Der plötzliche Miniaufmarsch der Neonaziszene am 1. Mai auf dem Kurfürstendamm war von langer Hand geplant. Das geht aus einer internen E-Mail hervor, die schon Tage vor dem Aufmarsch vom Veranstalter an die anreisenden Nazigruppen verschickt wurde.
1. Mai
Polizeipräsident Glietsch zeigt Härte bei Beamten, die grundlos Gewalt anwenden – wie am 1. Mai.
Die Teilnahme von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse an einer Straßenblockade am 1. Mai stößt weiterhin auf ein geteiltes Echo. Ein Pro und Contra.
Nach dem Tritt eines Beamten gegen den Kopf eines wehrlosen Demonstranten am 1. Mai hat sich das mutmaßliche Opfer beim Landeskriminalamt gemeldet.
Im Interview mit dem Tagesspiegel verteidigt Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse seine Teilnahme an einer Sitzblockade gegen die Neonazi-Demonstration in Berlin am 1. Mai. Mit seinen parteiinternen Kritikern geht er scharf ins Gericht.
Nach dem Tritt eines Beamten gegen den Kopf eines wehrlosen Demonstranten am 1. Mai hat sich das mutmaßliche Opfer beim Landeskriminalamt gemeldet.
Ein Video, das dem Tagesspiegel vorliegt, zeigt offenbar, wie drei Personen am 1. Mai einen Feuerlöscher von einem Dach warfen - ohne Rücksicht auf die Passanten. Das Video sehen sie im Artikel.
Die Ausdrucks- und Einwirkungsmöglichkeiten eines Parlamentsvizepräsidenten sind wahnsinnig begrenzt. Da muss man als Parlamentarier schon zu anderen Formen des Protests greife. Eine kleine Nachbetrachtung zum 1. Mai.
Körting, Parteifreunde, die Gewerkschaft der Polizei. Wolfgang Thierse wird von allen Seiten kritisiert. Einen Rücktritt lehnt der Bundestagsvizepräsident ab.
Die Teilnahme von Bundestagsvize Thierse an einer Sitzblockade gegen die Neonazi-Demo am 1. Mai ist scharf kritisiert worden. Jetzt hat sich der Staatsanwalt eingeschaltet.
Berlin stand am vergangenen Wochenende im Zeichen der Demonstrationen und Feiern zum 1. Mai. Dabei kam ein Ereignis in der öffentlichen Aufmerksamkeit zu kurz. Zu Unrecht, denn das Gallery Weekend war ein Erfolg.
Isolierte Krawallmacher, klug agierende Polizisten: Wie sich Kreuzberger den neuen Frieden am 1. Mai erklären. Insgesamt erhielten 32 Tatverdächtige einen Haftbefehl.
Der Auftritt der Neonazis am 1. Mai auf dem Kurfürstendamm dürfte Folgen haben: Den Störern drohen nun Strafen wegen Landfriedensbruchs.
Ein Beamter einer Direktionshundertschaft stürmt mit seiner Einheit in vollem Lauf durch die Wiener Straße, springt über einen am Boden liegenden Demonstranten und versetzt ihm dabei einen Tritt gegen den Kopf. Die Polizei hat die Aktion gefilmt, sie ist auch im Internet zu sehen.
Prenzlauer Berg: Ein Kiez stand am 1. Mai auf gegen Neonazis. Danach sind darüber viele Bürger froh und stolz.
Es gab Bilder an diesem 1. Mai, die werden viele Menschen nicht vergessen. Vor allem Neonazis und ihre Gegner nicht. Warum dieser 1. Mai ein guter Tag für Berlin und für Deutschland war.
Die Mutigen sollte man von den Wichtigen unterscheiden. Sich mit großer Geste auf der Straße niederzulassen ist für Politiker wie Wolfgang Thierse wohlfeil. Die wahren Helden des 1. Mai waren andere.
Innensenator Körting spricht von einem erfolgreichen 1. Mai. Die Polizei zeigt einen Beamten wegen eines Tritts gegen einen Demonstranten an. Das Video dazu können Sie hier sehen.
Überall in Deutschland haben Bürger am 1. Mai Aufmärsche von Rechtsextremisten behindert. Auf dem Kurfürstendamm in Berlin wurden 286 Rechtsextremisten von der Polizei festgenommen.
