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Megan Rapinoe (mit roter Brille) und ihre Teamkolleginnen haben 2019 den WM-Titel gewonnen.

© AFP

Update

Sportlich deutlich erfolgreicher als die Männer: Frauen-Nationalmannschaft der USA scheitert mit Klage auf gleiche Bezahlung

Das Team hatte den eigenen Verband verklagt. Über zwei andere Vorwürfe will das Gericht aber im kommenden Monat verhandeln.

Die Weltmeisterinnen der amerikanischen Frauenfußball-Nationalmannschaft sind vor einem Bundesgericht mit einer Klage auf gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen gescheitert. Das geht aus einer Entscheidung des Gerichts in Kalifornien hervor.

Über die Vorwürfe der Frauen-Nationalmannschaft, dass sie schlechtere Reisebedingungen und medizinische Unterstützung als ihre männlichen Kollegen genießen, soll es allerdings im kommenden Monat zur Verhandlung kommen.

Das Team hatte den eigenen Verband (USSF) im Frühjahr vergangenen Jahres wegen Diskriminierung verklagt. Die US-Fußballerinnen beklagten in erster Linie, dass ihre männlichen Kollegen weitaus besser bezahlt würden. Zudem hätten die Männer bessere Reise-, Spiel- und Trainingsbedingungen.

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„Wir sind geschockt und enttäuscht von der Entscheidung, aber wir werden unsere harte Arbeit für gleiche Bezahlung nicht aufgeben“, twitterte Mannschaftssprecherin Molly Levinson. „Wir werden niemals aufhören, für Gleichberechtigung zu kämpfen“, schrieb Weltfußballerin Megan Rapinoe. Ihre Teamkollegin Alex Morgan reagierte „enttäuscht“ auf das Urteil. Levinson kündigte an, die Entscheidung anfechten zu wollen.

Die Frauen haben bislang viermal den WM-Titel geholt, zuletzt im vergangenen Jahr. (dpa)

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