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Ada Hegerberg ist die große Hoffnung der norwegischen Fans.

© NTB via Reuters

Start der Fußball-EM: Beste Zutaten für ein Fußballfest

Die Fußball-EM in England verspricht Spannung wie noch nie, Spiele auf höchstem Niveau und tolle Stimmung. Darauf dürfen sich alle Fans freuen. Ein Kommentar.

Das Interesse an der Fußball-EM ist gewaltig – so viel ist schon klar, obwohl es erst am Mittwochabend mit dem Turnier losgeht. 16 Teams kämpfen um den Titel und dabei ist das Feld der Teilnehmerinnen wohl so ausgeglichen wie noch nie.

Zum Favoritenkreis gehören als Gastgeber natürlich England, aber auch Spanien, Schweden und Frankreich haben gute Chancen. Dass es dieses Mal so schwer ist, einen klaren Titelkandidaten auszumachen, ist etwas, was diese EM von den bisherigen großen Turnieren unterscheidet.

Allein die Tatsache, dass die deutschen Frauen als Rekordsiegerinnen mit acht Titeln nicht zu den absoluten Topfavoritinnen gehören, die amtierenden Europameisterinnen aus den Niederlanden hinter den vier zuvor genannten Teams rangieren und Dänemark und Norwegen im Vorfeld gerade einmal der Status als Geheimfavoritinnen zugestanden wird, spricht für die enorme Entwicklung vieler Länder im Frauenfußball in den vergangenen Jahren und vor allem seit der EM 2017.

Diese neue Ausgeglichenheit dürfte zu engen Gruppenduellen führen, in denen es durchaus zu Überraschungen kommen kann, die bei näherer Betrachtung der teilnehmenden Länder dann vielleicht gar nicht mal so überraschend wären.

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So deutliche Ergebnisse wie das 6:0 von England über Schottland bei der letzten EM dürfte es kaum noch einmal geben, dazu bewegen sich einerseits alle Teams auf einem ähnlich hohen Niveau und andererseits haben vermeintlich kleinere Nationen taktisch und technisch so zugelegt, dass sie mittlerweile mit den anderen mithalten können.

Das bewies Österreich eindrucksvoll bei ihrer ersten EM-Teilnahme 2017 und dem sensationellen Erreichen des Halbfinales. Die Isländerinnen sind eines der spannendsten Teams bei dieser EM, dessen Kader, wie auch bei den Österreichinnen, mit einigen Spielerinnen aus der Bundesliga gespickt ist.

Das Niveau ist so hoch wie nie

Und dann gibt es da noch Dänemark und Norwegen, die sicher mehr sind als nur Geheimfavoritinnen. Dänemark wurde vor fünf Jahren Zweiter und auch wenn Norwegen bei der letzten EM noch gar keine Rolle gespielt hat, wird sich das in diesem Jahr wahrscheinlich ändern, vor allem aufgrund einer Spielerin: Ada Hegerberg.

Die ehemalige Weltfußballerin boykottierte das Nationalteam lange Zeit aus Protest gegen ungleiche Bedingungen, kehrte in dieser Saison nach einer zweijährigen Verletzungspause aber fulminant zurück und ist die große Hoffnung der norwegischen Fans.

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Auch die deutsche Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg weiß um die starke Konkurrenz und geht sogar so weit zu sagen, dass das Niveau bei diesem Turnier sowohl taktisch, technisch als auch athletisch viel höher sein wird als bei früheren Endrunden.

All das spricht für ein echtes Fußballfest, bei dem das Zuschauen Spaß macht und am Ende völlig offen ist, wer den EM-Pokal in Wembley in die Höhe strecken darf.

Charlotte Bruch

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