zum Hauptinhalt
Ein weiter Satz kann beflügeln. Auch fürs weitere Leben.

© Imago

Tipps von Physiotherapeutin: Warum Leichtathletik perfekt für die Entwicklung von Kindern ist

Welche Sportart ist für die Entwicklung von Kindern am besten? Physiotherapeutin Miroslava Filipovic findet ganz klar: die Leichtathletik!

Die meisten Kinder fangen heute früh mit Ballsportarten an. Sei es mit Basketball, Handball oder natürlich Fußball. Nun behauptet die Physiotherapeutin und dreimalige Europameistern Miroslava Filipovic, dass Leichtathletik die ideale Sportart sei, um den Kindern einen gesunden Lebensstil zu ermöglichen. Sowie mental als auch physisch bringe diese Sportart perfekte Voraussetzungen mit sich und biete zudem auch noch jede Menge Spaß.  

Die Schweizerin ist überzeugt davon, dass der Sport Leichtathletik einen positiven Einfluss auf die spätere Entwicklung hat, da er für die „richtige Entwicklung der Muskulatur sorgt“. „Ein besseres Gleichgewichtsvermögen sowie eine höhere Schnelligkeit und ein starker Impuls“ seien Merkmale, die sich bei jungen Kindern besser durch die Leichtathletik ausprägen könnten.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräteherunterladen können]

„Durch den individuellen Wettkampf, nicht wie vergleichsweise bei Ballsportarten, lernt das Kind vor allem Eigenschaften wie Disziplin und Ehrgeiz, was sich auch in anderen Lebensbereichen widerspiegelt“, sagt Filipovic. Gerade „die Konzentrationsfähigkeit in der Schule ist deutlich höher, wenn das Kind individuell basierte Sportarten wie z.B. Schwimmen, Schach oder die Leichtathletik in seiner Freizeit praktiziert.“

Den optimalen Zeitpunkt, um mit der Leichtathletik anzufangen, gibt es laut Filipovic nicht. Jedoch sei es von Vorteil, wenn das Kind im Grundschulalter, also mit sieben oder acht Jahren damit anfängt. Der Grund dafür sei, „dass das Gewebe, die Knochen und die Muskulatur sich noch in der Entwicklungsphase befinden und somit dehnbarer sind.“ Der Körper könne sich somit besser an die hohen Belastungen gewöhnen.

Auf die Frage, ob Leistungsdruck förderlich oder hinderlich sei, antwortet Filipovic differenziert: „Spaß und Glück stehen immer an erster Stelle“. Wenn das nicht gegeben sei, habe das Streben nach individuellem Erfolg in der Leichtathletik keinen Sinn. „Leistungsdruck allgemein ist aber nicht schlecht, im Gegenteil, er kann einen Reiz schaffen und somit dem Kind ausreichende Motivation geben, um besser sein zu wollen und um seine persönlich gesetzten Ziele zu erreichen.“

Finn Weidmann

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false