1. Mai 2010 in Berlin: Hier haben wir über die Ereignisse des Tages und des Abends gebloggt - und uns über viele Leserreaktionen gefreut.
Bis zum Nachmittag gab es beim Kreuzberger Myfest für die Polizei wenig zu tun. Für den Abend wagte keiner eine Prognose.
Es war die mit Abstand ruhigste Walpurgisnacht der vergangenen Jahre. Auch der Protest gegen rechte Kneipe blieb friedlich. 60 Personen wurden vorläufig festgenommen, gegen sechs Personen wurde Haftbefehl erlassen.
Zehntausend Gegendemonstranten verhindern in Prenzlauer Berg den Aufmarsch von 500 Rechten Proteste blieben friedlich – Bundestagsvizepräsident Thierse wird von Polizisten weggetragen.
Vom ersten Gewaltausbruch 1987 über das "Deeskalationskonzept der ausgestreckten Hand" (seit 2004) bis zu den schwersten Krawallen der vergangenen zehn Jahre (2009).
Der christdemokratische Frontmann verteilt erst knappe zehn Minuten lang seine Flugblätter auf der Kreuzberger Oranienstraße – und schon schüttet ihm ein Empörter einen Becher mit Wasser über den Kopf. Willkommen am 1. Mai, kurz nach 14 Uhr, Sonnenschein.
Gegen Nazis und für Mindestlöhne: Kinder lassen sich die Gesichter bunt bemalen und toben auf Hüpfburgen herum, die Erwachsenen greifen zu Bratwurst und Bier. Das DGB-Maifest.
Tobias Richter gehört zum Organisationsteam des Bündnisses "1. Mai Nazifrei". Der 23-jährige Student ist am Samstag früh aufgestanden, um ohne Gewalt gegen den rechten Aufmarsch zu kämpfen.
Bei den Mai-Kundgebungen in Athen ist es am Samstag zu vereinzelten Krawallen gekommen. Deutschland drängt unterdessen auf eine Verschärfung der Euro-Stabilitätskriterien.
Die griechischen Gewerkschaften machen weiter mobil gegen die geplanten drastischen Sparmaßnahmen. Auch die Mai-Demonstrationen stehen im Zeichen der Finanzkrise. Beobachter befürchten Krawalle von Autonomen.
Die Nacht auf den 1. Mai ist in Berlin weitgehend krawallfrei geblieben. In Hamburg kam es zu Ausschreitungen.
Heute ist Walpurgisnacht. Die größte Party findet in der Kulturbrauerei statt. Die nasseste an der Arena.
Am Vorabend des 1. Mai demonstrierten Nazigegner vor der rechten Szenekneipe "Zum Henker" in Schöneweide. Größere Zwischenfälle blieben aus. Hier die Chronologie der Ereignisse von unserem Reporter vor Ort.
Der 1. Mai als großer Appell: Die Krise darf nicht zulasten der sozial Schwachen gehen.
Sie lasen Dostojewski und hatten Angst, weil das Leben draußen ohne sie weiterging. Yunus und Rigo wurden nach dem 1. Mai 2009 wegen versuchten Mordes angeklagt. Nach sieben Monaten Haft kam der Freispruch – verloren haben sie trotzdem etwas.
Erst marschieren die Nazis am 1. Mai durch Prenzlauer Berg, später dann die Autonomen durch Neukölln. Auch sonst droht Krawall. Die Anwohner schwanken zwischen Angst und Gelassenheit
Polizei rechnet am Vorabend des 1. Mai mit Krawall. Berlins Bürgermeister Wowereit ruft alle Seiten zu Gewaltverzicht auf.
Erst marschieren die Nazis durch Prenzlauer Berg, später die Autonomen durch Neukölln. Die Anwohner schwanken zwischen Angst und Gelassenheit.
Aus Ärger über die geplante Verlegung der Bühne vom Kottbusser Tor in die Oranienstraße ziehen sich mehrere Organisatoren vom Kreuzberger Myfest zurück. Sie wehren sich gegen eine "Inszenierung von Senat, Bezirksamt und Polizei".
Am 1. Mai halten zahlreiche Polizisten wieder ihre Knochen hin, für uns – doch keiner dankt es ihnen.
Straßen werden gesperrt, Buslinien umgeleitet. Und mit der S-Bahn kommen die Rechtsextremisten. Wer am 1. Mai sicher und pünktlich durch Berlin kommen will, sollte die U-Bahn benutzen.