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Viele neue Gesichter. Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis hat nicht viel Zeit, um sein neues Team kennenzulernen.

© Fabian Strauch/dpa

Unsere Fragen an der 24. Bundesliga-Spieltag: Was ist die größte Herausforderung auf Schalke?

Was hat Unions Grischa Prömel gelernt? Wer trifft sich zum Krisenduell? Und warum gibt es in England eine Auswechslung mehr? Unsere Fragen an den 24. Spieltag.

Wer hat etwas gelernt?

„Das ist für mich neu", sagte Grischa Prömel in einer virtuellen Medienrunde, als ihm gesagt wurde, dass in der nächsten Saison ein weiterer europäischer Wettbewerb hinzukommt. Dabei stehen die Chancen, dass gerade Union die Bundesliga dort vertritt gar nicht schlecht. Die „Conference League“ soll dafür sorgen, dass die Meister aus allen Mitgliedsverbänden international spielen. Aus der Bundesliga qualifiziert sich der Sechste für die Play-off-Runde. Falls Dortmund oder Leipzig den Pokal holt, reicht wohl auch Platz sieben, den Union gerade belegt. Sollte Union am Sonntagabend (18 Uhr, Sky) gegen Bielefeld gewinnen, könnte sich Prömel schon mal in die Durchführungsbestimmungen einlesen. Mit Qualifikation und Zwischenrunden nehmen 146 Mannschaften an der neuen Liga teil. Das Endspiel wird in der Arena Kombëtare in Tirana gespielt (Fassungsvermögen 21.690 Zuschauer).

Wo brennt der Traum?

Leverkusen wartet seit fünf Pflichtspielen auf einen Sieg, Gladbach seit sechs. Bayer flog gegen die Young Boys Bern aus der Europa League, Gladbach gegen Dortmund aus dem Pokal und ein Weiterkommen in der Champions League nach der Hinspielniederlage gegen Manchester City in Budapest scheint aktuell utopisch. Jetzt stehen auf beiden Seiten des Rheins die Trainer in der Kritik. Rose geht nach Dortmund, Bosz kam aus Dortmund. Noch wird ihnen öffentlich der Rücken gestärkt. In der Hinrunde ging es bei diesem Duell noch um die Champions League. Leverkusen gewann 4:3.

Wo lebt Nummer fünf?

Am Dienstag stellte Schalke seinen neuen Trainer vor – den fünften in dieser Saison. Das schafften bisher nur der MSV Duisburg und die Offenbacher Kicker jeweils in den Siebzigern. Nach Wagner, Baum, Stevens und Gross jetzt also Grammozis. „Die erste Herausforderung ist, sich alle Namen zu merken“, sagte dieser in der Pressekonferenz zum Amtsantritt. Das hatte ja zuletzt auf Schalke offenbar nicht so gut geklappt. An diesem Freitag (20.30 Uhr, Dazn) trifft Schalke auf Mainz. Nach der Hinrunde hatten beide Mannschaften sieben Punkte auf dem Konto. Mainz ist nun mit 17 Punkten im Rennen um den rettenden 15. Tabellenplatz. Bei Schalke hingegen winkt Liga zwei (zwei Punkte in der Rückrunde bisher). Grammozis war bereits bei den letzten beiden Trainerwechseln Thema in Gelsenkirchen, bekamen den Job aber nicht.

Was ist Kopfsache?

In England wurde er bereits eingeführt, der zusätzliche Wechsel bei Kopfverletzungen. Seit Februar läuft der Test in der Premier League. Wenn sich ein Spieler am Kopf verletzt, darf sein Trainer auswechseln, ohne dafür einen seiner drei Wechsel zu verbrauchen. Im Gegenzug erhält auch der gegnerische Trainer einen Extra-Wechsel. In der Bundesliga werden wir einen solchen Wechsel sobald nicht sehen. Momentan werden fünf erlaubte Wechsel ohnehin fast nie ausgeschöpft. So begründet es die Kommission Fußball der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Sobald die Bundesligen zu den standardmäßigen drei Auswechslungen pro Team zurückkehren, setzt sich die Kommission erneut zusammen.

Luca Füllgraf

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