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Grund zur Freude. Die BR Volleys finden spät in dieser Saison doch noch zu ihrer Topform.

© Eckhard Herfet

Update

Volleyball-Bundesliga: BR Volleys gewinnen Derby gegen die Netzhoppers 3:0

Nur zum Schluss machen es die BR Volleys gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen spannend - dann heißt es standesgemäß 3:0.

Unnötig spannend gemacht, dann aber doch souverän gewonnen. Die BR Volleys setzten sich im Berlin-Brandenburg-Derby gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen mit 3:0 (25:18, 25:15, 33:31) durch – und doch war Manager Kaweh Niroomand nicht komplett zufrieden. Der Grund: Am Ende des dritten Satzes mussten seine Berliner ganze sieben Satzbälle der Gäste abwehren, um den sechsten Bundesliga-Sieg in Serie perfekt zu machen.
„Der Schluss zeichnet die neue Entwicklung aus. Wir sind im Rhythmus. Nur wird es gegen starke Gegner darauf ankommen, weniger Eigenfehler zu machen“, fasste Niroomand zusammen. Mit dem Schluss meinte er die beiden Matchbälle der BR Volleys. Den entscheidenden Punkt machte Jeffrey Jendryk mit einem Block.

Die Rollen waren vor dem Spiel in der Max-Schmeling-Halle klar verteilt. Der Deutsche Meister gewann die vorherigen Vergleiche in dieser Saison deutlich mit 3:0 – erst im Pokal, dann in der Liga. Und auch am Samstagabend in der Max-Schmeling-Halle führten die Berliner schnell mit 11:7. Vor allem die individuelle Klasse machte den Unterschied in den ersten beiden Sätzen. Als Jendryk einen Punkt wuchtig zum 21:17 abschloss, war der erste Durchgang vorentschieden.

Die Volleys haben nun sechsmal in Serie in der Liga gewonnen

Im zweiten Satz stellten die BR Volleys erneut früh die Weichen auf Erfolg. Nach einem starken Block von Nicolas Le Goff stand es schon nach wenigen Minuten 5:2. Zwar ließen die Netzhoppers die Berliner nicht wegziehen. Doch allen voran Benjamin Patch, der einen sehr guten Tag erwischte und letztlich auch zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt wurde, hielt Königs Wusterhausen auf Distanz. Nach einem Acht-Punkte-Lauf sicherten sich die Volleys auch Satz zwei.

Zu Beginn des dritten Satzes hielten die Brandenburger Gäste dann erstmals über einige Minuten eine knappe Führung und erspielten sich ein 8:6. Der Satz blieb offen, auch weil die Volleys trotz einer zwischenzeitlichen 21:19-Führung den Satz nicht zumachten. Und so hatten die Netzhoppers beim Stand von 23:24 plötzlich Satzball. Doch diesen und auch die folgenden sechs konnten die Berliner durch starke Punkte von Jendryk, Patch und Adam White abwehren, um sich selbst den ersten Matchball zu sichern. Doch den vergaben die Volleys beim Stand von 31:30. Der nächste zum 33:31 saß dann aber.

Es blieb dabei: In 28 Bundesliga-Derbys gegen die Brandenburger verloren die Berliner erst einmal. Der 23-jährige Moritz Reichert, mit 15 Punkten neben Adam White und Benjamin Patch bester Akteur, lobte die Nervenstärke seines Teams. Um dann aber auch den Finger in die Wunde zu legen: „Wir haben im dritten Satz abgebaut, vor allem beim Aufschlag.“

Mit 43 Punkten liegen die BR Volleys hinter den Alpenvolleys und Friedrichshafen vorübergehend auf Rang drei. Das Duell gegen Lüneburg am kommenden Wochenende wird das wohl entscheidende Duell um eben jenen Platz.

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