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Thema

10316 Tage

Am Freitag wurde eine erste Lücke in die Mauer gerissen. Nach Protesten wurden die Abrissarbeiten vorerst abgebrochen.

Die Berliner sind entsetzt. Am Sonntag wollen Tausende um 14 Uhr vor der East Side Gallery gegen den Abriss von Teilen der denkmalgeschützten Berliner Mauer demonstrieren. Auch der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg streitet sich mit dem Senat um die Mauergrundstücke.

Von Annette Kögel
Jetzt auch zum Mitnehmen. Die Installation „Fenster des Gedenkens“ am Nordbahnhof ist einer von zahlreichen Orten der Mauergedenkstätte Bernauer Straße, zu denen es mit der interaktiven Führung auf dem Smartphone Zusatzinformationen gibt.

Die Gedenkstätte Bernauer Straße startet zum 23. Jahrestag des Mauerfalls eine mobile Geschichtstour. Das soll gerade junge Besucher ansprechen. Dazulernen können aber auch Ältere.

Von Lars von Törne

Noch immer gibt es keine verlässlichen Angaben über die Zahl der Todesopfer an der innerdeutschen Grenze. Ein Forschungsprojekt soll das nun klären. Was genau ist geplant?

Von Tobias Reichelt

John F. Kennedy haben die Berliner geliebt, Ronald Reagan hingegen wurde lange Zeit eher als Cowboy gesehen und nicht ernst genommen. Die Politik sollte ein Zeichen setzen und mit einer Straße an Reagan erinnern, meint Bernd Matthies. Wie denken Sie darüber?

Von Lars von Törne
Winterspaziergang zur Grenze. Das erste Weihnachtsfest nach dem Mauerbau machte vielen Berlinerinnen und Berlinern die Trennung von Angehörigen und Freunden noch einmal besonders schmerzlich bewusst. Diese Aufnahme entstand am 26. Dezember 1961 auf der Westseite des Brandenburger Tores.

Vor 50 Jahren war das Weihnachtsfest für die Berliner besonders traurig: Viele mussten ohne Familie und Freunde feiern. Im Westen standen an der Mauer Christbäume, und mancher im Osten nutzte die letzte Chance zur Flucht.

Von Lothar Heinke

Bundespräsident Wulff ruft zu mehr Offenheit auf, Wowereit bezeichnete den Tag des Mauerbaus als den „traurigsten Tag in der jüngeren Geschichte Berlins“. Eine Gruppe Linken-Mitgliedern boykottiert eine Schweigeminute.

Von
  • Andreas Maisch
  • Hans Monath
  • Lars von Törne

Tausende besuchten das neue Gedenk-Areal an der Bernauer Straße – und erinnerten sich an ihr ganz persönliches Schicksal. Wie Berliner der Teilung ihrer Stadt gedachten.

Von Lars von Törne

Am 13. August 1961 wollen die Berliner spielen, doch die Mauer wird gebaut. Ticketverkäufer aus dem Osten fehlen ebenso wie Mittelstürmer Klaus Taube

Von Jutta Braun
Michael Mara, langjähriger Tagesspiegel-Redakteur und landespolitischer Korrespondent in Potsdam.

Kidnapping war ein politisches Kampfmittel – auch gegen Tagesspiegel-Mitarbeiter. Michael Mara, langjähriger Redakteur und später Korrespondent in Potsdam, war im Visier der Staatssicherheit.

Von Michael Mara

Für die Machthaber war sie ein „antifaschistischer Schutzwall“. In Wirklichkeit war die Mauer eine tödliche Grenze. Die DDR wurde zum Gefängnis und der Westteil Berlins zur Insel. Manche meinen, die Mauer sei der Anfang vom Ende der DDR gewesen. Für viele war sie das Ende ihrer Träume – und ihres Lebens.

Zum Terminus "Grenze" gestaltet das "Theater an der Parkaue" einen Abend mit dem Titel "Borderlines - No Man's Land". Für den sprechen gleich mehrere gute Gründe.

Von Christine Wahl

Ein Volkspolizist filmte vor 50 Jahren die Grenze. Jetzt schenkte er die Aufnahmen dem Museum. Was heute überrascht: Seine Vorgesetzten hatten mit den Dreharbeiten im Dienst kein Problem.

Von Carmen Schucker

Senat und Anwohner streiten um früheren Postenweg der DDR-Grenzer. Jetzt soll ein Mediationsverfahren folgen, um die Positionen zu vereinen. Lüscher mahnte alle Beteiligten zur Kompromissbereitschaft, da ein solches Verfahren sonst keinen Sinn habe.

Von Fatina Keilani

Im Auswärtigen Amt soll Jugendlichen Geschichte vermittelt werden: Die Ausstellung zur Geschichte der Berliner Mauer ist noch bis Ende Januar zu sehen.

Von Carmen Schucker

Der Verein Grenzläufte lädt ab 11. September zu Führungen durch einen ungewöhnlichen Mauerort ein: das sogenannte Atelierhaus Am Flutgraben 3 in Treptow, "das einzige Ost-Berliner Grenzhaus, das den Auf- und Ausbau der Sperranlagen, die die Stadt 28 Jahre lang teilten, überdauert hat".

Piitiplatsch und Handschellen: Das Jugendmuseum Schöneberg eröffnet zwei Ausstellungen über die Teilung Berlins. 300 Objekte sind zu sehen.

Von Daniela Martens
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Write the Wall: Eine Künstlergruppe verwandelt in Moabit die Reste der Grenzanlagen in eine soziale Plastik. Street-Art-Künstler, Schulklassen, Berliner und Touristen – also eigentlich jeder – darf die graue Betonwand gestalten.

Von Anna Pataczek