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Thema

Bundestagswahl

Ursula Weidenfeld ist Wirtschaftsjournalistin. Sie war unter anderem Chefredakteurin von "impulse".

Die Kandidaten auf ihren Wahlplakaten sind kaum wiederzuerkennen: Die FDP hat bei Rainer Brüderle und Guido Westerwelle die Spuren verwischt. Das soll wohl signalisieren: Wir tun nichts Böses, wir bringen Gutes. Aber es ist das Zeichen einer Partei, die sich ihrer Inhalte nicht mehr sicher ist.

Von Ursula Weidenfeld
Stefan Raab, Anne Will, Maybrit Illner und Peter Klöppel (v.l.n.r.) moderieren das TV-Duell am Sonntag. Mit Raab haben viele Probleme, wieso eigentlich?

Stefan Raab moderiert das TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Merkel und Peer Steinbrück am Sonntag mit. Viele sehen das problematisch, aber wo ist eigentlich das Problem? Der Wahlkampf lahmt und manchmal braucht es einen Narren, um Schwung in die Sache zu bringen.

Von Matthias Kalle
Zu sicher? Angela Merkel.

Alles längst entschieden? Von wegen. Schon oft änderte sich kurz vor der Wahl noch einmal die Stimmung im Land. Vor allem eines fürchtet die regierende Koalition deswegen nun: die Unentschiedenen.

Von Gerd Nowakowski
Gute Ausgangslage. Angela Merkel - hier am Mittwoch bei einer Kundgebung in Calw - darf sich Hoffnung auf eine weitere Kanzlerschaft machen.

Schwarz-Gelb rückt einem Wahlsieg bei der Bundestagswahl am 22. September offenbar näher. CDU/CSU und FDP liegen nach dem am Donnerstag veröffentlichten Politibarometer jetzt mit zusammen 47 Prozent vor den Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke, die gemeinsam nur auf 45 Prozent kommen.

Von Matthias Meisner
Die Schüler des Galileo-Gymnasiums haben vom Juniorwahlen-Team eine Wahlbenachrichtigung im Großformat erhalten.

Einmal selber Kreuze auf den Wahlschein setzen und diesen in die Wahlurne stecken - für 500.000 Schüler wird das bundesweit während der simulierten Juniorwahlen in der Woche vor der Bundestagswahl zur Realität. Das Galileo-Gymnasium ist eine der Berliner Schulen, die mitmachen.

Watte-Wahlkampf. CDU-Chefin Angela Merkel am Montag auf einer Kundgebung im sächsischen Zwickau

Klar, Angela Merkel bleibt Kanzlerin, so denken fast alle. Aber nach dem 22. September könnten Farbenspiele ins Gesichtsfeld rücken, die vorher als unwahrscheinlich, ja unmöglich galten. Vor allem Rot-Rot-Grün.

Von Robert Birnbaum
Fernsehmoderator Günther Jauch.

Thomas de Maizière und Egon Bahr waren nicht genug, um am Sonntagabend bei Günther Jauch das Lager der Engagierten zu vertreten. Seine Runde mit Politikverdrossenen und Enttäuschten ließ den Stimmungen, Ressentiments und Kränkungen freien Lauf. Ein echter Wähler-Nichtwähler-Talk wäre angezeigt.

Von Joachim Huber
Tagesspiegel-Kolumnist Harald Martenstein.

Ein richtiges Wahlkampfthema scheint noch nicht gefunden. Doch Harald Martenstein hat einen Vorschlag: Wie wäre es damit, die Forderung von Grünen-Kandidat Hans-Christian Ströbele, den Inzestparagrafen abzuschwächen, aufzugreifen?

Von Harald Martenstein
Wer kommt rein? Das wollen viele Bürger auch schon vor der Wahl wissen.

Nur noch vier Wochen bis zur Bundestagswahl. In Umfragen liegt mal Schwarz-Gelb vorne, dann wieder gibt es eine linke Mehrheit. Die Wähler scheinen unberechenbar zu werden. Was taugen daher die klassischen Umfragen - und welche anderen Möglichkeiten gibt es?

