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Viktoria Berlin spielte gegen Türkgücü München am Samstagnachmittag 0:0.

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Torloses Spiel gegen Türkgücü München: Der FC Viktoria 89 nimmt wieder das Unentschieden

Im letzten Heimspiel des Jahres kommen die Berliner gegen Türkgücü München nur zu einem 0:0. Muzzicato freut sich dennoch über den Teamspirit der Mannschaft.

Viktorias letztes Heimspiel im Jahr 2021 hatte wenig mit dem zu tun, was die Berliner bis dahin bei ihren Auftritten im Jahnsportpark an Spektakel boten. Vor nur 574 Zuschauern durfte sich der Drittligaaufsteiger am Ende über ein 0:0 gegen Türkgücü München nicht beschweren.

Dabei legte die Mannschaft von Trainer Benedetto Muzzicato gut los. Allein in den ersten zehn Minuten kamen mehr gute Chancen zusammen als in den restlichen achtzig. In der dritten Minute klatsche der Ball nach einer Direktabnahme von Lukas Pinckert ans Lattenkreuz. Zuvor musste Torhüter Franco Flückiger schon einen Distanzschuss von Björn Jopek abwehren. In den Minuten sieben, acht und neun folgten weitere gute Möglichkeiten von Pasqual Verkamp, wieder Jopek und Christopher Theissen, der nach einem tollen Pass von Verkamp im Duell am mittlerweile warmgeschossenen Flückiger scheiterte. Gästetrainer Alper Kayabunar hatte erstmal genug gesehen und wechselte nach nur 27 Minuten zum ersten Mal.

Bis zur Halbzeit verflachte das Spiel zusehends. Nur als der schnelle Verkamp nach 35. Minuten einen zu kurzen Rückpass von Türkgücüs Kapitän Mergin Mavraj erahnte und Torwart Flückiger in höchster Not klären musste, kam noch Mal Gefahr auf.

Der zweite Durchgang begann weitaus weniger rasant als noch der erste. In der 50. Minute setzte sich Lukas Pinckert auf rechts stark durch, aber seine scharfe Hereingabe fand in der Mitte keinen Abnehmer. Es sollte die letzte Chance für eine lange Weile bleiben, zumindest für die Gastgeber. Ein Schuss von Philip Türpitz in der 62. Minute ging knapp drüber. Viktoria geriet mehr und mehr unter Druck und die Partie kippte.

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Das schien auch Trainer Muzzicato zu merken und brachte mit Soufian Benyamina und Moritz Seiffert frische Kräfte. Es änderte jedoch wenig am Spielverlauf. „Wir hatten die erste Halbzeit im Griff und haben dann den Gegner wieder ins Spiel gebracht“, sagte Muzzicato nach dem Spiel.

Teamspirit trotz Unterzahl

Spätestens nach dem Platzverweis für Jakob Lewald, Viktorias viertem in den jüngsten vier Spielen, verteidigten die Gastgeber nur noch das Unentschieden gegen den Tabellensechzehnten. Kurz vor Schluss rettete erst Torwart Julian Krahl im eins gegen eins und dann Verteidiger Alexander Hahn mit einer riskanten Grätsche den Punkt.

„Dass wir dann in Unterzahl einen guten Fight hinlegen, das spricht für den Teamspirit“, sagte Muzzicato und die Zuschauer honorierten das. Nach Abpfiff gab es trotz des torlosen Spiels „Wir-wollen-die-Mannschaft-sehen“-Sprechchöre der anwesenden Fans, die das Spiel bei eisigen Temperaturen verfolgten. „Ich glaube, dass wir wieder in den Flow kommen“, war Muzzicato nach dem Spiel optimistisch. Einige gesperrte und verletzte Spieler würden bald zurückkehren und auch auf dem Transfermarkt sei von Viktoria einiges zu erwarten.

Luca Füllgraf

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