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Gladbachs Spieler hatten auch gegen Bremen reichlich Grund zum Jubeln.

© imago images/Jan Huebner

Vierter Heimsieg in Folge: Gladbach bleibt souveräner Tabellenführer

Der Spitzenreiter aus Gladbach zeigt keine Schwäche - und wird zum echten Titelkandidaten. Gegen Werder Bremen reicht es zu einem lockeren 3:1-Erfolg.

Mit begeisterndem Power-Fußball wächst Borussia Mönchengladbach allmählich zu einem Titelkandidaten in der Fußball-Bundesliga heran. Der Spitzenreiter gewann 64 Stunden nach dem kräftezehrenden Sieg in der Europa League gegen AS Rom auch sein viertes Liga-Heimspiel in Folge und konnte die Tabellenführung durch das 3:1 (2:0) gegen Werder Bremen mit 25 Punkten vor RB Leipzig und Bayern München (beide 21) sogar ausbauen.

Die Bremer hingegen fielen nach sieben sieglosen Spielen in Folge auf Rang 14 zurück. Vor 54.022 Zuschauern am Sonntag im Borussia-Park erzielten Ramy Bensebaini, der in der 87. Minute nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah, und Patrick Herrmann die Tore für die Borussia. Der Treffer von Leonardo Bittencourt war ohne Bedeutung.

Gladbachs Trainer Marco Rose hatte nach dem intensiven Programm zuletzt wie angekündigt kräftig durchgewechselt und immerhin vier neue Spieler in die Startelf berufen. Erstmals von Beginn an dabei war auch wieder Alassane Pléa nach überstandener Knieverletzung. Bei den Gästen musste Ömer Toprak kurzfristig passen, für ihn kam der genesene Sebastian Langkamp zu seinem zweiten Saisoneinsatz.

Auch Gladbachs Siegtorschütze gegen Rom, Marcus Thuram, musste trotz starker Belastung wieder ran und hatte bereits nach 36 Sekunden aus abseitsverdächtiger Position die erste große Chance. Wie gewohnt setzten die Gastgeber den Gegner früh unter Druck, mussten aber beim schnellen Umschaltspiel der Bremer immer wieder aufpassen. Werder-Torjäger Milot Rashica vergab die erste Möglichkeit und scheiterte an Borussen-Keeper Sommer.

In einem abwechslungsreichen Spiel zweier starker Offensivteams kamen die Gladbacher binnen gut zwei Minuten zur schnellen 2:0-Führung. Nach einem Freistoß von Laszlo Benes markierte Bensebaini per Kopf mit seinem ersten Treffer für Borussia das 1:0, nur zwei Minuten war Herrmann gedankenschnell, als Thuram und Werder-Torhüter Jiri Pavlenka zusammenstießen und der Flügelspieler den Ball zum 2:0 ins leere Tor prallen ließ.

Herrmann ist in Topform

Dem Anschlusstreffer von Yuya Osako verweigerte Schiedsrichter Tobias Stieler nach Einsatz des Videobeweises wegen eines Foulspiels zuvor die Anerkennung. Die Bremer blieben aber dran und hatten durch den gefährlichen Rashica und Maximilian Eggestein weitere gute Chancen, doch Sommer parierte jeweils glänzend.

Der starke Gladbacher Torhüter, der einen großen Anteil an der Tabellenführung hat, war auch in der 53. Minute auf dem Posten, als er einen nach Videobeweis gegeben Foulelfmeter von Davy Klaassen parieren konnte. Mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag sorgte Herrmann, der tags zuvor erstmals Vater geworden war, für die endgültige Entscheidung. Mit sechs direkten Torbeteiligungen (4 Treffer/2 Vorlagen) hat Herrmann schon jetzt seinen Scorer-Wert (5) aus der vergangenen Saison übertroffen. (dpa)

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