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Thema

Euro-Krise

Schwarzenegger

Die US-Bundesstaaten müssen Staatsausgaben erheblich kürzen. Die größten Probleme hat der "Golden State" Kalifornien.

Von Christoph von Marschall

Die Finanzkrise bekommen jetzt auch Studierende zu spüren, die ihren Lebensunterhalt mit einem Darlehen der KfW-Bankengruppe finanzieren. Die KfW hat zum 1. Oktober ihr Studienkreditprogramm verteuert.

Von Tilmann Warnecke

Mit einem Kursfeuerwerk haben die Börsen am Montag auf den Beschluss der gigantischen Rettungspakete reagiert. Der Dax schloss mit dem höchsten prozentualen Tagesanstieg seiner Geschichte und kam wieder über die psychologisch wichtige Marke von 5000 Punkten. Und auch der Dow Jones verzeichnete den höchsten Punktgewinn aller Zeiten.

Aufatmen in Frankfurt: Nach den Stabilisierungszusagen der Euro-Länder am Wochenende für den Finanzsektor hat der Dax in den ersten Handelsminuten kräftig zugelegt. Auch an anderen europäischen Börsen erholten sich die Kurse.

Der Weg ist frei: Die US-Notenbank Fed hat der Übernahme der ins Wanken geratenen viertgrößten US-Bank Wachovia durch die Großbank Wells Fargo zugestimmt. Das teilte die Fed am Sonntag in Washington mit.

Die am Wochenende beschlossenen Hilfspakete für das internationale Finanzsystem zeigen offenbar Wirkung. Der frühe Aktienhandel in der Asien-Pazifik-Region drehte zum Teil deutlich ins Plus. Vor allem Bankentitel profitierten.

G7 - diese Abkürzung steht auch für siebenfache Gier. Auch Deutschland profitierte jahrelang von der Immobilienblase. Diese Länder können sich auf kein gemeinsames Konzept einigen. Dass jetzt die 15 Euro-Staaten zu einer Linie finden, ist ein gutes Signal.

Von Moritz Döbler

Vom Ausland aus gesehen, fällt es schwer, Deutschland zu verstehen. Briten und Amerikaner legen ihre Ideologien beiseite und handeln. Wir hingegen haben Angst vor einer möglichen Verstaatlichung.

Trotz gegenteiliger Aussagen wird Island britische Kunden Teilweise für ihre Einlagen bei den angeschlagenen isländischen Banken entschädigen. Darauf hat die britische Regierung bestanden. Für 30.000 deutsche Bankkunden in Island besteht hingegen weiterhin völlige Unklarheit.

Ted Weisberg, der große alte Mann der Wall Street, hat schon viel durchgemacht. Diesmal ist alles anders

Von Matthias B. Krause

Einst sollte er helfen, Europa wieder aufzubauen. In anderen Ländern wurde seine Arbeit oft kritisiert. Jetzt erhoffen viele von ihm die nötige Kontrolle – denn es herrscht Chaos im Finanzsystem.

Wie ein Kartenhaus ist die virtuelle Finanzwelt zusammengekracht: Das Kapital wird nur im Bündnis mit der Arbeit eine Zukunft haben, schreibt Norbert Blüm in seinem Essay für den Tagesspiegel.

Von Norbert Blüm
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Die Wall-Street-Krise befällt nicht nur Banken und vernichtet Billionen. Sie zerstört auch Träume. Etwa nach einem langen Arbeitsleben in die verdiente Rente zu gehen.

Von Rita Neubauer
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Die Immobilienmesse „Häuserwelten“ hat es schwer an diesem Wochenende nach dem Börsencrash Wer wagt jetzt schon den großen Schritt zum Eigenheim?. Nur wenige sehen die Krise auch als Chance.

Von Christoph Stollowsky

Bundespräsident Horst Köhler will die außer Kontrolle geratenen Finanzmärkte mit ihrer Gier nach immer höheren Renditen zur Vernunft bringen. Doch der Weg zurück zum normalen Maß ist lang. Er kann nur gelingen, wenn alle Staaten und Anleger präsidiale Vernunft und gesunden Menschenverstand walten lassen.

Von Lars von Törne

Der Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) will sich mit Bankiers über die Folgen der Finanzkrise für Berlin beraten. Auf dem Landesparteitag der Berliner Linken sprach er sich am Sonnabend für die staatliche Rettung von Banken und ein Verbot von Hedgefonds aus.

Das deutsche Hilfspaket zur Bewältigung der Finanzkrise soll so schnell wie möglich greifen, verkündete Bundeskanzlerin Angela Merkel am Samstag. Mit einem Eilgesetz soll das 400-Milliarden-Konzept bereits am Montag verabschiedet werden.

Der Aktionsplan zur Finanzkrise steht. In Washington einigten sich die Finanzminister der G 7 auf einen Fünf-Punkte-Plan. Der Zusammenbruch weiterer Großbanken soll mit allen Mitteln verhindert werden.

Ausverkauf, "blinde Panik", "Käuferstreik" – entsetzt von den Kurseinbrüchen an den weltweiten Aktienmärkten, suchten die Börsenhändler am Freitag nach Worten, um die Ausmaße des Dramas zu beschreiben. Mit dramatischen Verlusten beenden die Börsen eine Horror-Woche.