Die deutsch-deutsche Frauenfrage spielt 25 Jahre nach der Einheit keine große Rolle. Dabei waren die Frauen der ehemaligen DDR die größten Verliererinnen der Wende. Ein Kommentar.
Deutsche Einheit
In einer sehr persönlichen Rede erinnert Bundespräsident Gauck an den 9. Oktober 1989 in Leipzig. "Wir vollbrachten etwas, was undenkbar schien."
Der Verleger Christoph Links ärgert sich über die Berichte zur wirtschaftlichen Lage im Osten. Aber er freut sich - über die Literaturberichterstattung
Die Wiedervereinigung war ein wirtschaftlicher Erfolg, meinen Forscher. Doch während die Menschen in Ost und West ähnlich zufrieden mit ihrem Leben sind, gibt es vor allem finanziell große Unterschiede.
Nicht alles, was sich die Menschen nach der Wende versprochen haben, trat auch ein. Den neuen Ländern geht es im Einheitsjahr 24 immer noch nicht so gut wie den alten. Es muss noch viel getan werden. Ein Kommentar.
Deutschlands Ökonomen ziehen 25 Jahre nach der friedlichen Wiedervereinigung eine positive Bilanz. Ostdeutschland hat aufgeholt und ist im europäischen Mittelfeld angekommen. Doch ein massives Problem bleibt.
Noch immer zu wenig Steuereinnahmen, noch immer zu viele Arbeitslose - mit der Angleichung der Lebensverhältnisse im Osten an die des Westens geht es nicht mehr so richtig voran.
Eine Studie zeigt: Ostdeutsche schummeln doppelt so oft wie Westdeutsche, und je länger Menschen im Sozialismus gelebt haben, desto stärker schummeln sie. Aber es gibt auch gute Nachrichten über die deutsch-deutschen Befindlichkeiten. Ein Kommentar.
Ostdeutschland sei eine Erfolgsgeschichte, sagt Angela Merkel. Und sie hat Recht - wie schon Helmut Kohl, als er von blühenden Landschaften sprach. Ein Kommentar.
Verkehrsminister Dobrindt zieht Zwischenbilanz: Für die Verkehrsprojekte Deutsche Einheit wurden seit 1991 rund 34 Milliarden Euro ausgegeben. Die meisten Teilprojekte sind jetzt umgesetzt.
Die Geschichte wiederholt sich an der Schlossfreiheit. Es gibt Ärger um das Einheitsdenkmal, der geplante Eröffnungstermin zum Mauerjubiläum ist gefährdet. Auch mit dem Kaiserdenkmal gab es hier seinerzeit Probleme.
Auch ein Vierteljahrhundert nach der betonbrechenden Revolte hat Berlin anarchischen Charme bewahrt. Das ist viel wert. Unsere Botschaft an die Welt: Wir sind das Volk. Wir machen, was wir wollen - und jeder kann mitmachen.
Seit 23 Jahren rennt der Osten dem Westen hinterher. Er ist näher gekommen, aber noch ist viel zu tun. Wo stehen die jungen Bundesländer heute?
Kaum jemand redet mehr über Ost und West, dafür umso mehr über Nord und Süd. Die Krise des Euro hat die Deutschen zusammengebracht: Im Angesicht der Schuldenkrise am Mittelmeer fühlen wir uns plötzlich alle so, als wären wir Geber.
Der Erzbischof von Berlin darüber, wie wir Deutschen uns schon so sehr an die Einheit und die frohe Botschaft von Ostern gewöhnt haben, dass wir oft gar nicht mehr die Freude darüber zu empfinden vermögen.
Ohne Europa kein einiges Deutschland – diese vor 21 Jahren so selbstverständliche Gleichung hat heute in vielen Köpfen keinen Platz mehr.
Die Zahl der Einheitsskeptiker in Ostdeutschland wächst. 43 Prozent der Menschen in den neuen Ländern und Ost-Berlin haben keine Hoffnung mehr, dass die deutsche Einheit jemals erreicht werden kann.
In Leerstellen und Halbsätzen ist die alte Grenze noch erlebbar. Eine Spurensuche nach den Narben der Teilung von Ost und West im Alltag von Stadt, Sprache und Innenleben.
Den Stasi-Schatten wurde Manfred Stolpe nie los. Eine Geschichte von Vorwürfen und Dementis.
Ist Manfred Stolpe mit sich im Reinen? Der frühere Ministerpräsident Brandenburgs spricht im Interview über Fehler, Erfolge und die Verdrängung der Vergangenheit.
