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Michael Preetz fordert eine Aufhebung der Wertung und ein Wiederholungsspiel.

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Ticker zum Chaos-Spiel Fortuna - Hertha: Preetz: Wir fordern ein Wiederholungsspiel

Hertha legt gegen die Wertung des Relegations-Rückspiels in Düsseldorf Protest ein. Das gab Manager Preetz auf einer Pressekonferenz bekannt. Schon am Freitag wird vor Gericht verhandelt. Verfolgen Sie alle Ereignisse am Tag nach Herthas Abstieg in unserem Live-Ticker.

20:00: Das war es von unserem Live-Ticker an diesem turbulenten Tag, an dessen vorläufigem Ende Hertha BSC also weiter gegen den Abstieg kämpft. Auch am Donnerstag informieren wir Sie natürlich wieder über die neuesten Entwicklungen rund um die Hertha.

19:13: Bereits am Freitag um 13.30 Uhr will das DFB-Sportgericht über den Einspruch von Hertha BSC verhandeln. Die von Schickhardt angesprochene zeitnahe Entscheidung wäre damit sicher gestellt.

18:25: Damit endet die Presskonferenz. Weitere Fragen im Einzelgespräch sind danach nicht mehr zugelassen. Fazit: Hertha hofft wieder auf den Klassenerhalt und ist bis zur Entscheidung des Sportgerichts ein Absteiger mit Sternchen.

18:20: Noch einmal Tagesspiegel-Mann Bardow mit einer Frage: Was bedeutet der Schwebezustand für die Planungen für die nächste Saison? Trainersuche, Kaderplanung etc.? "Natürlich nehmen wir die Planung auf", sagt Preetz. Alles weitere werde bekannt gegeben.

18:16: Auf eine entsprechende Frage hin sagt Herthas Anwalt Christoph Schickhardt, dass die Chance auf einen erfolgreichen Hertha-Protest "absolut groß" sei. Und weiter: "Wir haben großes Vertrauen in eine besonnene und energische Entscheidung". Man wolle mit dem Einspruch im übrigen ein Wiederholungsspiel erreichen, eine Aufstockung der Bundesliga auf 19 Vereine sei eine Spekulation der Medien.

18:12: Tagesspiegel-Reporter Dominik Bardow fragt, ob nicht auch das Verhalten der Hertha-Fans inakzeptabel war und wie der Verein damit umgehe. Daraufhin Preetz: "Wir verurteilen das Abbrennen von Feuerwerkskörpern auch aus unserem Block." Konkreter will Preetz aber nicht werden. Zu Vorwürfen, dass Herthas Kapitän Kobiaschwili handgreiflich gegenüber dem Schiedsrichter geworden sei, will Preetz auf Bardows Frage hin nichts sagen.

18:10: Auf die Frage, wie die Mannschaft jetzt mit der Situation umgehe, antwortet Preetz: "Wir trainieren weiter, bis die Entscheidung gefallen ist." Also erst mal kein Urlaub für die Hertha-Spieler.

18:08: Hertha-Anwalt Schickardt glaubt an eine Entscheidung über den Einspruch "in einigen Tagen". Die deutsche Sportgerichtsbarkeit sei da sehr schnell. Bei einer Berufung der Düsseldorfer gegen eine Entscheidung pro Hertha könnte sich das Verfahren allerdings wieder verlängern.

18:06: Jetzt geht es los. Manager Michael Preetz liest eine Erklärung vor: Weil ein regulärer Spielbetrieb unter den gegebenen Umständen nicht mehr möglich gewesen sei und die Aufmerksamkeit der Mannschaft nach der Unterbrechung durch den Platzsturm der Düsseldorfer Fans nur der eigenen Sicherheit galt, wolle der Verein "In Verantwortung für Hertha BSC" darauf hinwirken, "dass die Spielwertung aufgehoben und ein Wiederholungsspiel angesetzt wird". Die Berliner legen also offiziell Einspruch gegen die Wertung des Spiels in Düsseldorf ein. Preetz ergänzt, man habe nur weitergespielt, um eine Eskalation zu verhindern.

