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Freier als jede Hansestadt. Cristiano Ronaldo fliegt durch Ajax' Strafraum und trifft per Kopf zum 0:1.

© Wolfgang Rattay/Reuters

Viertelfinale der Champions League: Cristiano Ronaldo trifft, Juventus hofft

Die Turiner holen in Amsterdam ein schmeichelhaftes 1:1, während sich Barcelona eine etwas bessere Ausgangsposition bei Manchester United verschafft.

Lionel Messi und Cristiano Ronaldo haben sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Einzug ins Halbfinale der Champions League geschaffen. Messi siegte mit dem spanischen Meister FC Barcelona am Mittwoch im Viertelfinal-Hinspiel bei Manchester United 1:0 (1:0) und hat damit ebenso gute Chancen auf das Weiterkommen wie Ronaldo mit Juventus Turin. Der italienische Champion sicherte sich dank des Führungstreffers von Ronaldo ein 1:1 (1:0) bei Ajax Amsterdam Ajax Amsterdam. Die Rückspiele finden bereits am kommenden Dienstag statt.

In Old Trafford war es Messi selbst, der das frühe Führungstor der Katalanen einleitete. Der Argentinier setzte seinen Sturmkollegen Luis Suarez perfekt in Szene, dessen Kopfball konnte Man United-Verteidiger Luke Shaw nur noch ins eigene Tor ablenken (12. Minute). Damit stehen die Chancen für den Spitzenreiter der spanischen Liga gut, erstmals seit 2015 wieder ins Halbfinale einzuziehen. Dort winkt dann ein Duell mit dem FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp, denn die Reds stehen nach dem 2:0 gegen den FC Porto ebenfalls dicht vor dem Weiterkommen.

Ausschreitungen im Vorfeld der Partie in Amsterdam

Manchester, das im Achtelfinale noch sensationell Paris Saint-Germain und Trainer Thomas Tuchel ausgeschaltet hatte, steht indes vor einer Saison ohne Titel. Dabei schlug sich der englische Rekordmeister achtbar, war allerdings in der Offensive nicht zwingend genug. Zu selten musste der deutsche Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen eingreifen. So könnte es für Manchester den nächsten bitteren K.o. gegen Barca geben. Schon 2009 und 2011 hatten Messi und Co. jeweils im Champions-League-Finale gegen United triumphiert.

Juventus konnte sich wieder einmal auf seinen 112-Millionen-Mann Ronaldo verlassen. Der Portugiese besorgte mit seinem 125. Tor in der Königsklasse den so wichtigen Führungstreffer in Amsterdam per Flug-Kopfball (45.). Dabei hatten die Italiener noch bis kurz vor dem Spiel um den Einsatz ihres Torjägers wegen einer Oberschenkelverletzung bangen müssen. Sami Khedira, der jüngst nach einer Herzoperation sein Comeback gefeiert hatte, wurde in der dritten Minute der Nachspielzeit bei Juve eingewechselt.

Gewohnt bissig. Barcelonas Luis Suarez jubelt über sein Tor zum 0:1 bei Manchester United.
Gewohnt bissig. Barcelonas Luis Suarez jubelt über sein Tor zum 0:1 bei Manchester United.

© Jon Super/AP/dpa

Im zweiten Durchgang gerieten die Italiener aber noch gehörig unter Druck. Beflügelt von dem Ausgleich wenige Sekunden nach Wiederbeginn durch David Neres (46.) drängte Ajax um Jungstar Frenkie de Jong auf den zweiten Treffer - wenngleich ohne Erfolg. Doch Juventus sollte gewarnt sein: Im Achtelfinale hatte Ajax gegen Titelverteidiger Real Madrid sogar das Hinspiel daheim verloren, um dann doch noch in der spanischen Hauptstadt das Spiel zu drehen.

Überschattet wurde das Spiel von Ausschreitungen im Vorfeld. Dabei nahm die niederländische Polizei mehrere Dutzend gewaltbereiter italienischer Randalierer fest. Die Polizei setzte nach eigenen Angaben auch Wasserwerfer ein. (dpa)

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