In einem NSA-Untersuchungsausschuss will der Bundestag ab heute Ausmaß und Hintergründe der Ausspähungen ausländischer Geheimdienste in Deutschland aufklären. Die Hoffnung, dass die US-Regierung kooperiert, hält sich in Grenzen.
Edward Snowden
Zwischen dem Silicon Valley und der US-Regierung herrscht Eiszeit, denn die NSA-Spionage im Internet gefährdet die Geschäfte. Keiner spricht sich den Frust so von der Seele wie Facebooks Mark Zuckerberg. Andere Töne kommen von Microsoft-Gründer Bill Gates.
Der flüchtige US-Whistleblower Edward Snowden geht in die Offensive. Per Video klagt er aus dem russischen Exil bei einer Technologie-Konferenz in Texas die Geheimdienstchefs in Washington an und fordert die IT-Gemeinde zur Gegenwehr auf.
In der Rangliste der Pressefreiheit sind die USA deutlich abgerutscht. Grund dafür ist das Vorgehen gegen Whistleblower wie Edward Snowden. Doch auch Deutschland kommt nicht unter die Top Ten.
Der Innenausschuss des EU-Parlaments will bei einem Votum über einen Bericht zur NSA-Affäre die USA nicht provozieren.
Wie wurde Edward Snowden zum berühmtesten Whistleblower der Welt? Ein Schlüssel zum Verständnis ist der radikal-liberale Republikaner Ron Paul. In dessen Weltanschauung kulminieren eine Reihe uramerikanischer Traditionen.
In den USA gilt er als Landesverräter, nun sitzt er in Moskau fest. Die Zukunft des Whistleblowers Edward Snowden ist offen. Klar ist nur, er wird gute Anwälte brauchen. In Deutschland vertritt ihn ab sofort Wolfgang Kaleck - ein renommierter Menschenrechtler aus Berlin. Das exklusive Interview.
"Er hat sich für die Menschenrechte verdient gemacht und dabei sein Leben größter Gefahr ausgesetzt": In einem Schreiben an das Nobel-Komitee hat Linkenfraktionschef Gregor Gysi den NSA-Enthüller Edward Snowden für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.
Edward Snowden hat dem NDR sein erstes Fernsehinterview gegeben. Der frühere NSA-Mitarbeiter sprach über die Überwachung der Kanzlerin, die Methoden der NSA und Praktiken gegenüber deutschen Unternehmen.
Der Ex-Geheimdienstler Edward Snowden hat in einem Fernsehinterview die NSA der Wirtschaftsspionage bezichtigt. Was war bisher über dieses Thema in Deutschland bekannt?
Die ARD konzentrierte sich am Sonntagabend komplett auf den NSA-Skandal. Bei „Günther Jauch“ wurde über „Edward Snowden – Held oder Verräter?“ diskutiert, doch viel interessanter als die vorhersehbare Talkrunde war das weltweit erste Fernsehinterview mit dem Whistleblower.
Whistleblower wie Julian Assange und Edward Snowden gelten, je nach Perspektive, als Helden oder Verbrecher. Aber wird man ihrem Tun gerecht, indem man ihre individuellen Motive untersucht?
Amtlicher Ungehorsam: Der Hoeneß-Whistleblower hat der Allgemeinheit eher einen Dienst erwiesen, als dass er unser Vertrauen in die Behörden beschädigt hat.
NSA-Aufarbeitung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Die ARD zeigt am Sonntagabend das weltweit erste TV-Interview mit Edward Snowden. Zuvor fragt Günther Jauch in seinem Talk: Edward Snowden - Held oder Verräter.
Der NSA-Whistleblower Edward Snwoden hat in einer Internetsprechstunde ein internationales Vorgehen gegen Überwachung gefordert und auch über seine Lebensgefahr gesprochen. Trotzdem kamen die Geheimdienste erstaunlich gut weg.
Seit den Enthüllungen durch Edward Snowden ist die Verunsicherung über das Ausmaß der Schnüffelaktionen groß. Der Geheimdienst ist selbst auf Rechnern aktiv, die gar nicht im Internet sind.
Per Video rief der Journalist Glenn Greenwald auf dem Chaos Communication Congress zu Widerstand gegen die Sammelwut der Geheimdienste auf. Doch ihm geht es nicht mehr nur um die NSA-Enthüllungen. Ihm geht es um seinen Freiheitskampf. Sieht so die Zukunft des Journalismus aus? Diskutieren Sie mit!
Tausende Computerexperten und Internetaktivisten treffen sich in Hamburg. Ein Thema beherrscht ihren Kongress: Wie soll man auf die massive Überwachung durch Geheimdienste reagieren? Langen Applaus gab es für den Video-Auftritt des Journalisten Glenn Greenwald.
Immer wieder wird Deutschen die Einreise in die USA verwehrt. Für die Bundesregierung besteht dennoch in dieser Angelegenheit „kein Handlungsbedarf“, wie die Linken-Politikerin Halina Wawzyniak von der Bundesregierung erfuhr.
Alle sprachlichen Register gezogen: Die Rhetorik-Fachleute der Universität Tübingen haben die Bundestagsrede von Linken-Fraktionschef Gregor Gysi zum NSA-Skandal zur "Rede des Jahres" gekürt.
