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Da war nichts zu holen für Austin Ortega (li.) und die Eisbären gegen Krefeld (im Bild Phillip Bruggisser).

© imago images/Eibner

Viele Pfiffe von den Rängen: Schwache Eisbären gegen Krefeld ohne Chance

Die Eisbären kassieren erneut viele Gegentore - und verlieren ihr Heimspiel in der DEL gegen den Vorletzten deutlich.

Es war so ein Spiel, mit dem sich die Eisbären zu keinem Zeitpunkt anfreunden konnten. Ihr Verteidiger Jonas Müller sagte verärgert zu dem mageren Auftritt gegen die Krefeld Pinguine: „Es kann nicht sein, dass wir jedes Mal das erste Drittel verpennen.“ Diesmal war es nicht nur das erste Drittel, die Berliner kamen am Dienstagabend zu keinem Zeitpunkt in die Partie gegen den Tabellenvorletzten der Deutschen Eishockey-Liga und verloren am Ende 1:5 (1:3, 0:1, 0:1).

Dabei hatte es gar nicht so schlecht angefangen für die Eisbären. Den Berlinern, die auf neun vor allem verletzte Profis verzichten mussten, ging es vor knapp 10.000 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof offensichtlich darum, einen Fehlstart wie in den vorigen Partien zu vermeiden.

Das schien zu funktionieren: Keine drei Minuten waren gespielt, als Louis-Marc Aubry den Puck nach dem ersten halbwegs gefährlichen Angriff der Gastgeber im Krefelder Tor unterbrachte.

Sicherheit gab den Berlinern der Treffer aber nicht. Immer wieder verloren sie Zweikämpfe und leisteten sich unnötige Puckverluste. Damit machten sie es den konterstarken Gästen leicht, das Spiel zu drehen. So hatten Daniel Pietta und Mike Schmitz nach schnellen Gegenangriffen wenig Mühe, Eisbären-Goalie Sebastian Dahm zu überwinden.

Eine schnelle Antwort gelang den Gastgebern nicht. Zwar bemühten sie sich, spielten aber viel zu ungenau, um Krefeld in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. Die Krefelder blieben hingegen effektiv und nutzten die Schwächen des Gegners: Phillip Bruggisser durfte im Powerplay völlig unbedrängt abziehen, Dahm musste sich noch vor der ersten Pause zum dritten Mal geschlagen geben.

Torwart Dahm kann einem leidtun

Der Torhüter, der nach unglücklichen Leistungen zuletzt in die Kritik geriet, konnte einem leidtun. Obwohl er von seinen Vorderleuten immer wieder allein gelassen wurde und bei den Gegentreffern wenig ausrichten konnte, forderten viele Fans in Sprechchören seinen Vertreter Maximilian Franzreb.

Immerhin durfte Dahm anders als zuletzt beim 6:5 in Wolfsburg zum zweiten Drittel wieder auf das Eis. Besser machten es seine Kollegen aber auch nach der ersten Pause nicht.

Im Angriff fehlte es ihnen an Tempo und Genauigkeit, in der Defensive ließen sie die Gäste immer wieder ungestört zum Zuge kommen. So kam der vierte Krefelder Treffer von Garrett Noonan nicht überraschend. Kurz vor Schluss traf Jacob Lagacé noch zum 5:1 für Krefeld – die Fans der Eisbären quittierten es mit einem lauten Pfeifkonzert.

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