17:59: Noch immer hat die Pressekonferenz bei Hertha BSC nicht begonnen.

Chaotische Szenen in Düsseldorf. Eine Bildergalerie:

17:28: Felix Magath, Trainer des VfL Wolfsburg, hält einen Einspruch der Hertha zur Wertung des Relegationsspiels in Düsseldorf für legitim. "Ein Vereinsverantwortlicher muss in einer solchen Situation jede juristische Möglichkeit ausschöpfen, da hat man gar keine andere Wahl. Da muss man handeln", sagte Magath der Nachrichtenagentur dapd.

17:10: Der Beginn der Pressekonferenz, auf der Hertha eine Erklärung abgeben will, verzögert sich nach Tagesspiegel-Informationen noch um einige Minuten und soll nun zwischen 17.30 und 18 Uhr stattfinden.

16:53: Der TV-Sender Sky Sport News HD meldet, dass Hertha gegen die Spielwertung Protest einlegen wird. In der Pressekonferenz um 17 Uhr soll das genaue Vorgehen der Berliner begründet werden.

Campino fände einen Protest von Hertha "unanständig"

16:39: Campino hält einen Protest von Hertha BSC für "unanständig". Das sagte der Sänger der Toten Hosen in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa: "Das ist die letzte Karte, die der um seine Existenz kämpfende Club hier spielt. Wenn man Anwälte losschickt, die behaupten, man hätte Todesängste spüren können, ist das eine Verunsachlichung auf einem gefährlichen Niveau." Hertha hat unterdessen für 17 Uhr eine Pressekonferenz angekündigt.

14:56: Laut einem der Bericht von Bild.de ermittelt der DFB gegen Hertha BSC, weil Lewan Kobiaschwili nach Abpfiff des Spiels am Dienstag angeblich Schiedsrichter Wolfgang Stark geschlagen haben soll. Beim DFB konnte die Meldung auf Nachfrage bislang nicht bestätigt werden. Auch gegen den Düsseldorfer Andreas Lambertz soll ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden sein. Der Grund hier: Fortunas Kapitän soll den Aufstieg auf dem Rasen mit Bengalos gefeiert haben.

13:25: Bundestrainer Joachim Löw hat sich im Trainingslager der deutschen Nationalmannschaft auf Sardinien zu den Vorfällen von Düsseldorf geäußert: Das Spiel habe er "Gott sei Dank" nicht gesehen, aber er verurteile die Geschehnisse "aufs äußerste". Ob es ein Wiederholungsspiel geben solle, könne er nicht beantworten. Das Thema sei schwierig und er kenne sich mit der Rechtslage nicht gut genug aus. Aus sportlicher Sicht verwies Löw auf die schwierige Situation der Beteiligten. "Wie sollen Spieler und Trainer damit umgehen? Es geht um enorm viel, und dann passiert so etwas."

12:54: Die Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, Dagmar Freitag (SPD), fordert nach der Eskalation im Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC am Dienstagabend schärfere Sicherheitsmaßnahmen. "Die Eskalation in Düsseldorf hatte eine ganz neue Qualität und für mich ist klar, dass man die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen muss", sagte sie dem "Tagesspiegel". Allerdings gehörten "realitätsferne Forderungen" nach Gesichtsscannern aus ihrer Sicht nicht dazu. Nach wie vor sei es richtig, Fanprojekte zu stärken, "aber das reicht offensichtlich nicht, um den harten Kern der verantwortungslosen Fußballfans zu erreichen. Die Sicherheit der Zuschauer, der Spieler und Schiedsrichter muss an erster Stelle stehen, und nicht etwa das zweifelhafte Vergnügen der Ultras."

