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Tagesspiegel Digital: Tagesspiegel Radmesser: Der erste Zwischenstand des Crossmedia-Projektes ist ab sofort online

Wie nah kommen sich Auto- und Fahrradfahrer im Berliner Stadtverkehr? Um diese Frage zu beantworten, hat die Redaktion des Tagesspiegels seit Ende August selbstentwickelte Sensoren an 100 freiwillige Radfahrerinnen und Radfahrer verteilt.

Während ihrer Fahrten durch Berlin haben sie mehrere Wochen lang Daten in der ganzen Stadt erhoben, auf deren Basis sich ermitteln lässt, wo der Verkehr in der Hauptstadt für Radfahrer besonders eng ist. Die ersten Ergebnisse des Projektes sind ab sofort online in Form von Interviews mit den Teilnehmenden aus allen zwölf Berliner Bezirken abrufbar.

Die erste Resonanz war groß: 2.500 Freiwillige meldeten sich, um am Crossmedia-Projekt teilzunehmen. Das Radmesser-Team wählte 52 Frauen und 48 Männer aus 99 verschiedenen Postleitzahlen aus. Herausgekommen sind bei 2.061 aufgezeichneten Fahrten rund 34 Millionen Einzelmessungen, 39.428 aufgenommene Fotos, 9.813 gefahrene Kilometer sowie ganz individuelle Eindrücke der teilnehmenden Berlinerinnen und Berliner:

Albrecht Trübenbacher aus Lichtenberg sagt: „Ich lag schon viermal auf der Straße“. Nach ihm sei es dringend Zeit, dass etwas für Radfahrer gemacht werde. Barbara Mohr aus Pankow erhofft sich, die „hitzige Verkehrsdebatte“ zu versachlichen. Und Katrin Glinka aus Tempelhof-Schöneberg macht mit, um „subjektive Erfahrungen auf eine breitere Datenbasis zu stellen“.

In den nächsten Wochen werden nach und nach weitere Ergebnisse des Projektes sowohl online als auch im Tagesspiegel veröffentlicht.

Aktuell zeigt die Ausstellung „CityVis“ von der Technologiestiftung Berlin und dem Urban Complexity Lab der FH Potsam in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf Grundlage der Radmesser-Daten, welche Straßen in Berlin bereits gut mit Radwegen ausgestattet sind.

Das Projekt Radmesser wird vom Medieninnovationszentrum Babelsberg als innovatives journalistisches Crossmedia-Projekt gefördert.

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