Die Gewerkschaft der Lokführer geht erneut auf Konfrontationskurs mit der Deutschen Bahn. Die Lokführer wollen die Bahn wegen ihrer Zeitarbeitsregeln verklagen - sie werfen ihr Lohndumping vor.
GDL
Generationswechsel an der Spitze der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL): Auf Manfred Schell folgt Claus Weselsky. Und der frisch gewählte Vorsitzende hat viel vor: Er will gegen die Teilprivatisierung der Deutschen Bahn mobil machen.
In letzter Minute wurde der Tarifstreit zwischen Bahn und Lokführergewerkschaft GDL beigelegt. Der Notfahrplan der Bahn konnte so kurzfristig nicht mehr abgesagt werden - doch trotz des eingeschränkten Fahrplans lief der Bahnverkehr in den meisten Teilen Deutschlands reibungslos an.
Nach einem Jahr Tarifstreit setzen sich die Lokführer gegen die Bahn und gegen die anderen Gewerkschaften durch. Hat sich das Theater wenigstens gelohnt?
Der Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL ist nach fast einem Jahr beigelegt. Eine Chronologie der wichtigsten Etappen:
Der für diesen Montag angekündigte Streik bei der Bahn ist abgesagt. Bahnchef Hartmut Mehdorn erklärte, der Tarifstreit mit der Lokführergewerkschaft GDL ist gelöst. Für Reisende wird es zunächst dennoch Beeinträchtigungen geben.
Der Vertreter der Lokführergewerkschaft spricht mit dem Tagesspiegel über die Gründe des erneuten Arbeitskampfes – und die Stimmung an der Basis.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will Berlin nicht von dem für Montag geplanten Streik ausnehmen - sie kann ihre Mitglieder nicht zügeln.
Verdi unter Druck: Mitglieder laufen zur GDL über. Auch andere kleine Gewerkschaften wachsen
Die Lokführergewerkschaft GDL hat sich skeptisch zu dem Plan der Deutschen Bahn geäußert, den für Montag angedrohten Streik durch neue Verhandlungen noch abwenden zu wollen.
Die meisten der Frauen und Männer, die hier „Gutenbergklause“ am Ostbahnhof heiß diskutieren, treibt ein ganz einfacher Grund: das Geld.
Die Lokführergewerkschaft GDL fühlt sich von der Bahn an der Nase herumgeführt und kündigt einen Totalstreik an. Bahn-Chef Mehdorn reagiert empört: "Das versteht kein Mensch mehr".
Der öffentliche Nahverkehr in der Stadt könnte bald vollständig zum Erliegen kommen. Es ist möglich, dass es zeitgleich mit den Aktionen bei der BVG auch wieder einen Streik bei der S-Bahn und im Regionalverkehr der Bahn geben wird. Bereits am Montag droht ein völliger Stillstand.
Der Tarifstreit zwischen Bahn und Lokführern flammt neu auf. Zwar sind sich die Tarifparteien über die Höhe der Lohnsteigerung einig. Dennoch fühlt sich die GDL nicht fair behandelt - und droht mit neuen Streiks.
Der Bahn-Konzern hat sich mit den Lokführern geeinigt. Doch im Gewerkschaftslager gibt es immer noch Ärger.
Verkehrsminister Tiefensee feiert einen Vermittlungserfolg. Der Bahnvorsitzende Mehdorn und Lokführer-Chef Schell sind sich einig. Kanzlerin Merkel erfreut. Aber werden sich die beiden Parteien noch diesen Monat auf den endgültigen Tarifvertrag einigen?
Neben Schell äußerte auch Verkehrsminister Tiefensee Zufriedenheit. Doch nicht alle sind glücklich: Bahn-Vorstand Suckale sieht die Grenze des Vertretbaren überschritten.
Der Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL dauert inzwischen länger als neun Monate. Eine Chronologie:
Am Sonntag wollen die Lokführer über ihr weiteres Vorgehen im Tarifstreit beraten. Beide Seiten - Bahn und GDL - liegen deutlich auseinander. Bahn-Chef Mehdorn ist optimistisch - zu Recht?
Der Tarifkonflikt zwischen Lokführern und Bahn soll schnell ein Ende finden. Doch obwohl es angeblich nur noch um Details geht, ziehen sich die Verhandlungen hin.
Neue Streiks bei der Bahn sind vorerst abgewendet, teilt Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee mit. Eine Einigung mit der Lokführergewerkschaft GDL konnte jedoch nicht erzielt werden.
Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sind in ihre entscheidende Phase eingetreten. Heute Nachmittag wollen die Lokführer bekanntgeben, ob sie von Montag an die Arbeit niederlegen.