Bei dem Spiel sei während der Ausschreitungen Leib und Leben für viele Beteiligte - Zuschauer, Spieler, Sicherheitskräfte - in Gefahr gewesen. "Solche Vorkommnisse bringen den Fußball an einen Scheideweg, und deshalb müssen die Verantwortlichen aufpassen, dass der Fußball nicht in eine Gewaltspirale rutscht, die die Faszination der Sportart in Gefahr bringt", sagte Freitag weiter. "Mir hat das Angst gemacht, und ich bin froh, nicht im Stadion gewesen zu sein." Für die Sicherheit in den Stadien seien die Vereine verantwortlich, außerhalb der Arenen die Polizei. "Die aktuellen Vorkommnisse machen deutlich, dass die Politik nicht zuschauen kann, die Zustände scheinen nach diversen Vorfällen in letzter Zeit eher schlechter als besser zu werden. Sport, Polizei, Sicherheitsdienste und Politik müssen gemeinsam überlegen, was man verbessern kann." Und weiter: "Wir warten jetzt die Ergebnisse der Analyse der Vorfälle ab; danach wird entschieden, ob sich der Sportausschuss erneut mit diesem Thema beschäftigen wird."

12:22 Der Deutsche Fußballbund (DFB) veröffentlicht eine Pressemitteilung. "Mit Bestürzung und Sorge haben wir die Vorkommnisse beim Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin zur Kenntnis genommen" heißt es darin. Die Vorfälle werden als nicht tolerierbar bezeichnet, vor allem weil die Gesundheit vieler friedlicher Fans gefährdet worden sei. Die Sportgerichtsbarkeit des DFB werde "ein angemessenes Strafmaß finden", der Kontrollausschuss habe die Ermittlungen bereits aufgenommen.

Das Schreiben wird auch allgemeiner. So sei "ein Punkt erreicht, an dem neue Wege gegen Gewalt im Umfeld von Fußballspielen gegangen werden müssen. Die jüngsten Ausschreitungen machen einmal mehr auf traurige Weise deutlich, dass die bisherigen Konzepte und Maßnahmen allein nicht mehr ausreichen." Konkret soll auf einer Zusammenkunft aller Präsidenten von Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga ein weiteres Vorgehen zur neuen Saison besprochen werden.

Wowereit hält Protest gegen Spielwertung für gerechtfertigt

Die Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag (SPD) fordert nach der Eskalation in Düsseldorf schärfere Sicherheitsmaßnahmen in Stadien.
Die Sportausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag (SPD) fordert nach der Eskalation in Düsseldorf schärfere Sicherheitsmaßnahmen in Stadien.

© dpa

12:04 Berlins Justizsenator Thomas Heilmann kritisiert die Einsatzkräfte in Düsseldorf . „An sich kann man so etwas verhindern, das geht in anderen Stadien auch“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“. Offensichtlich habe die nordrhein-westfälische Polizei damit nicht gerechnet. „Ich finde das sehr bedauerlich“, sagte Heilmann.

11:36 Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit hält einen Protest gegen die Wertung des Spiels für gerechtfertigt. Am Schluss der Partie in Düsseldorf hätten seiner Ansicht nach "irregeluäre Zustände geherrscht", erklärte Wowereit auf dem Radiosender 104.6. „Hertha konnte sich auch nicht mehr konzentrieren nach dieser Unterbrechung. Ich glaube, es ist ein guter Grund hier Protest einzulegen“, sagte der SPD-Politiker. Gleichzeitig kritisierte er Fortuna Düsseldorf und die Stadionbetreiber. Wenn solche Menschenmassen auf das Spielfeld können, seien zu wenig Vorkehrungen getroffen worden. „Wenn das kein Grund ist für einen Abbruch, was denn sonst“, sagte Wowereit.

In der Berliner Fankneipe „Herthaner“ waren gestern Abend ähnliche Töne zu hören. Bei den Fans herrschte völlige Fassungslosigkeit und Entsetzen. „Der Schiedsrichter hätte abbrechen  müssen“, sagt Markus Kowalke, Fan seit 30 Jahren. Seine Einschätzung: „Da kommt noch was nach. Hertha sollte vor Gericht gehen.“ Ein anderer spricht vom „größten Skandal, den die Fußballwelt seit Jahrzehnten erlebt hat“.