Von Albert Funk
Kann Angela Merkel weiter mit der FDP regieren? Die Chancen steigen.

Erstmals in diesem Jahr sieht das Politbarometer die FDP sicher im Bundestag. Zusammen kommen Union und Liberale jetzt auf 47 Prozent- einen Punkt mehr als die Oppositionsparteien SPD, Grüne und Linke zusammen. Kanzlerin Merkel liegt weiterhin klar vor Herausforderer Peer Steinbrück. AfD und Piraten bleiben unter drei Prozent.

Von Albert Funk
Peer Steinbrück und Sigmar Gabriel.

Sigmar Gabriel und Peer Steinbrück verkünden auf einmal - mitten im Wahlkampf -, dass ein zentrales Versprechen des Wahlprogramms nicht mehr gilt. Die SPD wollte Reiche mit höheren Steuern belasten. Hat die Parteispitze kalte Füße bekommen? Es zeigt ganz deutlich: Wenn es um die Macht geht, dann wird auch bei den Genossen eiskalt kalkuliert.

Von Antje Sirleschtov
Werben für den Bundestag. Die Piraten hoffen noch.

Die Piratenpartei legt in den Wählerumfragen wieder zu. Um doch noch in den Bundestag einzuziehen, setzt sie auf die Effekte des NSA-Skandals - und eine neue Angriffsstrategie.

Von Katrin Schulze
Plakate von CDU und SPD.

Wäre am Sonntag schon Bundestagswahl, hätte Rot-Grün keine Chance. Angela Merkel bleibt in der Kanzler-Frage deutlich vor Peer Steinbrück. Ob es für Schwarz-Gelb reicht, ist aber offen. Überraschung: Das Wählerpotenzial der Grünen ist so hoch wie das der SPD.

Von Albert Funk
Ausschnitt der neuen Merkel-Homepage: Geschichte anhand von Bildern

Angela Merkel hat eine neue, sehr persönliche Homepage gelauncht. Die Optik orientiert sich an amerikanischen Vorbildern für multimediales Storytelling. Aber wehe, man gibt die Homepage-URL falsch ein. Dann geschieht plötzlich Guerilla-Wahlkampf.

Von Marc Röhlig

Kurz vor der Bundestagswahl zählt nun jede Stimme: Gewinnt die SPD Pankow zurück? Ist Tempelhof-Schöneberg der CDU zu nehmen? Was election.de für den Kampf um die Direktmandate in den einzelnen Bezirken prognostiziert.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Insgesamt treten 34 Parteien Ende September bei der Bundestagswahl an. Grund genug einmal auf die Exoten unter den Bewerbern zu schauen. Der Tagesspiegel stellt einige von ihnen vor.

Von Sarah Kramer
Revolution? Die fällt offenbar aus.

Die Plakate hängen, die Parteien starten in die heiße Wahlkampfphase. Doch dieser Wahlkampf ist bisher eine eher lauwarme Angelegenheit - die großen Themen wie die ausufernde Überwachung werden nicht aufgegriffen. Die Deutschen bekommen den Wahlkampf, den sie verdienten, heißt es. Aber das stimmt nicht.

Von Giovanni di Lorenzo

Sie kann auf vier Fingern pfeifen. Aber beim heimischen Schützenumzug war sie noch nie. So erlebt Michelle Müntefering derzeit ziemlich oft, was es heißt, Politikerin zu werden. Sie will in den Bundestag. Mit 33 Jahren und einem berühmten Ehemann.

Von Anna Sauerbrey
Wahlplakate sagen wenig aus - und das an jeder Straßenecke.

Wahlplakate verschandeln die Straßen, sie verursachen den Kommunen Kosten und nerven die meisten Bürger. Viele Wissenschaftler bezweifeln sogar ihre Wirkung auf die Wähler. Wozu sind sie dann gut? Könnte man nicht einfach auf sie verzichten?

Von Christoph Seils

Wahlplakate verschandeln die Dörfer und Städte, sie kosten viel Geld und langweilen die Wähler. Trotzdem greifen die Parteien in jedem Wahlkampf darauf zurück - weil es irgendwie dazu gehört.

Von Christoph Seils