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Der Bielefelder Andreas Voglsammer trifft erst im zweiten Versuch.

© dpa/Tosten Silz

Unsere Fragen an den 28. Bundesliga-Spieltag: Hilft am Freitag wieder ein schlechter Freistoß?

Wem stehen alle Türen offen? Wo gibt es keine Ausreden mehr? Wer sitzt im Volks- und nicht im Rennwagen? Unsere Fragen an den Spieltag.

Wer nimmt auch Hoppel-Tore gern an?

Den Anfang des Spieltags machen am Freitag Arminia Bielefeld und der SC Freiburg. Die Arminia weiß seit dem vergangenen Wochenende: Rückstand muss nicht gleich Niederlage sein. Zum ersten Mal in dieser Saison punktete das Team, obwohl es ins Hintertreffen geraten war. Torschütze zum 1:1 in Mainz war Andreas Voglsammer, der danach zugab, dass sein Freistoß zunächst „miserabel“ getreten war. Der Nachschuss sei dann aber „ganz komisch ins Eck“ gehoppelt. Geschenkt, Abstiegskampf ist nicht der Ort für hohe Fußballkunst. Gewinnt die Arminia gegen Freiburg, ob mit oder ohne Hoppel-Toren, springt sie auf Platz 14.

Wem geht es besser?

Andrej Kramaric. Das sagte der Stürmer in einem am Donnerstag auf der Webseite der TSG Hoffenheim veröffentlichten Interview: „Ich habe am Mittwoch zum ersten Mal Teile des Mannschaftstrainings absolviert. Ich hoffe, dass ich alles gut verkrafte.“ Zuletzt hatte Kramaric wegen einer Sprunggelenksverletzung pausiert. Als Ausrede für die Niederlage in Augsburg wollte Trainer Sebastian Hoeneß das aber nicht gelten lassen. Zumal Kramaric, der bislang 14 Saisontore erzielt hat, auch davor schon nicht in Bestform war. Allerdings: Keines der sechs Spiele, in denen er in dieser Saison gefehlt hat, gewann Hoffenheim. Nun hat Kramaric noch etwas Zeit, fit zu werden: Die TSG beschließt den 28. Spieltag am Montag gegen Bayer Leverkusen.

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Wo wird nur nach vorn geschaut?

Am Spitzenspiel sind diesmal weder der FC Bayern München noch RB Leipzig beteiligt. Nun sind die beiden Teams dahinter im direkten Duell dran. Der VfL Wolfsburg, Platz drei, trifft am Samstag um 15.30 Uhr auswärts auf Eintracht Frankfurt, Platz vier. Oder: Beste Abwehr (Wolfsburg, gemeinsam mit Leipzig) gegen zweitbesten Angriff (Frankfurt, gemeinsam mit Borussia Dortmund). Beide Teams haben sehr gute Aussichten, sich für die Champions League zu qualifizieren. Auf Rechenspiele will sich Wolfsburgs defensiver Mittelfeldspieler Xaver Schlager trotz des großen Vorsprungs nicht einlassen. „In der Formel 1 schaut man ja auch nicht dauernd in den Rückspiegel, wenn man in Führung liegt“, sagte Schlager der „Bild“-Zeitung.

Was macht Lukas Podolski?

Beim 1. FC Köln gab es in dieser Woche vor dem wichtigen Spiel gegen den FSV Mainz 05 (Sonntag 18 Uhr) keine Medientermine. Ein virtueller Stammtisch der Vereinsverantwortlichen mit den Mitgliedern war jedoch lange angesetzt und fand am Mittwoch statt. Neben Fragen zur sportlichen und finanziellen Situation gab es – natürlich, ist ja schließlich der 1. FC Köln – auch eine zu Vereinslegende Lukas Podolski, der nach der Saison beim türkischen Erstligisten Antalyaspor aufhört. Podolski überlege derzeit, „wo er seine Karriere noch fortsetzen kann oder ob er sie beendet“, wird Kölns Präsident Werner Wolf vom Internetportal „t-online.de“ zitiert: „Sobald er sich entschieden hat, stehen ihm die Türen hier offen und wir werden eine Lösung finden.“ Als Spieler wird Podolski aber wohl nicht zurückkehren.

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