11:12 Schiedsrichter Wolfgang Stark hat sich für seine Entscheidung, das Spiel nach 20 Minuten Unterbrechung fortzusetzen, die Einschätzung der Polizei geholt, wie ein Polizeisprecher mitteilt. Demnach haben die Beamten dem Unparteiischen grünes Licht für die Fortsetzung der Partie gegeben. Nach der Räumung des Platzes war die Sicherheit im Stadion nach Angaben des zuständigen Polizeiführers gewährleistet.

10:50 Ein Polizeisprecher bestätigt, dass ein größeres Aufgebot an Beamten sowohl am Trainingsgelände als auch vor der Hertha-Geschäftsstelle in der Hans-Braun-Straße steht, um eine mögliche Eskalation zu vermeiden. Dass in einem Fanshop randaliert wurde, kann die Polizei derzeit nicht bestätigen.

10:40 Die Fans aus dem Sonderzug ziehen offenbar teilweise unkontrolliert durch Spandau. Laut Zeugenberichten wurde in einem Hertha-Fanshop randaliert. Auf dem Vereinsgelände an der Hans-Braun-Straße hat sich inzwischen ein größeres Polizeiaufgebot formiert.

10:26 Ein Sprecher der Bundespolizei erklärt die Lage: Nachdem die Fans im Sonderzug am Bahnhof Spandau die Notbremse gezogen hatten, kam es offenbar zum Chaos: Statt wie geplant, bis zum Hauptbahnhof weiterzufahren, wo die Bundespolizeikräfte die Herthaner in Empfang nehmen wollten, stiegen die Fußballfans eigenmächtig aus und "bahnten sich selbst den Weg in die Stadt oder nach Hause", hieß es. Für die am Hauptbahnhof wartenden Bundespolizisten mache dies nun die Lage schwerer. "Wir können von Einzelnen nicht mehr die Personalien feststellen", sagte der Sprecher. Im vom Verein gemieteten Sonderzug seien keine Polizisten gewesen, sondern Ordner von Hertha BSC, die möglicherweise mit der Lage überfordert gewesen seien. Nach Angaben des Sprechers steht der demolierte Sonderzug noch in Spandau. Die Bundespolizei schicke Ermittlerteams zum Zug, um Spuren zu sichern.

Am Hauptbahnhof erwarten Polizisten die Hertha-Fans

10:16 Am Hauptbahnhof hatte sich bereits ein großes Polizeiaufgebot formiert, um die Personalien aller Passagiere des Hertha-Zugs aufzunehmen. Von der Auflösung des Zugs in Spandau haben die beamten offenbar erst spät mitbekommen, inzwischen verlassen sie den Hauptbahnhof wieder. Der übrige Zugverkehr war wegen des Einsatzes stark behindert, auf der Ost-West-Trasse kam es zu Verspätungen. Laut Zeugenberichten sind von dem Sonderzug aus Düsseldorf insgesamt drei Waggons weitgehend zerstört und nur durch Notreparaturen wieder fahrtüchtig gemacht worden.

9:50 Rund 600 Hertha-Fans mussten am Bahnhof Spandau den Sonderzug verlassen, weil die Notbremse unerlaubt gezogen wurde, sagte ein Polizeisprecher. Die Kräfte der Bundespolizei hätten die Herthaner in die S-Bahnzüge begleitet. Nun übernimmt die Berliner Polizei alles Weitere. "Unsere Beamten sind an den relevanten Bahnhöfen der Stadt verteilt. Wir sind auf die Ankunft der Herthaner vorbereitet", sagt ein Sprecher.

