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Leichtes Spiel für die Volleys gegen den Tabellenletzten (Archivfoto).

© Kai-Uwe Heinrich

Volleyball-Bundesliga: BR Volleys siegen mühelos gegen die Bergischen Volleys

Alles andere als ein klarer Dreisatzsieg für die BR Volleys gegen den Tabellenletzten wäre eine kleine Überraschung gewesen. Die gab es dann aber erwartungsgemäß nicht.

Von David Joram

US-Boy Andrew Benz ärgerte sich zurecht. Im ersten Satz des Bundesliga-Spiels zwischen Benz' Bergischen Volleys und den BR Volleys stand es 14:14, da streichelte Benz den Volleyball derart sanft, dass dieser im Netz hängen blieb. Hätte der Mittelblocker wuchtig durchgezogen, wären die Gäste wohl mit 15:14 in Führung gegangen. So aber sicherten sich die Berliner den Punkt, zogen auf 18:14 davon und fuhren den ersten Satz noch locker ein. Dass Berlins Graham Vigrass den ersten Durchgang mit einem Ass beschloss, war bezeichnend für den Fortgang der Partie. Viel zu einfach machten es die Gäste den Berlinern bei deren 3:0-Sieg (25:18, 25:13, 25:18). Allzu oft fehlte es an Wucht und Genauigkeit, um den Volleys-Block zu überwinden.

Andererseits: Nichts anderes war ja im Vorfeld erwartet worden. Null Punkte hatte der Tabellenletzte mit in die Max-Schmeling-Halle gebracht, gerade mal acht Sätze überhaupt in dieser Saison gewonnen. Nur eine Frage galt es deshalb zu beantworten: Wie würden sich die Gäste vom Tabellenzweiten Berlin verabschieden? Mit Anstand oder einer Schmach?

Bis zum 14:14 im ersten Satz dürften 2867 Zuschauer überrascht gewesen sein, dass die Bergischen Volleys diese Frage nicht direkt beantworten wollten. Stattdessen hielten sie zunächst halbwegs mit. Nach Benz' Netzball ging dann aber alles den vorgezeichneten Weg. Dem 25:18 im ersten Satz folgte eine bessere Trainingseinheit im zweiten, die der überlegene Volleys-Block mit dem Punkt zum 25:13 beendete.

Auch im dritten Durchgang taugte das Team von Trainer Johann Isacsson lediglich als Sparringspartner. Volleys-Trainer Stelian Moculescu verfolgte entspannt, wie seine Schützlinge um den wertvollsten Spieler des Spiels, Egor Bogachev, den Gästen die Bälle wie bestellt ins Feld legten. Und mit dem ersten Matchball – Gästespieler Ossi Rumpunen missglückte die Annahme der Volleys-Angabe völlig – war das ungleiche Duell auch schon entschieden.

Eines ist klar: Das nächste Heimspiel, eine Europapokal-Nacht, am 28. Februar gegen den polnischen Klub Jastrzebski Wegiel dürfte in der Max-Schmeling-Halle wieder für etwas mehr Spannung sorgen.

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