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Aufholjagd? Auf Shan Xiaona kommt es heute gegen Hodonin an.

© Ronny Hartman/dpa

Tischtennis: TTC Eastside: Nächstes Ziel in Gefahr

Der TTC Eastside braucht nach dem 1:3 im Viertelfinal-Hinspiel in Tschechien eine deutliche Steigerung, um in der Champions League doch noch weiterzukommen.

Zwei Wochen ist die Niederlage in der Champions League bei SKST Hodonin alt, richtig verarbeitet hat sie Andreas Hain noch nicht. „Wir waren nah dran an einer sehr guten Ausgangslage“, sagt der Manager des TTC Eastside. Die Berliner Spitzenspielerin Shan Xiaona führte gegen Guo Ruichen 2:0-Sätze und 6:1. „Die Gegnerin wollte doch gar nicht mehr“, ärgert sich Hain. Doch Shan Xiaona verlor tatsächlich noch 2:3 und Eastside unterlag dadurch im Viertelfinal-Hinspiel in Tschechien überraschend 1:3. Im Heimspiel an diesem Freitag müssen die Berliner also den Rückstand aufholen (18.30 Uhr, Frauensporthalle im Freizeitforum Marzahn).

In der vergangenen Saison hatte der TTC auch aufgrund der Schwangerschaften von Shan Xiaona und Kathrin Mühlbach und dem dauerhaften Ausfall von Petrissa Solja wegen körperlicher und mentaler Erschöpfung nur den Pokalsieg geholt. Danach formulierte Eastside große Ziele: Die beiden nationalen Tischtennis-Titel und dazu mindestens der Halbfinaleinzug in der Champions League. Ambitioniert, aber gemessen an den Erfolgen der jüngeren Vergangenheit durchaus realistisch. Doch die erste Vorgabe – Pokalsieg – wurde Anfang Januar gegen die DJK Kolbermoor verpasst. Jetzt ist das nächste Ziel in Gefahr.

Shan Xiaona spielt noch sehr wechselhaft

Bei Eastside hoffen sie daher an diesem Freitag vor allem darauf, dass die zuletzt in ihrer Form wechselhafte Shan Xiaona einen guten Tag erwischt. Die Chinesin war im Juli 2018 Mutter geworden, sie spielt noch nicht durchgehend auf ihrem alten Niveau. Mitte Januar gewann sie bei den Hungarian Open gegen die Weltranglisten-13. Doo Hoi Kem aus Hongkong, eine Woche später verlor die 36-Jährige in Hodonin beide Partien gegen weniger starke Gegnerinnen.

Manager Hain bemängelt auch Grundsätzliches: „Uns gelingt zu selten ein optimales Spiel von allen. In der Bundesliga klappt das noch am besten.“ Eastside dürfte als Tabellenerster in die Play-offs gehen. „Aber fragen Sie mal die Bayern, ob sie lieber den Meistertitel oder die Champions League holen würden“, sagt Hain. Die Chancen auf das Weiterkommen beziffert er auf „30:70“. Optimistischer ist Präsident Alexander Teichmann: „Wir haben oft Spiele gedreht. Hodonin ist keine Übermannschaft.“

Schon am Sonntag steht das Bundesliga-Heimspiel gegen Schlusslicht SV Böblingen an. Eastside geht freiwillig auf Reisen und trägt die Begegnung beim befreundeten TSV Graupa in Pirna aus. Locker angehen lässt es der Spitzenreiter aber nicht. „Wir werden in Bestbesetzung spielen“, sagt Teichmann.

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