09:37 Düsseldorfs Manager ist fest davon überzeugt, nicht nachträglich am Grünen Tisch den Aufstieg noch abgesprochen zu bekommen oder eventuell ein Wiederholungsspiel bestreiten zu müssen.
„Ich gehe fest davon aus, dass wir aufgestiegen sind“, sagte Werner im Morgenmagazin. „Die Fans sind nach einem geglaubten Abpfiff auf das Spielfeld gelaufen. Das sind unschöne Szenen, die sind unnötig“, meinte Werner.
Aber der Schiedsrichter habe für die letzten 90 Sekunden die Begegnung wieder angepfiffen. „Der Spielablauf kann nicht infrage gestellt werden.“

09:22 Die weiteren Feierlichkeiten in Düsseldorf sind der Nacht friedlich verlaufen. Die Altstadt sei zwar voll gewesen, allerdings habe es außerhalb des Stadions keine besonderen Vorkommnisse gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Allerdings sei man derzeit noch damit beschäftigt, alle Ereignisse der vergangenen Nacht aufzuarbeiten. Die Ereignisse werden "noch ein Thema werden", zum jetzigen Zeitpunkt sei es für weitere Einschätzungen aber noch zu früh, sagt ein Polizeisprecher gegenüber dem Tagesspiegel

08:55 Düsseldorfs Manager Wolf Werner kommt ebenfalls im ZDF Morgenmagazin zu Wort, er bezeichnet die Aussagen Schickhardts als "total überzogen". „Solche Aussagen fördern garantiert den Fußball nicht, sondern
schaden ihm mehr als dass sie helfen.“

08:46 Der Sonderzug mit ca. 750 Hertha-Fans (siehe 07:35) ist immer noch unterwegs und wird im Laufe des Vormittags in Berlin erwartet. Bei der Einfahrt in den Bahnhof Hamm sollen Feuerwerkskörper aus dem Zug heraus geworfen worden sein, etwa 120 Beamte sicherten den Aufenthalt der Fußballfans auf dem Bahnhof ab. Ein weiterer geplanter Halt des Zugs gegen 6.20 Uhr wurde aus Sicherheitsgründen vom Hauptbahnhof Hannover auf den Bahnhof Hannover-Minden verlegt. Dort warfen die Fans vereinzelt Gegenstände aus dem Zug.

Hertha-Anwalt: "Spieler standen unter Todesangst"

08:20 Für einen möglichen Einspruch hätte Hertha BSC zwei Tage Zeit, die Frist läuft also bis Donnerstagabend.

07:55 Hertha-Anwalt Christoph Schickhardt bestätigt im ZDF Morgenmagazin, dass der Verein die Möglichkeit eines Einspruchs prüfen werde. Darüber wolle sich die Vereinsführung am Mittag beraten. Die Entscheidung, nach der zwanzigminütigen Unterbrechungen durch den Platz-Sturm von Düsseldorf-Fans wieder aufs Spielfeld zurückzukehren und das Spiel wieder aufzunehmen, sei ausschließlich aus Sicherheitserwägungen getroffen worden. "Das hatte mit Fußball nichts zu tun, die Polizei hat uns gebeten, das Spiel fortzuführen, um eine weitere Eskalation zu verhindern", so Schickhardt. Die Hertha-Spieler hätten "unter Todesangst" gestanden. In den Reihen der Polizisten soll von einem möglichen Blutbad gesprochen worden sein. "Gestern ging es nur darum, Schlimmeres für den deutschen Fußball zu verhindern“, so der Jurist weiter.

07:35 Auf dem Rückweg von Düsseldorf nach Berlin ist ein Sonderzug mit 750 Fans in Hamm von der Bundespolizei angehalten worden. Der Zug habe wegen zerschlagener Fensterscheiben für drei Stunden im Bahnhof gestanden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Münster am Mittwochmorgen. Einer der elf Waggons musste aus Sicherheitsgründen abgehängt und ersetzt werden.

02:00 Hertha-Präsident Werner Gegenbauer äußerte sich nach der Niederlage in der Relegation am Dienstagabend eindeutig zum Verbleib seines Managers Michael Preetz, dem viele den sportlichen Niedergang der Hertha ankreiden. „Für mich ist es völlig unbestritten, dass er in seiner Position bleibt“, erklärte er. Preetz selbst gab sich kämpferisch: „Ich bin gewillt, weiterzumachen.“ Möglicherweise fällt auf der Mitgliederversammlung von Hertha BSC am 29. Mai eine Entscheidung über die Zukunft von Preetz im Manageramt.

(mit dpa/dapd))

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