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Zurück am Ball. Jhon Cordoba ist nach seiner Verletzungspause sogar schon wieder ein Startelfkandidat für das Spiel an diesem Samstag gegen den FC Schalke 04.

© Jan-Philipp Burmann/Hertha BSC/Pool/dpa

Zum Jahresauftakt gegen Schalke 04: Stürmt Jhon Cordoba bei Hertha BSC in die Startelf?

Jhon Cordoba ist zwei Monate ausgefallen. Jetzt steht er Trainer Bruno Labbadia wieder zur Verfügung. Dafür könnte Krzysztof Piatek Hertha BSC verlassen.

Dass das neue Jahr nicht so anfangen möge, wie das alte geendet hat, das ist für Hertha BSC ein nur allzu verständlicher Wunsch. Mit einer Niederlage beim SC Freiburg haben sich die Berliner vor zwei Wochen in das Winterpäuschen verabschiedet; sollte es an diesem Samstag im Olympiastadion gegen Schalke 04 (18.30 Uhr, live bei Sky) ähnlich laufen, käme das für den ambitionierten Klub einer Blamage ungeahnten Ausmaßes gleich. Schalke ist seit 29 Spielen in der Fußball-Bundesliga sieglos, der letzte Erfolg liegt exakt 351 Tage zurück.

Dass das neue Jahr für Hertha BSC hingegen so beginnt, wie schon das alte begonnen hat, das hängt auch damit zusammen, wie das Jahr 2020 zu Ende gegangen ist. In den Spielen gegen Mainz (0:0) und Freiburg (1:4) hat sich noch einmal der Eindruck verfestigt, dass der Klub in den vergangenen zwölf Monaten nicht so richtig aus den Puschen gekommen ist.

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Die Big-City-Club-Werdung ist nicht entscheidend vorangekommen, weshalb Hertha BSC jetzt wieder im Zentrum vieler Spekulationen steht. Genau wie vor einem Jahr, als etliche prominente Fußballer als potenzielle Verstärkungen mit dem Verein in Verbindung gebracht wurden. Was 2020 Mario Götze, Granit Xhaka und Julian Draxler waren, sind jetzt Federico Bernadeschi (Juventus Turin), Luka Jovic (Real Madrid), Timothy Fosu-Mensah (Manchester United) und einige andere.

Dass solche Gerüchte mit Vorsicht zu genießen sind, hat die Vergangenheit gezeigt: Götze, Xhaka und Draxler wechselten am Ende eben nicht nach Berlin. Und wer auch immer noch kommen mag: Gegen Schalke wird Bruno Labbadia noch ohne Verstärkungen zurechtkommen müssen. Wobei: Herthas Trainer, der auf seinen verletzten Kapitän Dedryck Boyata verzichten muss, kann zumindest auf eine Art Neuzugang zurückgreifen.

Krzysztof Piatek könnte Hertha BSC im Winter verlassen

Jhon Cordoba, im Sommer für 15 Millionen Euro aus Köln gekommen, steht nach zweimonatiger Verletzungspause erstmals wieder zur Verfügung. „Ob er schon für 90 Minuten fit ist, das ist schwer zu beurteilen“, sagt Labbadia. Was nicht ausschließt, dass der kolumbianische Stürmer gegen Schalke sogar schon wieder ein Kandidat für die Startelf ist.

Das liegt daran, dass Cordoba einen überaus positiven Einfluss auf Herthas Spiel hat. „Natürlich haben wir ihn vermisst“, sagt Labbadia. „Er ist relativ schnell ein Fixpunkt in der Mannschaft geworden.“ In sieben Spielen erzielte Cordoba drei Tore. Sein Vertreter Krzysztof Piatek brauchte für dieselbe Trefferzahl 13 Spiele. Der Pole ist in Herthas Spiel nie ein Fixpunkt gewesen, blieb immer eher ein Fremder. Und daran wird sich womöglich auch nichts mehr ändern.

Unter all den Gerüchten rund um Hertha scheint keines so seriös zu sein wie das zu einem möglichen Abgang: Piatek, vor einem Jahr für 23 Millionen Euro vom AC Milan verpflichtet, steht offenbar vor einer Rückkehr in die Serie A.

In Italien besitzt der polnische Nationalspieler immer noch einen so guten Namen, dass er seit dem Sommer bei diversen Klubs gehandelt wurde. Aktuell gilt der CFC Genua als ernsthaft interessiert, von einer Leihe mit anschließender Kaufoption bei Klassenerhalt ist die Rede. Bei günstigem Verlauf könnte Hertha also zumindest noch große Teile des bisher nicht besonders ertragreichen Invests wieder einspielen.

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