Wer Patienten helfen will, muss sich manchmal auf eine Gratwanderung begeben - zwischen kritischer Prüfung eines Medikaments und einer schnelleren Verfügbarkeit. Ein Gespräch mit dem Arzneimittelkontrolleur Karl Broich.
Biomedizin in Berlin
Befruchtung ohne Sex, Schwangerschaft ohne Mutter. Aldous Huxleys Vision von der Fortpflanzung ist zumindest teilweise Wirklichkeit geworden. Ein Kommentar.
Erstmals haben Forscher im Labor beobachtet, wie sich menschliche Embryonen bis zum Alter von fast zwei Wochen entwickeln - auch während und nach der Einnistung. Nun fragen sie: Soll die internationale 14-Tage-Regel weiter als rote Linie gelten?
Elizabeth Holmes wollte die Labordiagnostik revolutionieren, Investoren vertrauten ihren Versprechen blind. Doch Glaube an Lichtgestalten schadet der Medizin. Ein Kommentar.
Nach Jahrzehnten der Forschung gibt es erste zugelassene Gentherapien. Doch der Weg vom Labor bis in die Klinikapotheke ist voller Sackgassen. In einer deutschen Studie erkrankten acht von neun Kindern an Leukämie.
Impfskeptiker, Lieferengpässe, Nachlässigkeit: Wenn es um den Impfschutz von Kindern geht, gibt es keinen Grund zur Selbstzufriedenheit. Ein Kommentar.
Seit einem Badeunfall ist Ian Burkhart ständig auf die Hilfe anderer angewiesen. Ein Hirnimplantat schenkt ihm neue Hoffnung.
Das Erbgut von Embryonen mithilfe von Gen-Scheren zu verändern, ist nicht mehr tabu. Zumindest in der Grundlagenforschung. Wir müssen jetzt genauer definieren, wo die rote Linie in Zukunft verlaufen soll. Ein Kommentar.
Dass Zika Mikrozephalie bei Babys verursachen kann, gilt derzeit als Konsens. Doch das ist nur ein neurologisches Symptom unter vielen. Auch dem Nervensystem von Erwachsenen kann das Virus zusetzen.
Infektionen mit multiresistenten Keimen sind nicht automatisch ein Beleg für Schlamperei in der Klinik. Doch wenn die Patienten Vertrauen in die Hygiene haben sollen, brauche man mehr Fachpersonal, mahnen Experten vor dem Kongress zur Krankenhaushygiene.
Längst ist Diabetes in ärmeren Weltregionen auf dem Vormarsch. Dort wird die Krankheit oft zu spät erkennt oder die Patienten können sich die Therapie nicht leisten. In Deutschland sollte der Vorsorge bei Kindern besonderes Augenmerk gelten.
Dank eines speziellen Wirkstoffcocktails hat ein Schweineherz im Körper eines Affen gut zweieinhalb Jahre geschlagen – so lange wie nie zuvor.
Die Zahl der Tierversuche in Berlin steigt rasant. Verbände wollen dagegen klagen – unterstützt von der Gesundheitssenatorin.
TIERVERSUCHSKOMMISSION Jedes Forschungsvorhaben mit Tierversuchen muss in Berlin vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagesi) genehmigt werden, es sei denn, es handelt sich um gesetzlich vorgeschriebene Versuchsreihen beispielsweise im Rahmen der Zulassung von Medikamenten. Genehmigungspflichtige Forschungsprojekte werden der Tierversuchskommission beim Lagesi zur Begutachtung vorgelegt, in der Regel hält sich die Behörde an deren Empfehlung.
Wissenschaftler sind dem Prozess auf der Spur, mit dem bei Kaulquappen abgetrennte Gliedmaßen ersetzt werden. Die Medizin könnte damit revolutioniert werden.