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Zwei Spiele und immer noch kein Tor. Der von seinem Verein FC Augsburg bis zu Exzess gehypte Ricardo Pepi (r.) ist in der Bundesliga noch ohne Treffer.

© imago images/ActionPictures

Unsere Fragen an den 20. Bundesliga-Spieltag: Wann schießt Pepi Augsburg in die Champions League?

Werden die FCA-Fans in den USA schon ungeduldig? Übernimmt Dieter Hecking in Gladbach? Und wer rockt die Fußball-Bundesliga? Unsere Fragen an den Spieltag.

Was macht der sagenumwobene US-Markt?

Wartet weiterhin aufs erste Bundesligator der US-amerikanischen Stürmerlegende Ricardo Pepi, der auch nach seinem zweiten Einsatz für den FC Augsburg immer noch ohne Torbeteiligung ist. Nicht dass jetzt in Dallas, Tulsa und Boston die frisch gelieferten FCA-Trikots verbrannt werden.

Ein bisschen Geduld, lieber US-Markt! Pepi jedenfalls bleibt optimistisch. Der „Sportbild“ hat er erzählt, dass er mit Augsburg in die Champions League wolle. Hoffen wir mal, dass es um sein Einschätzungsvermögen im Strafraum etwas besser steht.

Wer denkt sehnsüchtig an die Vergangenheit?

Borussia Mönchengladbach hat – verglichen mit den Dekaden zuvor – ein recht erfolgreiches Jahrzehnt hinter sich. Aktuell aber gibt es bedenkliche Hinweise, dass es mit der schönen Zeit erst einmal vorbei ist. Im Pokal haben sich die Gladbacher am Mittwoch von Hannover 96, dem Tabellenzwölften der Zweiten Liga, regelrecht vorführen lassen, und in der Liga steckt das Team im Abstiegskampf fest.

Kein Wunder, dass Sportdirektor Max Eberl sehnsüchtig an bessere Zeiten denkt. In der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel hat er seinen Trainer Adi Hütter gleich zweimal Dieter genannt. Dieter wie Dieter Hecking, der mal für soliden Verwaltungsfußball stand und mit jedem seiner Nachfolger in Mönchengladbach – erst Marco Rose, jetzt Adi Hütter – ein bisschen mehr zu funkeln beginnt.

Wer wird unterschätzt?

Immer noch Greuther Fürth, die vermeintliche Reinkarnation der Berliner Tasmania. Ha! Von wegen! Die Fürther sind seit drei Spielen ungeschlagen. Länger als Bayern, Dortmund, Leverkusen.

Allein Bielefeld und Union können noch längere Erfolgsserien vorweisen. Also, aufgepasst Mainzer! Ihr könntet schon am Samstag das nächste Opfer der Fürther sein, die mit Pepis Augsburgern um einen Platz in der Champions League konkurrieren.

Wer hat ein Rendezvous mit der Geschichte?

Der VfL Wolfsburg steht vor einem historischen Moment. Sollte er am Sonntag bei Rasenballsport Leipzig gewinnen, würde er in der Ewigen Tabelle der Bundesliga einen entscheidenden Satz nach vorne machen: von Platz 16 auf Platz 15. Das Besondere daran ist: Der VfL zöge damit an Hannover 96 vorbei und wäre fortan Niedersachsens Nummer eins.

Sehr wahrscheinlich ist es angesichts der aktuellen Verfassung der Wolfsburger natürlich nicht, dass es dazu schon an diesem Wochenende kommt. Andererseits ist der Wechsel an der Spitze wohl nur eine Frage der Zeit. Wie auch immer: Die Aufregung dürfte sich in Hannover, spätestens seit Mittwochabend (siehe oben), in Grenzen halten.

Wer atmet auf?

Köln, Gladbach und Dortmund. Die dürfen am Wochenende zum Glück wieder gegen richtige Bundesligisten antreten und müssen sich nicht – wie unter der Woche im Pokal – mit übermotivierten Zweitligisten herumschlagen. Es geht nämlich nichts über einen fairen Wettbewerb. Sagt FadS schließlich schon seit Jahren.

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