Kein anderer Manager will dem Chef der Deutschen Bank folgen und auf Boni verzichten. Josef Ackermann muss trotzdem Kritik einstecken.
Euro-Krise
Der Internetkonzern trotzt der Krise und bleibt optimistisch für die Zukunft. Die Börse freut sich über die guten Nachrichten.
Mit der Ankündigung eines Sparpakets stößt Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) auf heftigen Widerstand seitens des Koalitionspartners Linke.
Wer ist der Erste? Nachdem Bundestag und Bundesrat das Rettungspaket für die Bankenbranche verabschiedet haben,wartet die deutsche Finanzwelt nun gespannt darauf, wer die staatlichen Kapitalhilfen in Anspruch nimmt.
Warum der Staat über amerikanische Investmentbanker einen Schirm spannt.
"Das Verhältnis von Freiheit und Ordnung ist in Schieflage geraten und muss wiederhergestellt werden", fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitagabend. Angesichts der aktuellen Finanzkrise werde die Diskussion über diese Frage die nähere Zukunft bestimmen.
Rettungspaket im Schweinsgalopp: Nur fünf Tage nach dem Kabinettsbeschluss zum 500 Milliarden Euro schweren Banken-Rettungspaket der Bundesregierung kann das Gesetz zur Stabilisierung der Finanzmärkte am Samstag in Kraft treten. Nachdem Bundestag und Bundesrat der Vorlage zustimmten, unterzeichnete Bundespräsident Horst Köhler Freitagnachmittag das Eilgesetz.
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos steht in der Kritik: Die Krise an den Finanzmärkten und die schwächelnde Konjunktur erfordern die ganze Bundesregierung, tönt es. Doch der Wirtschaftsminister macht sich rar - wie meistens.
Auf Druck der Behörden hat der vom Staat gerettete US-Versicherer AIG umstrittene Millionenzahlungen an Ex-Manager gestoppt. Der mit einem Mega-Kredit gestützte Konzern will zudem schon geleistete hohe Abfindungen überprüfen lassen.
Ewald B. Schulte zur Mitverantwortung der SPD für die Finanzmarktkrise
Die Finanzkrise hat Österreich erreicht: Die Constantia Privatbank mit einem Kundenvermögen von rund zehn Milliarden Euro wird von den fünf führenden Banken des Landes übernommen.
Soviel Geld stand noch nie auf dem Spiel: Die Abgeordneten des Bundestages stimmten mit großer Mehrheit für das Mega-Paket zur Rettung der Finanzwelt. Für die Manager-Zunft und ihren "Kasino-Kapitalismus" gab es von allen Parteien mächtig Prügel.
Das Institut nennt es "Vorfall", es klingt ganz harmlos, aber es geht um rund 600 Millionen Euro: Die französische Sparkasse hat diese Summe an der Börse eingebüßt. Für die Kunden soll die Panne keine Folgen haben.
Das Rettungspaket für die Banken steht. Die große Frage ist, ob es die Banken überhaupt in Anspruch nehmen werden. Ifo-Chef Hans-Werner Sinn ist da skeptisch. Der Grund: die vorgesehene Gehaltsdeckelung für Manager.
Traditionelle Bindungen zahlen sich aus: Unternehmen in Ostdeutschland sind nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) nicht so stark von der internationalen Finanzkrise betroffen wie die Konkurrenz in den westdeutschen Ländern.
Der Pakt, mit dem die Finanzkrise unter Kontrolle gebracht werden soll, ist von CDU, SPD und FDP im Haushaltsausschuss abgesegnet worden. Damit können Bundestag und Bundesrat am Freitag über das Vorhaben abstimmen.
Der Mensch ist kein moralisches Wesen - Finanzdebakel, Doping, SPD: Welchen Wert hat der Anstand?
DIW-Forscher Christian Dreger über die Konjunktur in der Hauptstadt und die Chancen vor allem von Dienstleistern.
Der Sektor der Finanzdienstleistungen ist in Berlin schwach ausgeprägt. Das hat vor allem mit der deutschen Teilung zu tun. Weil die Branche nicht so stark ist wie anderswo, trifft sie auch die Krise nicht so stark, konstatiert das DIW.
Der Direktor des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Instituts, Thomas Straubhaar, spricht sich für staatliche Geldgeschenke aus, um die Konjunktur anzukurbeln. Henrik Mortsiefer freut sich schon.
Nach harten Verhandlungen gelingt Bund und Ländern ein Kompromiss in ihrem Streit um das Bankenhilfspaket.
