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Kapitän Robert Kromm hat mit den Volleys Großes vor.

© dpa

Volleyball: BR Volleys: Der CEV-Cup heilt alle Wunden

Die BR Volleys können am Samstag Vereinsgeschichte schreiben. Doch das dürfte nur mit letzter Kraftanstrengung möglich sein.

Die Enttäuschung bei den BR Volleys war riesengroß gewesen, als im Januar klar war, dass die Berliner die Gruppenphase in der Champions League nicht überstehen würden. Auch der Umstand, dass es ja noch diesen CEV-Cup gibt, tröstete das Team von Manager Kaweh Niroomand kaum über die zweite Niederlage gegen das russische Spitzenteam Belogorie Belgorod hinweg. Nun sind ein paar Wochen vergangen und die Zeit heilt bekanntlich Wunden. Im Falle der Volleys aber ging der Heilungsprozess außergewöhnlich schnell vonstatten, was eben mit diesem CEV-Cup zusammenhängt.

Der ist gewissermaßen das Pendant zur Europa League im Fußball, und die Volleys qualifizierten sich dafür als einer der besten Gruppendritten der Champions League. Am Samstag haben die Berliner um 18.30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle die Chance, erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in ein europäisches Pokalfinale einzuziehen. So könnte es nach der Tristesse im Januar doch noch eine - auch international gesehen - tolle Saison für die Volleys werden.

"Es ist noch alles offen"

Leicht wird es allerdings nicht gegen Halbfinalgegner Knack Roeselare. Die Belgier sind nationaler Meister und Pokalsieger. Das Hinspiel in Belgien hatten die Volleys mit 3:2 gewonnen, es war ein Krimi, der über zwei Stunden andauerte, ehe die Berliner K.o., aber doch glücklich das Parkett verließen.

Mit der stabilen Annahme und Abwehr sowie vielen druckvollen Aufschlägen hatten die Volleys große Probleme. Am Ende, und das ist eine große Stärke der Volleys, behielten sie im Entscheidungssatz einen kühlen Kopf und setzten sich durch. Am Samstag werden die Volleys um ihren Trainer Roberto Serniotti auch auf ihre mentale Stärke setzen - sowie natürlich auf den Heimvorteil.

„Wir haben gesehen, was dieser Gegner zu leisten im Stande ist“, sagte Serniotti und ergänzte: „Ich erwarte ein genauso enges Rückspiel in unserer Arena. Trotz des Auswärtssiegs ist noch alles offen." Tsp

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