zum Hauptinhalt
Nicht mehr in Gelb: Landry Nnoko, Makai Mason und Rokas Giedraitis (von links nach recht) verlassen Alba Berlin.

© Nordphoto/Imago

Weitere Abgänge nach Landry Nnoko: Auch Rokas Giedraitis und Makai Mason verlassen Alba Berlin

Bereits wenige Tage nach Albas Meisterfeierlichkeiten kommt Bewegung in den Kader. Nach Landry Nnoko verabschieden sich auch Rokas Giedraitis und Makai Mason.

Am Mittwoch war das Team von Alba Berlin im Roten Rathaus zu Gast. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte Spieler und Trainer zum Meisterempfang geladen, schließlich hatten die Berliner beim Finalturnier der Basketball-Bundesliga ja gerade zum neunten Mal in ihrer Klubgeschichte den nationalen Titel gewonnen. Als sich das Team im Goldenen Buch der Stadt verewigte, fehlten da jedoch bereits ein paar Namen: Einige Spieler befanden sich schon bei ihren Familien außerhalb Deutschlands.

Drei dieser Namen werden nun auch künftig nicht mehr den Weg in das Goldene Buch finden. Denn am Freitag gab Alba bekannt, dass neben Center Landry Nnoko, dessen Wechsel zu Roter Stern Belgrad bereits am Montag offiziell wurde, auch Flügelspieler Rokas Giedraitis und Aufbauspieler Makai Mason nicht mehr länger für den Klub spielen werden. Während Nnokos Kontrakt regulär zum Saisonende auslief, machen Giedraitis und Mason von Ausstiegsklauseln Gebrauch und verlassen Alba bereits ein Jahr vor Vertragsende.

[Mehr guten Sport aus lokaler Sicht finden Sie – wie auch Politik und Kultur – in unseren Leute-Newslettern aus den zwölf Berliner Bezirken. Hier kostenlos zu bestellen: leute.tagesspiegel.de]

„Rokas, Landry und Makai haben in ihrer Alba-Zeit nicht nur mit guten Leistungen überzeugt, sie werden auch für ihren täglichen Einsatz im Training und für ihre Rollen abseits des Felds in guter Erinnerung bleiben“, lässt sich Sportdirektor Himar Ojeda in der entsprechenden Mitteilung des Vereins zitieren. „Wir freuen uns über die positive Entwicklung, die alle drei genommen haben, bedanken uns für ihren Einsatz und wünschen ihnen alles Gute für ihren weiteren Weg.“

Dieser Weg wird Rokas Giedraitis aller Voraussicht nach in Richtung Spanien führen: Die Hinweise darauf, dass sich der 27-Jährige dem frisch gekürten spanischen Meister Baskonia Vitoria-Gasteiz anschließen wird, haben sich in den vergangenen Tagen ziemlich verdichtet. So soll auch Albas Trainer Aito Garcia Reneses den Wechsel spanischen Medien gegenüber bereits bestätigt haben.

Bereits im vergangenen Sommer wurde Giedraitis heftig von europäischen Topklubs umworben, entschied sich damals jedoch für ein weiteres Jahr Berlin. Nach dem erfolgreichen Finalturnier nimmt er nun endgültig Abschied und hinterlässt gemeinsam mit Nnoko eine ordentliche Lücke bei den Berlinern, die jetzt zwei Leistungsträger ersetzen müssen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Makai Mason befand sich hingegen bereits seit März nicht mehr beim Team. Vor der Zwangspause aufgrund der Coronavirus-Pandemie war der 25-Jährige zu seiner Familie in die USA zurückgekehrt und hatte anschließend aus persönlichen Gründen auf das Finalturnier verzichtet. Das hatte bereits Spekulationen darüber ausgelöst, ob er Alba eventuell vorzeitig verlassen würde.

Dass es bei diesen drei Abgängen bleibt, ist jedoch eher fraglich. Denn auch die Verträge von Stefan Peno, Kenneth Ogbe, Tim Schneider, Tyler Cavanaugh und Martin Hermannsson laufen aus. Besonders Letzteren würden die Berliner vermutlich sehr gerne halten, doch auch die Euroleague-Konkurrenz dürfte ihm ordentliche Vertragsangebote vorlegen. Immerhin: Am vergangenen Mittwoch hat Hermannsson schon einmal in Berlin unterschrieben. Wenn auch nur im Goldenen Buch der Stadt.

Leonard Brandbeck

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false