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Will nur noch weg. Die Russin Olga Sabelinskaja war einst wegen Dopings gesperrt.

© dpa

Zu den Olympischen Spielen in Tokio: Ehemals gedopte russische Radsportlerin will Nationalität wechseln

Vor Olympia 2016 saß Olga Sabelinskaja eine lange Dopingsperre ab. Nun will sie keine Russin mehr sein, um bei Olympia 2020 teilnehmen zu dürfen.

Die russische Radsportlerin Olga Sabelinskaja will die Nationalität wechseln, um ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio zu sichern. Die 38-Jährige, die bei den Sommerspielen 2012 und 2016 insgesamt drei Medaillen einfuhr, plant demnach wegen des russischen Dopingskandals einen Wechsel zum usbekischen Verband.

„Man muss sehen, was in Russland in den letzten beiden olympischen Zyklen passiert ist. Es begann in Rio, dann hat sich die Situation in Pyeongchang verschlechtert. Ich habe das Gefühl, dass in Tokio alles noch schlimmer wird. Ich bin zu 99 Prozent sicher, dass meine Teilnahme 2020 unter russischer Flagge unmöglich sein wird“, sagte Sabelinskaja dem Sender Match TV, wenngleich das IOC den Bann gegen Russland nach den Winterspielen längst aufgehoben hat.

Pikanterweise hat Sabelinskaja selbst eine 16-monatige Dopingsperre abgesessen, nachdem sie positiv auf das Mittel Octapamin getestet worden war. Deshalb hatte das IOC auch versucht, sie von den Spielen in Rio auszuschließen. Vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS erwirkte die Athletin aber eine Starterlaubnis und gewann schließlich Silber im Einzelzeitfahren. (dpa)

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