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Strafe folgt auf Strafe: Max Verstappen startet in Sotschi von ganz hinten

Red-Bull-Pilot Max Verstappen muss beim Großen Preis von Russland vom Ende des Feldes starten. Der Niederländer wird wegen eines Motorenwechsels strafversetzt.

Sotschi - Max Verstappen droht nach einem Motorenwechsel der Verlust der WM-Führung in der Formel 1. Der 23-Jährige muss vom Ende des Feldes in den Großen Preis von Russland an diesem Sonntag (14 Uhr/Sky) starten und hat einen großen Nachteil im hitzigen Titelkampf mit Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes. Am Freitag entschied das Red-Bull-Team von Verstappen, die Antriebseinheit zu wechseln. Da nun bereits der vierte Motor eingesetzt wird, aber nur drei erlaubt sind, erfolgt in Sotschi die Rückversetzung in der Aufstellung als Strafe.

Im Training steuerte der 23 Jahre alte Verstappen seinen Wagen mit mehr als einer Sekunde Rückstand auf den sechsten Platz. Nicht zu schlagen war Vorjahressieger Valtteri Bottas, der seinen Mercedes in 1:33,593 Minuten knapp vor Teamkollege Hamilton auf Platz eins brachte. Gerade einmal fünf WM-Punkte trennen den Führenden Verstappen (226,5) und Verfolger Hamilton (221,5). „Es ändert nicht wirklich etwas für uns. Wir machen unser Ding“, sagte Hamilton zur Strafversetzung Verstappens. Aber natürlich wolle der siebenmalige Champion „daraus Kapital schlagen“, sagte er: „Wenn wir die Plätze eins und zwei holen könnten, wäre das sensationell.“

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Der Grand Prix am Schwarzen Meer könnte aus einem weiteren Grund spannend werden. Für Samstag ist heftiger Regen angesagt. Es scheint möglich, dass weder das dritte Training noch die Qualifikation wie geplant durchgeführt werden können. Sollten die Bedingungen wie schon zuletzt im belgischen Spa-Francorchamps nicht beherrschbar sein, könnten die Einheiten ganz ausfallen. Am Sonntag soll es ebenfalls viel regnen, aber insgesamt nicht ganz so stark wie einen Tag zuvor.

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel fuhr in seinem Aston Martin die neuntbeste Trainingszeit auf dem Hochgeschwindigkeitskurs. Neuling Mick Schumacher musste sich einen Tag nach Bekanntgabe seiner Vertragsverlängerung für die kommenden Saison mit dem letzten Platz begnügen und lag hinter seinem Teamkollegen Nikita Masepin.

Mercedes gilt in der Olympiastadt von 2014 als klarer Favorit, seit der Premiere stellte der Rennstall in allen WM-Läufen und insgesamt siebenmal nacheinander den Sieger. Hamilton lag bereits viermal vorn, während Verstappen noch ohne Erfolg ist. Beim vergangenen Rennen in Monza waren die beiden Titelrivalen nach einem Unfall ausgeschieden. Verstappen wurde als Schuldiger ausgemacht und bekam eine Startplatzstrafe, die aufgrund der zusätzlichen Strafe jedoch keine Rolle mehr spielt. (dpa)

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