Neben Sparkassen und Genossenschaftsbanken fließen in Zeiten der Finanzkrise auch den privaten Banken neue Kundengelder zu. Viele Sparer ziehen ihr Geld aus schwankungsanfälligen Anlagen wie Aktien ab und legen es zum Beispiel als Festgeld an.
Dass die FDP den Ton im Bundestag verschärft und genau wissen will, was die Regierung von der nahenden Finanzkrise wirklich wusste, ist ein Anfang. Aber es gibt noch mehr.
Das Bundesfinanzministerium hat offenbar schon in diesem Sommer von Finanzrisiken des Münchner Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) beziehungsweise deren irischem Tochterunternehmen Depfa gewusst.
Nach den Diskussionen der letzten Tage um das 500-Milliarden-Euro-Rettungspaket, scheinen sich Bund und Länder nun geeinigt zu haben: Damit steht dem Eil-Gesetzgebungsverfahren für diesen Freitag nichts mehr im Wege.
Nach einer Berg und Talfahrt landet der Deutsche Aktienindex am Donnerstag wieder kräftig in den Miesen. Um fast fünf Prozent geht es abwärts. Die Unsicherheit bleibt auch an den anderen Finanzplätzen groß.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Konjunkturprognose für Berlin etwas nach unten korrigiert, rechnet aber immer noch mit deutlichem Wachstum im kommenden Jahr.
Das nennt man Tempo: Am Dienstag brachte die große Koalition das 500 Milliarden Euro schwere Rettungspaket zur Stabilisierung der Finanzmärkte beim Bundestag ein - und schon am Freitag soll das Eilgesetz verabschiedet werden. Ein besonderer Aspekt wurde am Donnerstag noch schnell ausgehandelt: Der Sonderfonds.
Die Bilanzsaison macht es offiziell: Die US-Banken schreiben dunkelrote Zahlen. Vor ihrer Übernahme durch die Bank of America muss die Investmentbank Merrill Lynch den fünften Milliardenverlust in Folge ausweisen. Und auch die Citigroup hat enorme Abschreibungen.
Wirtschaftsminister Michael Glos reiht sich ein in die Riege der Konjunkturpessimisten. Die Wachstumsprognose für das kommende Jahr wird deutlich gesenkt. Sein Rezept gegen die Rezession: Weniger Klimaschutz.
Lange galt die Schweiz in Geldangelegenheiten als Hort der Sicherheit. Doch die Finanzkrise geht auch an den Eidgenossen nicht spurlos vorbei. Nun wurde ein umfassendes Hilfspaket beschlossen, auf das die Schweizer Großbank UBS gleich zugreifen muss.
Nach den Börsen in New York und Tokio schwächelt nun die Börse in Frankfurt am Main: Der Deutsche Aktienindex fiel in den ersten Handelsminuten um rund fünf Prozent. Dann wurde die Talfahrt aber etwas abgebremst.
Das Vertrauen der Börsen ist tief erschüttert. Was sich mit dem Absturz des Dow-Jones-Index am Mittwoch an der Wall Street angekündigt hat, setzt sich nun an der japanischen Börse fort: Die Kurse fallen drastisch. Zeitweise hat der Nikkei-Index über zehn Prozent eingebüßt.
Das Vertrauen der Börsen ist tief erschüttert. Was sich mit dem Absturz des Dow-Jones-Index am Mittwoch an der Wall Street angekündigt hat, setzt sich nun an den asiatischen Börsen fort: Die Kurse fallen dramatisch. Zeitweise hat der japanische Nikkei-Index über zehn Prozent eingebüßt.
Bei den Beratungen über das Rettungspaket der Bundesregierung ist es anscheinend zu einem heftigen Streit gekommen. Nachdem sich bereits die Länder bei ihrer vorgesehenen Beteiligung quergestellt hatten, wehrt sich jetzt die Bundesbank gegen zuviel Aufsicht durchs Finanzministerium.
Die US-Konzerne Intel und Apple setzen auf günstige Produkte und trotzen so den Auswirkungen der Finanzkrise.
Die Politik ringt um Rettungsmaßnahmen aus der Finanzkrise. Kanzlerin Merkel verteidigt das Hilfspaket im Parlament – und erleidet mit einer Personalie Schiffbruch.
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Das Finanzpaket für die Banken wird immer konkreter, das gilt auch für die Folgen für die einzelnen Bundesländer. Für Berlin könnte die Bundesgarantie Neubelastungen im dreistelligem Millionenbetrag bedeuten. Finanzsenator Sarrazin kündigt bereits ein neues Sparprogramm an.
Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck hat in der Landtagsdebatte nach einem Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus gerufen - und dafür Beifall von der Linken geerntet.