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Radtour: Von Fürsten und Schlössern

Von Fürstenberg nach Rheinsberg führt diese Route durch dichten Kiefernwald und eignet sich daher für einen Ausflug an heißen Sommertagen. Denn es gibt viel Schatten, zahlreiche Seen am Wegesrand und an Start und Ziel ein Schloss.

Streckenbeschreibung (32,2 km)

km 0 Fürstenberg als Inselstadt lädt an sich schon ein zum Verweilen. Zwsichen dem Röblin-, dem Schwedt- und dem Baalensee gelegen zeigt sich die Stadt auf der Insel in der Mitte von ihrer schönsten Seite. In der neobyzantinischen Stadtkirche neben dem Rathaus ist der größte hängende Batikteppich Europas zu bewundern. Auch der Yachthafen ist einen Besuch wert. Die Mahn- und Gedenkstätte im früheren Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück liegt gegenüber auf der anderen Seite des Schwedtsees. Zwischen 1939 und 1945 waren hier etwa 132 000 Frauen und Kinder, 20 000 Männer sowie 1000 Jugendliche inhaftiert. Viele von ihnen überlebten die Qualen durch ihre Peiniger nicht.

km 7 Fürstenberg haben wir über die Lindenstraße und den Kiefernweg verlassen, haben Steinhavelmühle und Steinförde passiert und biegen auf halber Strecke nach Großmenow links ab in den nur schwach befestigten Fahrradweg. Nach etwas mehr als fünf Kilometern bringt uns dieser nach Neuglobsow. Etwas langsamer fahren ist auf dieser Strecke durchaus ratsam, denn der Weg kann auch mal eine Senke oder einen größeren Stein aufweisen.

km 12,2 Der große Stechlinsee bei Neuglobsow ist das Highlight auf der Strecke. Von der Straße Am Sonnenhügel führt die Stechlinseestraße abseits unserer Route zum Ufer. Im Sommer bietet sich hier ein Badestopp an. Ansonsten führt zuvor rechter Hand ein Weg zur Fischerei Stechlinsee, die immer einen Besuch wert ist. Ein leckeres Fischbrötchen gibt Kraft für den Rest des Weges nach Rheinsberg. Wer gerne unter Wasser den See erkunden möchte, kann sich in der Tauchbasis, die auf dem Weg zur Fischerei passiert wird, das richtige Rüstzeug borgen.

km 19,5 Über den Forststeig haben wir Neuglobsow wieder verlassen und auf der Landstraße 15 erreichen wir Menz. Der kleine Ort bietet sich ebenfalls für einen Badestopp an. Der Seeweg führt zu einer idyllisch gelegenen kleinen Badebucht. Naturfreunde finden aber auch direkt am Wegesrand im Naturparkhaus Stechlin kurzweilige Unterhaltung. Von Mai bis September öffnet es täglich und bringt den Besuchern auf spielerische und unterhaltsame Weise die Besonderheiten der regionalen Natur nahe.

km 31 Rheinsberg ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und den Besuchern wird schnell klar, warum schon Friedrich der Große von dieser Schönheit im Ruppiner Land schwärmte. Mit seinem Wasserschloss, dem Schlossgarten am Wasser und dem kleinen Hafen schmiegt es sich beschaulich an den Grienericksee und vermag heute wie damals seine Besucher zu verzücken. Ein Besuch im Schloss lohnt schon alleine wegen des opulenten Spiegelsaals mit Deckengemälde. Aber auch der Muschelsaal, das Kabinett mit chinesischen Lackmalereien und weitere Kunstwerke versprühen ihre Reize.

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