"Angeber-Wessi mit Bierflasche erschlagen – ganz Bernau ist glücklich, daß er tot ist", titelte vor 20 Jahren die "Super!"-Zeitung. Sandra Dassler hat sich auf die Spuren einer Schlagzeile gemacht.
Eine Erblast der geteilten Stadt: Die Berliner Planetarien und Sternwarten sind immer noch nicht vereint – und sie arbeiten defizitär.
Die letzte Auswahlmannschaft der DDR siegt im verspäteten Vereinigungsspiel in Leipzig gegen die Weltmeister von 1990. Am Rande gab es Anekdoten - und einen Kulturschock.
2019 wird zum zentralen Datum für die innere Einheit – der Solidarpakt läuft aus und die Stasiunterlagenbehörde soll schließen.
Das Klischee von den frustrierten ostdeutschen Jugendlichen, die sich arbeitslos und politikverdrossen einigeln: Spätestens jetzt ist es überholt. Auch gen Westen abwandern hilft nicht mehr.
Gelebte Einheit: Junge Erwachsene aus Ost und West sind mittlerweile gleich unzufrieden mit ihrer wirtschaftlichen Lage.
Gabriele Ernst war die erste Frau aus dem Osten bei den Sozialen Diensten der Justiz und fühlte sich wie "ein Affe im Zoo" Gisela Erzberger meldete sich freiwillig für den Einsatz in Ost-Berlin und erwies sich schnell als "ossiphil".
Unfallchirurg Axel Breiter blieb im Osten. Da wurde früher der Mangel verwaltet, "aber wir waren nicht auf den Kopf gefallen". Seinen West-Kollegen Friedrich Jahn beeindruckte, wie schnell Ostmediziner aufholten. Auch das Gehaltsniveau ist gleich.
„Tennis passt nicht zu einem Sportfunktionär“, bekam Jochen Roschild in der DDR zu hören. Mit der Einheit verlor er seinen Job Jürgen Halm fand Vereinsarbeit spießig. Die Liebe zum Tennis siegte über Wendefrust und Vorurteile. Jetzt spielen sie gemeinsam
Detlef Weiner war baff, als die Mauer fiel - und wurde vom Soldaten zum Versicherungsagenten. Michael Beckord war Wessi und baute das Vertriebsnetz seiner Versicherung im Osten auf. Beide sehen sich als "Wossi".
Harry Hartig, ehemals NVA, und Christian-Peter Prinz zu Waldeck, ehemals Bundeswehr, sind begeisterte Kleinmachnower. Nach der Wende krachte es dort heftig zwischen Eingesessenen und Altbesitzern aus dem Westen. Das hat sich gegeben
Lob aus allen Lagern für die Bundespräsidentenrede zur Einheit - doch Politiker aus der Union nehmen Anstoß an Wulffs Satz: Der Islam gehört zu Deutschland.
Die Hochstilisierung zum Wettkampf hat Christian Wulff und Joachim Gauck bei ihren Reden zur Deutschen Einheit so viel Interesse beschert wie selten zuvor. Das Ergebnis: Beide bereichern dieses Land.
In seiner Rede auf der zentralen Einheitsfeier in Bremen ruft Bundespräsident Wulff die Deutschen auf, Einwanderer als Bereicherung zu begrüßen.
Berlin hat 20 Jahre deutsche Einheit gefeiert: Wir haben gebloggt, gefilmt und fotografiert. Sie, liebe Leser, haben kommentiert. Diskutieren Sie weiterhin mit!
"Deutschland muss Verschiedenheit aushalten": Anlässlich von 20 Jahren Einheit sprach Bundespräsident Christian Wulff in Bremen über Integration und Zusammenhalt, Rechte und Pflichten und die verstorbene Jugendrichterin Kirsten Heisig.
Die Entscheidung, wer das Einheitsdenkmal auf dem Berliner Schlossplatz bauen darf, ist erst einmal vertagt. Die Jury vergab drei gleichrangige Preise. Die entsprechenden Entwürfe sollen überarbeitet werden.
20 Jahre Einheit – das wird in Berlin gefeiert, wenngleich der zentrale Festakt in Bremen stattfindet. Das Partygeschehen konzentriert sich am Brandenburger Tor - doch auch im Gleimtunnel steigt eine Fete.
Bereits seit 1997 wird am Tag der Deutschen Einheit auch der Tag der offenen Moschee veranstaltet. Die Muslime in der Sehitlik-Moschee in Berlin-Neukölln wollen damit zeigen: Wir gehören dazu.
Am Vorabend des 3. Oktober wurde im einst zugemauerten Gleimtunnel zwischen Prenzlauer Berg und Wedding getanzt – und nach der Verbindung zwischen Ost und West gesucht.