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Lehrer und Schüler: Peyton Siva (rechts) bleibt Alba Berlin erhalten, bei Trainer Aito Garcia Reneses ist das noch offen.

© Soeren Stache/dpa

Spielmacher Peyton Siva verlängert: Alba Berlin bleibt explosiv

Der Basketball-Bundesligist hält mit Spielmacher Peyton Siva den zweiten Fixpunkt im Team. Daran lässt sich erkennen, was der Klub vorhat. Ein Kommentar.

Es soll ein paar Alba-Fans gegeben haben, die zuletzt ein bisschen nervös geworden sind. Erst entschied sich mit Franz Wagner das Gesicht der Berliner Nachwuchsphilosophie gegen einen Verbleib beim Basketball-Bundesligisten, dann wanderte auch noch Publikumsliebling Joshiko Saibou nach Bonn ab. Sollte das Team nicht zusammengehalten werden? Und hieß es nicht, dass die ersten positiven Neuigkeiten schon recht bald nach Saisonende verkündet werden könnten? Da passten die ersten Entscheidungen doch nicht so richtig ins Bild.

Doch mit der Vertragsverlängerung von Spielmacher Peyton Siva haben die Berliner nun ein erstes Zeichen gesetzt. Nach Luke Sikma bleibt Alba der zweite große spielerische Fixpunkt des Teams erhalten. Kaum ein anderer Spieler im Team verkörpert mit seiner Explosivität und Aggressivität, seinem Tempo und seiner Waghalsigkeit so sehr den Spielstil, dem sich die Berliner in den vergangenen zwei Spielzeiten unter Trainer Aito Garcia Reneses verschrieben haben.

Bei ihrem 72-jährigen Chefcoach waren die Alba-Verantwortlichen eigentlich auch recht zuversichtlich, dass er bald seine Zusage für die nächste Saison geben würde. Doch auch seine Entscheidung steht nach wie vor aus. Trotzdem zieht der Klub jetzt in Sachen Kaderplanung sein Ding durch. Das zeigt: Auch in der neuen Saison ist wieder mit Alba im Vollgasmodus zu rechnen – selbst wenn ein neuer Trainer kommen sollte.

Schaut man sich Albas bisherige Planungen an, dann erscheint es aber nicht ganz vermessen zu vermuten: Der künftige Coach wird der bisherige sein. Und das dürfte die Nerven der Alba-Fans erst recht beruhigen.

Leonard Brandbeck

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