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Heiko Herrlich hat dem Klassenerhalt mit dem FC Augsburg im Blick.

© dpa

Trainerwechsel beim FC Augsburg: Heiko Herrlich folgt auf Martin Schmidt

Nur einen Tag nach der Entlassung von Martin Schmidt präsentiert der FC Augsburg mit Heiko Herrlich bereits einen neuen Cheftrainer.

Heiko Herrlich soll den FC Augsburg als Nachfolger von Martin Schmidt zum Klassenerhalt führen. Der 48-Jährige wurde am Dienstag vom Fußball-Bundesligisten als neuer Trainer vorgestellt und erhält bei den Schwaben einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. „Es ist wichtig, dass wir ganz eng zusammenrücken und Punkte sammeln“, sagte der frühere Leverkusener und Regensburger Trainer. „Meine Mannschaften haben in den letzten Jahren eigentlich immer gezeigt, dass wir Fußball spielen wollen, mit Leidenschaft und Biss spielen. Das sind Dinge, für die auch Augsburg steht.“

Sieben Trainingseinheiten hat Herrlich vor dem Premierenspiel am  Sonntag gegen den VfL Wolfsburg. „Ich wünsche mir eine Mannschaft, die leidenschaftlich um Punkte kämpft und fightet“, sagte Herrlich.

Von Schmidt hatten sich die Schwaben am Montag, einen Tag nach dem 0:2 beim FC Bayern München, nach nicht einmal einem Jahr wieder getrennt. Der Schweizer hatte das Team im April 2019 übernommen, die Misserfolge in der Rückrunde und die Auftritte der Mannschaft besorgten die Verantwortlichen. „Wir hatten große Sorgen, dass wir unser Ziel nicht erreichen können, weil es in die falsche Richtung geht“, sagte Manager Stefan Reuter.

„Es war eine sehr gefährliche Entwicklung zu beobachten, und die Situation hat sich zugespitzt“, sagte Reuter. „Aufgrund fehlender Ergebnisse sind wir zu dem Entschluss gekommen, zu handeln.“

Mit der Wahl seines ehemaligen Dortmunder Teamkollegen ist Reuter zufrieden. „Wir sind überzeugt mit Heiko Herrlich einen Trainer gefunden zu haben, der optimal zum FCA passt“, sagte Reuter. „Er ist ein absoluter Fachmann, der die Bundesliga als Spieler, aber auch als Trainer kennt. Daher sind wir sicher, dass wir mit Heiko Herrlich wieder in die Erfolgsspur finden werden.“

Herrlich hat zuvor schon Leverkusen und Regensburg trainiert

„Ich freue mich auf diese neue Herausforderung beim FCA“, sagte Herrlich. „Ich bin dankbar, dass ich hier die Chance bekomme, als Trainer wieder täglich mit einer Mannschaft intensiv arbeiten zu können. Der FCA ist ein seriös geführter Verein mit einem begeisterungsfähigen Umfeld und tollen Fans. Daher ist es eine Freude für mich, ein Teil eines Clubs zu sein, der sich immer weiter entwickeln möchte“, betonte der frühere Coach von Bayer Leverkusen, Jahn Regensburg und verschiedener DFB-Jugendteams.

In den acht Rückrundenspielen gab es sechs Niederlagen, der Abstand auf den Abstiegs-Relegationsrang beträgt nur noch fünf Zähler. Der neue Trainer hat den Vorteil, dass er die schwierigen Aufgaben gegen die Spitzenteams Dortmund, Leverkusen, Mönchengladbach und eben Bayern schon hinter sich hat.

Schmidt war vor elf Monaten als Nachfolger von Manuel Baum verpflichtet worden. Am Saisonende jubelte er über den Klassenverbleib. Der zunächst bis 2020 vereinbarte Kontrakt verlängert sich durch den Nichtabstieg bis 2021.

Der FC Augsburg ist in der Fußball-Bundesliga nicht für Trainerwechsel bekannt. Trotz wiederholter sportlicher Sorgen im Kampf um den Klassenverbleib waren seit dem Aufstieg 2011 nur fünf Coaches bei den Schwaben im Amt: Jos Luhukay, Markus Weinzierl, Dirk Schuster, Manuel Baum und Schmidt. (dpa)

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