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Unter besonderer Beobachtung. Gladbachs Trainer Marco Rose steht nach der Verkündung seines Wechsels zum BVB an diesem Wochenende im Fokus des Interesses.

© dpa

Unsere Fragen an den 22. Spieltag der Bundesliga: Macht Marco Rose jetzt auf Jupp Heynckes?

Wie geht es weiter mit Gladbachs Trainer? Was wird aus dem Fabelrekord von Gerd Müller? Was droht Hertha BSC gegen Leipzig? Unsere Fragen an den Spieltag

Wer steht unter besonderer Beobachtung?

Marco Rose trifft an diesem Samstag mit Borussia Mönchengladbach auf Mainz 05. Auf den Klub also, bei dem er von 2002 bis 2011 unter Vertrag stand, zeitweise sogar zusammen mit dem aktuellen Mainzer Trainer Bo Svensson. Aber der besondere Fokus auf Rose hat weniger mit seiner Mainzer Vergangenheit zu tun als mit seiner Dortmunder Zukunft. Die Ankündigung seines Wechsels zum BVB hat zu Beginn der Woche – um es mal vorsichtig auszudrücken – zu leichter Unruhe im Umfeld der Gladbacher geführt.

Besonders kritische Geister haben Rose sogar unterstellt, er werde Hannes Wolf künftig stets von Anfang an spielen lassen, nur um der eigenen Mannschaft zu schaden. Ein bisschen Geschichtskenntnis kann daher nicht schaden. Im März 1987 war die Aufregung in Mönchengladbach ähnlich groß wie jetzt. Damals war es Trainer Jupp Heynckes, der für den Sommer seinen Wechsel zum FC Bayern München ankündigte. Die Borussia beendete die Saison mit zehn Siegen am Stück und kletterte in der Tabelle noch von Platz zwölf auf drei.

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Wo wird ordentlich geballert?

Am Samstag stehen sich mit Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern nicht nur die beiden offensivstärksten Mannschaften der Liga gegenüber. Es duellieren sich auch die beiden offensivstärksten Spieler der Liga: André Silva (18 Saisontore) meets Robert Lewandowski (25). Niemand trifft so oft, niemand schießt auch so oft aufs gegnerische Tor wie die beiden Führenden der Torschützenliste. Der Portugiese Silva ist mit neun Treffern der erfolgreichste Stürmer des Jahres 2021. Und Lewandowski? Jagt weiterhin den Fabelrekord von Gerd Müller. Wenn der Pole bis zum Saisonende in jedem noch ausstehenden Spiel einmal trifft … – reicht das immer noch nicht, um Müllers 40-Tore-Marke aus der Saison 1971/72 zu erreichen.

Wer ist sonst noch auf Rekordjagd?

Deutlich besser als für Lewandowski sieht es für Hertha BSC aus. Was leider keine gute Nachricht ist für Hertha BSC. Die Berliner bekommen es am Sonntag im heimischen Olympiastadion mir Rasenballsport Leipzig zu tun. Allein die Erwähnung dürfte bei Hertha Angstzustände und Panikattacken auslösen. Viermal sind die Leipziger bei Hertha in Berlin angetreten, viermal haben sie gewonnen und dabei im Schnitt 4,25 Tore erzielt. Damit nicht genug. Ihr Trainer Julian Nagelsmann trifft zum elften Mal auf Hertha und hat noch nie verloren.

So ist also zu befürchten, dass Pal Dardai am Sonntag mit einer echten Bundesligalegende gleich zieht. Nur Otto Rehhagel hat es als Trainer geschafft, mit Hertha vier Heimspiele am Stück zu verlieren. Dardai steht aktuell bei drei.

Wo liegt Wehmut in der Luft?

Der Frühling kommt, Abschiedsstimmung macht sich breit. Am Samstagabend treffen Schalke 04 und Borussia Dortmund wohl zum vorerst letzten Mal in der Bundesliga aufeinander. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es das Revierderby in der kommenden Saison erstmals seit 1991 nicht geben. Weil die Leserin Sch., laut eigener Aussage eine „ältere Dame“, FadS im Umgang mit dem S04 zuletzt „Spott und Häme“ vorgehalten hat, legen wir Wert auf folgende Feststellung: Das Bedauern über den Verlust eines weiteren Traditionsvereins ist auch mit Blick auf die Zukunft dieser Rubrik tief und echt.

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