zum Hauptinhalt
Endlich mal Meister werden. Klein hat mit den Volleys hohe Ziele.

© Kurth/Imago

Volleyball-Bundesliga: BR Volleys verpflichten Mittelblocker Georg Klein

Die BR Volleys haben einen Nachfolger für Felix Fischer. Vom VfB Friedrichshafen kommt Georg Klein, der schon als Jugendlicher beim VC Olympia in Berlin spielte.

Von Johannes Nedo

Wie sich die Heimspiele der BR Volleys entwickelt haben, weiß Georg Klein sehr genau. Er konnte das über die vergangenen Jahre gut verfolgen. Als er noch als Jugendlicher beim VC Olympia spielte, schaute er bereits in der Sömmeringhalle zu. Später, als er für Düren auflief, erlebte er dann einmal pro Jahr die Anfänge der Volleys in der Max-Schmeling-Halle. Und in der vergangenen Saison war er mit dem VfB Friedrichshafen zweimal zu Gast. „Die Spiele in der Max-Schmeling-Halle sind immer ein beeindruckendes Event“, sagt Klein. „Das ist mittlerweile wirklich zu etwas Großem gewachsen.“

Diese Entwicklung hat dann auch bei Kleins Entscheidungsfindung eine wichtige Rolle gespielt, welchem Verein er von der nächsten Saison an angehören möchte. Denn nun schließt sich der Mittelblocker dem Deutschen Meister an. Der 25-Jährige wechselt von Friedrichshafen zu den Volleys und erhält einen Vertrag für die kommenden zwei Jahre. „Es ist für mich ein weiterer Schritt zu noch mehr Professionalität, besonders im Drumherum abseits des Platzes“, betont Klein. „Da stehen die Volleys über dem VfB.“ Außerdem sei der Transfer nach Berlin für ihn auch eine Rückkehr in seine Wahlheimat, sagt er. Seit drei Jahren gehört ihm eine Wohnung in Karlshorst.

Dass die Volleys mit ihren Rahmenbedingungen punkten können, ist auch Kaweh Niroomand bewusst. „Wir haben uns eben etwas aufgebaut – und unsere Argumente müssen wir in Verhandlungen eben sprechen lassen“, sagt der Manager. Doch Niroomand glaubt auch, in Klein für die Position des Mittelblockers den idealen Neuzugang gefunden zu haben. „Er ist ein starker Arbeiter mit einem tollen Charakter. Er agiert sehr mannschaftsdienlich und ist noch lange nicht am Ende seiner spielerischen Möglichkeiten“, betont der 64-Jährige. „Außerdem wollten wir unbedingt einen deutschen Spieler.“

Denn nachdem Felix Fischer seine Karriere beendet hat und Ruben Schott nach Mailand wechselt, war die Fraktion der Deutschen im Berliner Kader zuletzt geschrumpft. Dass Klein nun der Nachfolger von Publikumsliebling Fischer wird, empfindet er jedoch nicht als Belastung. „Felix hat bei den Volleys natürlich etwas Beeindruckendes hinterlassen, aber ich werde das schon hinkriegen“, sagt der gebürtige Leipziger und ergänzt mit einem Lachen: „Ich werde mir auch kein Stirnband überziehen.“

An Fischers Erfolge mit den Volleys will Klein aber selbstverständlich anknüpfen. „Ich möchte national alle drei Titel holen“, sagt der Nationalspieler. Also Meisterschaft, Pokal und Supercup. In der vergangenen Saison gewann er mit Friedrichshafen zwar zwei, aber eben nicht den wichtigsten: die Meisterschaft. „Und in der Champions würde ich auch gerne mindestens unter die Top sechs.“

Um all die Ziele mit den Berlinern zu erreichen, verzichtet Klein in diesem Sommer auch auf die Nationalmannschaft. Während der vergangenen Saison plagten ihn stets Knieprobleme. Die will er nun voll auskurieren – um dann richtig fit in die Heimspiele in der Max-Schmeling-Halle zu gehen.

Zur Startseite