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Albas Manager Marco Baldi und Sportdirektor Himar Ojeda freuen sich über Planungssicherheit.

© imago/Eibner

Wildcard für zwei Jahre: Alba Berlin spielt weiter in der Euroleague

Jetzt ist es offiziell: Die Berliner gehen auch in den kommenden zwei Jahren im besten europäischen Basketball-Wettbewerb an den Start.

Marco Baldi war sich schon im November sicher, als die Veranstalter der Basketball-Euroleague Gespräche mit Alba über eine Zwei-Jahres-Wildcard ankündigten. „Soweit ich weiß, ist das durch“, sagte der Berliner Manager damals. Seit Montag ist es nun auch offiziell. Alba spielt in auch in den Saisons 2021/22 und 2022/23 in der stärksten europäischen Liga.

„Das ist eine tolle Nachricht in dieser besonderen Zeit“, sagt Baldi nun. „Die zweijährige Teilnahmegarantie ist ein Meilenstein für die Entwicklung unseres Klubs, auf den wir intensiv hingearbeitet haben. Sie gibt uns wichtige Planungssicherheit für unseren angestrebten Weg in die europäische Spitze.“

Dass die Euroleague Berlin als strategisch wichtigen Standort erachtet, hat der Vorsitzende Jordi Bertomeu schon mehrfach deutlich gemacht. Die Liga funktioniert nicht wie ein klassischer sportlicher Wettbewerb, sondern eher wie ein Wirtschaftsunternehmen. Elf der 18 Mannschaften verfügen über eine A-Lizenz und nehmen unabhängig vom sportlichen Abschneiden teil, mit Bayern München und Villeurbanne stehen zwei weitere Vereine kurz vor der Aufnahme in diesen Kreis. Auch Alba hat perspektivisch gute Chancen auf eine A-Lizenz.

Das hat nicht nur mit der großen Bedeutung Berlins als europäischer Metropole zu tun, sondern natürlich auch mit der sportlichen Entwicklung von Alba. Der Klub hat sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert und gewann im vergangenen Jahr erstmals seit 2008 den Titel in der Bundesliga – wo die Mannschaft am Dienstag (19 Uhr, Magentasport) in eigener Halle auf Oldenburg trifft.

Finanziell kann Alba mit den europäischen Schwergewichten, die meist durch Mäzene oder ihre Fußballsparten finanziert werden, nicht mithalten, hat sich aber viel Respekt erarbeitet. Auch wenn die Euroleague-Play-offs ohne die Berliner stattfinden werden, haben sie die Bilanz aus dem Vorjahr bereits verbessert – und mit der Sicherheit der Wildcard lässt sich der Rest der Saison besonders unbeschwert angehen.

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