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Bisher trägt Viktoria 89 die Heimspiele im Stadion Lichterfelde aus. Drittligatauglich ist die Spielstätte aber nicht.

© imago images/Matthias Koch

Trotz ungeklärter Stadionfrage: Viktoria 89 reicht Unterlagen für Dritte Liga ein

Der Regionalligist FC Viktoria 89 steht sportlich kurz vor dem Aufstieg in die Dritte Liga. Als Ausweichspielstätte ist weiter das Mommsenstadion im Gespräch.

In sportlicher Hinsicht hat der FC Viktoria 89 in dieser Saison schon einen sehr großen Schritt Richtung Dritte Liga getan. Mit elf Siegen in elf Spielen ist Viktoria in der wegen der Coronavirus-Pandemie seit Monaten unterbrochenen Fußball-Regionalliga Nordost souveräner Spitzenreiter. Nun macht der Klub einen wichtigen Schritt in diese Richtung abseits des Rasens und reicht an diesem Montag fristgerecht die Lizenzierungsunterlagen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein. „Wir haben wirtschaftlich unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt Viktorias Sportdirektor Rocco Teichmann.

Von großem Interesse ist in diesem Zusammenhang auch eine andere Frage: Wo würde Viktoria im Aufstiegsfall die Heimspiele austragen? Benötigt werden unter anderem 10.000 Plätze. Als Spielstätte wird der Verein zunächst trotzdem das Stadion Lichterfelde angeben. „Da wird eine Ablehnung zurückkommen“, sagt Teichmann. Das wissen die Verantwortlichen und sind längst dabei, an einer anderen Lösung zu arbeiten. Spätestens Mitte Juni muss ein geeignetes Stadion feststehen. Teichmann ist optimistisch, dass eine Lösung gefunden wird.

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In dieser Zeitung hatte Heike Schmitt-Schmelz (SPD) kürzlich mitgeteilt, dass sie sich das Mommsenstadion zumindest als Übergangsstandort für Viktoria vorstellen könnte. Aber „es darf kein Verdrängungsprozess stattfinden“, sagte die zuständige Bezirksstadträtin von Charlottenburg-Wilmersdorf.

Im Mommsenstadion spielen beispielsweise Viktorias Ligakonkurrent Tennis Borussia und Berlin-Ligist SC Charlottenburg. Es gab bereits Gespräche zwischen Viktoria und dem Bezirk. „Wir wollen niemanden verdrängen. Es geht uns darum, eine gemeinsame Lösung zu finden. Ohne Solidarität geht es nicht“, sagt Teichmann.

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