Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee mit. Eine Einigung mit der Lokführergewerkschaft GDL konnte jedoch nicht erzielt werden.

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sind in ihre entscheidende Phase eingetreten. Heute Nachmittag wollen die Lokführer bekanntgeben, ob sie von Montag an die Arbeit niederlegen.

Die Tarifverhandlungen zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL stehen auf der Kippe. Platzen die Verhandlungen an diesem Wochenende, müssen sich die Fahrgäste auf eiskalten Bahnsteigen wieder mit der Frage quälen: Kommt der Zug oder kommt er nicht?

Die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL treffen sich heute zu ersten Verhandlungen. Dabei geht es nur um Organisatorisches. Die Spitzen beider Seiten sitzen nicht am Tisch. Im Laufe der Woche wird es dann ernster werden.

Es bleibt ein Rätsel, warum das alles sein musste. Hat es sich für die Lokführer wirklich gelohnt, Millionen von Fahrgästen und Kunden zu verärgern und zu verunsichern?

Von Moritz Döbler
Lokführer-Streik

Die GDL lehnt das neue Angebot der Bahn ab, will aber dennoch am nächsten Montag noch einmal verhandeln. Es dreht sich alles um den Begriff "eigenständiger Tarifvertrag". Sollte keine Einigung erreicht werden, droht GDL-Chef Schell mit einem langen Arbeitskampf.

Von Markus Mechnich

Im Bahntarifstreit ist die Stimmung der Kontrahenten gereizt. Hartmut Mehdorn lehnt einen eigenen Tarifvertrag für die Lokführer ab. GDL-Chef Schell sieht damit keine Grundlage für weitere Verhandlungen - es drohen neue Streiks.

Im Bahn-Tarifstreit fordert Merkel eine „zügige Einigung“. Die Gewerkschaftsbasis lehnt Kompromisse jedoch ab. Hinter einen eigenen Tarifvertrag dürfe man nicht zurückgehen.

Von
  • Carsten Brönstrup
  • Moritz Döbler

Nach dem Motto "Jeder für sich“ streikten erst die Piloten, dann die Ärzte und jetzt die Lokführer - denn die Arbeitskämpfe werden brutaler. Das Ende des Prinzips "gleicher Lohn für gleiche Arbeit"?

173238_0_67c218ca

Rund 80 Prozent der Regionalzüge und zwei Drittel der S-Bahnen seien beim heutigen Streik ausgefallen, so ein Bahnsprecher. Es werde Tage dauern, bis der Verkehr sich wieder normalisiere. Noch schlimmer könnte es die Pendler ab Montag treffen.

streik

So leer wie gestern war der Hauptbahnhof noch nie. Nur wenige Reisende irrten durch die Hallen - und wurden dann mit einem Ersatzbus vertröstet.