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Thema

Deutsche Einheit

Frauen aus der ehemaligen DDR gehören zu den Verliererinnen der Wendezeit.

Die deutsch-deutsche Frauenfrage spielt 25 Jahre nach der Einheit keine große Rolle. Dabei waren die Frauen der ehemaligen DDR die größten Verliererinnen der Wende. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Andrea Dernbach

Nicht alles, was sich die Menschen nach der Wende versprochen haben, trat auch ein. Den neuen Ländern geht es im Einheitsjahr 24 immer noch nicht so gut wie den alten. Es muss noch viel getan werden. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Robert Ide
Da wächst was: Ostdeutschland hat in den vergangenen 25 Jahren wirtschaftlich deutlich aufgeholt.

Deutschlands Ökonomen ziehen 25 Jahre nach der friedlichen Wiedervereinigung eine positive Bilanz. Ostdeutschland hat aufgeholt und ist im europäischen Mittelfeld angekommen. Doch ein massives Problem bleibt.

Von Rolf Obertreis
Glück im Spiel, Pech in der Studie. Auch kleine Zahlen wollen gewürfelt werden.

Eine Studie zeigt: Ostdeutsche schummeln doppelt so oft wie Westdeutsche, und je länger Menschen im Sozialismus gelebt haben, desto stärker schummeln sie. Aber es gibt auch gute Nachrichten über die deutsch-deutschen Befindlichkeiten. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Malte Lehming
Die große Freiheit. Nirgends hatte sie in Berlin jemals mehr Raum als auf dem Tempelhofer Feld.

Auch ein Vierteljahrhundert nach der betonbrechenden Revolte hat Berlin anarchischen Charme bewahrt. Das ist viel wert. Unsere Botschaft an die Welt: Wir sind das Volk. Wir machen, was wir wollen - und jeder kann mitmachen.

Von Stephan Wiehler

Das Klischee von den frustrierten ostdeutschen Jugendlichen, die sich arbeitslos und politikverdrossen einigeln: Spätestens jetzt ist es überholt. Auch gen Westen abwandern hilft nicht mehr.

Von Kevin P. Hoffmann
Über das Justizsystem der DDR wird auch mehr als 20 Jahre nach der Wende noch gestritten.

Gabriele Ernst war die erste Frau aus dem Osten bei den Sozialen Diensten der Justiz und fühlte sich wie "ein Affe im Zoo" Gisela Erzberger meldete sich freiwillig für den Einsatz in Ost-Berlin und erwies sich schnell als "ossiphil".

Von Thomas Loy
Kollektives Turnen. Rhythmische Sportgymnastik 1987 beim 8. Turn- und Sportfest der DDR. Jedes Jahr fanden dort außerdem die Kinder- und Jugendspartakiaden statt, bei denen Kreis-, Bezirks- und Landesmeister gekürt wurden. Foto: imago

„Tennis passt nicht zu einem Sportfunktionär“, bekam Jochen Roschild in der DDR zu hören. Mit der Einheit verlor er seinen Job Jürgen Halm fand Vereinsarbeit spießig. Die Liebe zum Tennis siegte über Wendefrust und Vorurteile. Jetzt spielen sie gemeinsam

Von Sandra Dassler
Detlef Weiner (l.) und Michael Beckord.

Detlef Weiner war baff, als die Mauer fiel - und wurde vom Soldaten zum Versicherungsagenten. Michael Beckord war Wessi und baute das Vertriebsnetz seiner Versicherung im Osten auf. Beide sehen sich als "Wossi".

Von Thomas Loy
Christian-Peter Prinz zu Waldeck (li.) und Harry Hartig vor dem Kommandantenturm der alten Grenzübergangsstelle Drewitz.

Harry Hartig, ehemals NVA, und Christian-Peter Prinz zu Waldeck, ehemals Bundeswehr, sind begeisterte Kleinmachnower. Nach der Wende krachte es dort heftig zwischen Eingesessenen und Altbesitzern aus dem Westen. Das hat sich gegeben

Von Andreas Conrad

Die Hochstilisierung zum Wettkampf hat Christian Wulff und Joachim Gauck bei ihren Reden zur Deutschen Einheit so viel Interesse beschert wie selten zuvor. Das Ergebnis: Beide bereichern dieses Land.

Von Gerd Appenzeller
Bundespräsident Christian Wulff beim Festakt in Bremen am 3. Oktober.

"Deutschland muss Verschiedenheit aushalten": Anlässlich von 20 Jahren Einheit sprach Bundespräsident Christian Wulff in Bremen über Integration und Zusammenhalt, Rechte und Pflichten und die verstorbene Jugendrichterin Kirsten Heisig.

Jubelstimmung. Die Bilder der Einheitsfeier vor 20 Jahren auf dem Platz der Republik sollen diesmal auf eine Fassade des Reichstags projiziert werden. Foto: pa/dpa

20 Jahre Einheit – das wird in Berlin gefeiert, wenngleich der zentrale Festakt in Bremen stattfindet. Das Partygeschehen konzentriert sich am Brandenburger Tor - doch auch im Gleimtunnel steigt eine Fete.

Bereits seit 1997 wird am Tag der Deutschen Einheit auch der Tag der offenen Moschee veranstaltet. Die Muslime in der Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln wollen damit zeigen: Wir gehören dazu.

Von Jan Oberländer