zum Hauptinhalt
Hausmann a. D. Jupp Heynckes trainiert wieder den FC Bayern.

© Virginie Lefour/dpa

Wie die Woche wird: Ja ist denn schon Weihnachten?

Was bringt die Sportwoche? Machen die Bayern in Paris so weiter wie gegen Hannover und wie geht es unseren Berliner Mannschaften? Wir schauen launig voraus.

Von Benjamin Apitius

Liebe Leute, als sich der FC Bayern München vor ein paar Wochen für das schicksalhafte Europapokalspiel in Paris warm machte, war ein gewisser Jupp Heynckes gerade noch mit den letzten Erledigungen in seinem Häuschen am Niederrhein beschäftigt. Seine Frau stand unmittelbar vor einer Knieoperation, der 72-Jährige hatte das taktische Vorgehen im Haushalt übernommen. Die Tassen standen im akkuraten 4-3-3 im Schrank, der Staubsauger hochmotiviert hinter der Tür. Ob er sich denn ein Bier aufmachte, als er sich pünktlich zum Anpfiff vor den Fernseher setzte, wollte die „SZ“ (Samstagausgabe) in ihrem Interview mit Heynckes nun wissen. „Wir haben gar kein Bier im Haus“, antwortete Heynckes trocken – und eine Flasche aus seinem exquisiten Weinkeller trinke er ja höchstens mal an Weihnachten.

Beweis liefern

In dieser Woche treffen sich die beiden Mannschaften in der Champions League nun zum Rückspiel. Die Bayern sind seit dem Amtsantritt von Triple-Trainer Heynckes kaum wiederzuerkennen, der Ancelotti-Fußball ist längst Geschichte. Bei Paris spielen in vorderster Front aber immer noch Kylian Mbappé, Edinson Cavani und Neymar. Vielleicht hatte Heynckes schon auf dem Sofa gewusst, wie er es als Trainer hätte besser machen können. Am Dienstag (Beginn 20.45 Uhr, live bei Sky) kann er es nun beweisen.

Verfolgung verfolgen

Ebenfalls am Dienstag findet in Berlin das Eurocupspiel der Basketballer von Alba gegen Kuban Krasnodar (Beginn 20 Uhr, Großarena am Ostbahnhof) statt. Der ungeschlagene Gruppenerste aus Russland trifft dabei auf seinen direkten Verfolger. Am Samstag steht mit dem Spiel in Würzburg (18 Uhr) dann schon wieder Bundesliga auf dem Programm. Auch da ist Alba momentan Zweiter.

Am Ball bleiben

Für die deutschen Handballerinnen stehen in der kommenden Woche bei der Heim-WM mindestens drei Begegnungen an. Weiter geht es zunächst einmal mit den letzten Gruppenspielen am Dienstag gegen Serbien, Mittwoch gegen China und Freitag gegen die Niederlande (alle um 18 Uhr, live bei Sport 1). Ab Sonntag könnte dann das Achtelfinale folgen.

Konzentration halten

Bereits aus dem zweiten Wettbewerb in dieser Saison werden sich am Donnerstag die Fußballer von Hertha verabschieden. Am Ausscheiden aus der Europa League ändert auch ein Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Östersunds FK (21.05 Uhr, Olympiastadion und live bei Sky) nichts. Volle Konzentration gehört ab Sonntag in Augsburg (18 Uhr/Sky) dann der Bundesliga. Genau wie beim Zweitligisten 1. FC Union. Die Berliner feilen bereits am Samstag gegen Dresden (13 Uhr, Stadion An der Alten Försterei und live bei Sky) weiter an ihrem Ziel Aufstieg.

Oben bleiben

Für die Eisbären dagegen geht es derweil nicht höher. Leichter ist es dadurch aber nicht. Nächsten Freitag in Straubing (19.30 Uhr) und Sonntag in Mannheim (14 Uhr) gilt es die Tabellenführung zu behaupten.

Einen genehmigen

Gleiches gilt als Erstplatzierte für die Füchse. Am Sonntag geht es für Berlins Handballer gegen Melsungen (12.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle). Am selben Nachmittag nehmen sich die Verfolger aus Flensburg und Kiel (15 Uhr) gegenseitig die Punkte weg. Füchse-Coach Velimir Petkovic würde einen erfolgreichen Tag wohl mit einem Schluck Whiskey ausklingen lassen. Der Serbe nimmt es da mit den Feiertagen nicht so genau wie Jupp Heynckes.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false