Die Tarifverhandlungen zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL stehen auf der Kippe. Platzen die Verhandlungen an diesem Wochenende, müssen sich die Fahrgäste auf eiskalten Bahnsteigen wieder mit der Frage quälen: Kommt der Zug oder kommt er nicht?
Nicht gescheitert, aber "abgebrochen": So bezeichnet die Lokführergewerkschaft GDL ihre Gespräche mit der Führungsspitze der Deutschen Bahn.
Bahnchef Hartmut Mehdorn sieht Schwierigkeiten bei den Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL. Ein geplanter Verhandlungstermin wurde verschoben. Auch bei der Bahnprivatisierung mahnt er zur Eile.
Die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL treffen sich heute zu ersten Verhandlungen. Dabei geht es nur um Organisatorisches. Die Spitzen beider Seiten sitzen nicht am Tisch. Im Laufe der Woche wird es dann ernster werden.
Es bleibt ein Rätsel, warum das alles sein musste. Hat es sich für die Lokführer wirklich gelohnt, Millionen von Fahrgästen und Kunden zu verärgern und zu verunsichern?
Vor dem Spitzengespräch im Tarifstreit bei der Bahn hat sich Bahnchef Hartmut Mehdorn zuversichtlich gezeigt. Er verteidigte sein Angebot als "fair".
Die GDL lehnt das neue Angebot der Bahn ab, will aber dennoch am nächsten Montag noch einmal verhandeln. Es dreht sich alles um den Begriff "eigenständiger Tarifvertrag". Sollte keine Einigung erreicht werden, droht GDL-Chef Schell mit einem langen Arbeitskampf.
Transnet-Chef Hansen will bei einem besseren Tarifabschluss der Lokführer keinen Gebrauch von der Nachverhandlungsklausel machen. Um Spezialistengewerkschaften wie die GDL besser zu integrieren soll die Struktur der Bahn-Gewerkschaften neu organisiert werden.
Die Gewerkschaft der Lokführer will heute ihre Entscheidung zum neuen Angebot der Deutschen Bahn bekanntgeben. Umstritten bleibt vor allem das Ziel eines eigenständigen Tarifvertrags. Die Aussichten auf eine Einigung sind nicht gerade rosig.
Peter Heesen, Präsident des Beamtenbundes, im Tagesspiegel-Interview über die Lösung des Konflikts bei der Bahn und 4,7 Prozent mehr Geld für Beamte.
Im Bahntarifstreit ist die Stimmung der Kontrahenten gereizt. Hartmut Mehdorn lehnt einen eigenen Tarifvertrag für die Lokführer ab. GDL-Chef Schell sieht damit keine Grundlage für weitere Verhandlungen - es drohen neue Streiks.
Im Tarifstreit mit den Lokführern kommt die Deutsche Bahn der Gewerkschaft GDL offenbar entgegen. Eine zentrale Forderung der Lokführer soll erfüllt werden. Dennoch droht der Bahn bereits neuer Ärger.
Im Bahn-Tarifstreit fordert Merkel eine „zügige Einigung“. Die Gewerkschaftsbasis lehnt Kompromisse jedoch ab. Hinter einen eigenen Tarifvertrag dürfe man nicht zurückgehen.
Bahnkunden können aufatmen: Die Lokführer wollen die neue Offerte der Bahn erst in Ruhe prüfen, bevor sie in weitere Tarifverhandlungen treten - und verzichten bis dahin auf einen Arbeitskampf. Dafür setzt eine weitere Gewerkschaft die Bahn unter Druck.
Nach dem Motto "Jeder für sich“ streikten erst die Piloten, dann die Ärzte und jetzt die Lokführer - denn die Arbeitskämpfe werden brutaler. Das Ende des Prinzips "gleicher Lohn für gleiche Arbeit"?
Rund 80 Prozent der Regionalzüge und zwei Drittel der S-Bahnen seien beim heutigen Streik ausgefallen, so ein Bahnsprecher. Es werde Tage dauern, bis der Verkehr sich wieder normalisiere. Noch schlimmer könnte es die Pendler ab Montag treffen.
Mit einem Urteil rechnet der Präsident des Arbeitsgerichts, Jürgen Schuldt, jedoch erst im Februar oder März nächsten Jahres. Die Bahn hat wegen des Warnstreiks vom 10. Juli die GDL auf fünf Millionen Euro Schadenersatz verklagt.
So leer wie gestern war der Hauptbahnhof noch nie. Nur wenige Reisende irrten durch die Hallen - und wurden dann mit einem Ersatzbus vertröstet.