Edward Snowden will Russland offenbar bald verlassen. Eine brasilianische Zeitung zitiert einen Brief des US-Whistleblower, in dem dieser im Austausch gegen politisches Asyl Hilfe bei der Aufklärung des NSA-Spähskandals anbietet. Auch Präsidentin Dilma Rousseff soll abgehört worden sein.
"Die Demokratie verteidigen im digitalen Zeitalter": 562 namhafte Schriftstellerinnen und Schriftsteller, darunter Umberto Eco, Günter Grass und Elfriede Jelinek, protestieren gegen Massenüberwachung und fordern eine Internationale Konvention der digitalen Rechte.
Die Snowden-Affäre ist nicht vorbei, vielleicht hat sie noch gar nicht richtig begonnen. Weitere Enthüllungen sind zu erwarten, mit unkalkulierbaren Folgen. Am Ende könnten die Geheimdienste profitieren.
Der NSA-Enthüller Edward Snowden will Fragen von EU-Abgeordneten beantworten – allerdings nur per Videobotschaft. US-Präsident Barack Obama kündigt unterdessen schärfere Regeln für die NSA an.
Systematische Massenüberwachung der Geheimdienste, Datensammelwut der Großkonzerne: Der Bürger sitzt da und pflegt seine Resignation. Die Haltung ist ebenso falsch wie fatal.
Die NSA sammelt nicht nur Bewegungsdaten, sie analysiert auch Beziehungsmuster von Menschen, die per Telefon oder Internet mit anderen kommunizieren. Selbst die beste Verschlüsselung nützt nichts. Was weiß die NSA eigentlich nicht?
Die Bürger werden immer transparenter. Die NSA macht sich die Pulverisierung dessen, was mal „Privatsphäre“ genannt wurde, zunutze. Und die Politik duldet das.
Die Linken-Vorsitzende Katja Kipping mit dem CSU-Innenminister Hans-Peter Friedrich beim Walzer-Tanz auf dem Bundespresseball: Das war das Bild des Abends. Im Interview erzählt sie, wie es dazu kam und verrät, worüber sie mit dem Innenminister redete.
Ein nationales Internet ist von allen dummen Ideen die allerdümmste, meint unser Autor. Denn das eigentliche Ausspäh-Problem wird damit nicht beseitigt.
Das Buch "Geheimer Krieg" der Autoren Christian Fuchs und John Goetz widmet sich der Rolle Deutschlands im Kampf der US-Truppen gegen den Terror. Es wird deutlich: Auf dem Bundesgebiet geschieht mehr, als die Verfassung erlaubt.
Enthüller Edward Snowden soll nach Deutschland: Das fordern Grüne, Linke - und einige andere Organisationen. Die Uni Rostock hat derweil noch einen ganz anderen Vorschlag für den Umgang mit dem Whistleblower.
Sie ist die rechte Hand von Julian Assange und hielt ihre schützende Hand über Edward Snowden. Nun sucht die britische Journalistin Sarah Harrison Zuflucht in Berlin. Sie kommt mit einer Mission.
Steffen Bockhahn, Vertreter der Linken im Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages, hält nicht viel vom geplanten Untersuchungsausschuss zur NSA-Affäre. Er kann sich bessere Wege zur Aufklärung vorstellen.
Fast vier Stunden tagte das Parlamentarische Kontrollgremium am Mittwoch. Anschließend hieß es, die Bundesregierung werde prüfen, ob man Edward Snowden in Russland vernehmen könne. Aber auch andere Aufklärungsvorschläge wurden gemacht.
Innenminister Hans-Peter Friedrich wollte die Mautdaten zur Verbrechensbekämpfung nutzen, die SPD und auch eigene Parteileute liefen Sturm dagegen. Damit war der Vorstoß erledigt. Doch es wäre falsch, wenn die Snowden-Debatte auch die Koalitionsgespräche zur inneren Sicherheit beherrschte.
Der britische Botschafter Simon McDonald wurde von Außenminister Guido Westerwelle ins Auswärtige Amt gebeten. Wie die Zeitung "Independent" unter Berufung auf NSA-Dokumente berichtet, soll Großbritannien in seiner Botschaft in Berlin eine eigene Abhörstation betreiben, dazu soll McDonald nun Stellung beziehen.
Es ist Zeit, die USA mit unseren Werten und Maßstäben zu konfrontieren. Das am Fall Snowden durchzuexerzieren, machte Deutschland aber kleiner, als es ist. Die Emanzipation von "Big Brother" Obama muss auf anderem Wege funktionieren.
Wie soll Deutschland mit dem früheren US-Geheimdienstler Edward Snowden umgehen? Befragen wollen ihn Regierung und Opposition. Doch wie und wo das geschehen soll, ist strittig.
Sahra Wagenknecht greift in die Diskussion um den NSA-Skandal ein - in der von ihr gewohnten Schärfe. Die Linken-Politikerin meint, die Überwachung von Millionen Bundesbürgern übertreffe selbst die Fantasie George Orwells und lasse totalitäre Systeme vor Neid erblassen.
Linke und Grüne fänden gut, wenn der Whistleblower Edward Snowden nach Deutschland kommt. Das scheitert womöglich an der Union, aber auch an Zurückhaltung in der SPD.