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Bevor die Profis vorgestellt wurden, durften die zahlreichen Kinder stundenlang spielen.

© Tsp

Sommerfest in Prenzlauer Berg: Alba Berlin feiert 30. Vereinsjubiläum

Bei der Saisoneröffnung im Jahn-Sportpark kommen besonders die kleinen Fans auf ihre Kosten. Auch das Profiteam schaut bei den Feierlichkeiten vorbei.

Die Farben des Tages waren in Prenzlauer Berg schon von Weitem zu sehen. Blau-gelbe Luftballons säumten den Weg, auf dem am Sonntagmittag Hunderte Kinder und Erwachsene in den Jahn-Sportpark strömten. Viele von ihnen trugen Basketball-Trikots, von den Alba-Profis Luke Sikma und Niels Giffey, Berliner Vereinslegenden wie Wendell Alexis oder auch aus der großen NBA. So warf ein kleiner Dirk Nowitzki in der Mittagssonne auf einen Korb, während sich ein etwas größerer Stephen Curry in Richtung der Getränkestände bewegte.

Es war ein buntes Fest, das Alba Berlin am Sonntag auf dem vor einem Jahr eröffneten Streetball-Platz im Jahn-Sportpark feierte – es war gleichsam Saisoneröffnung und Feier zum 30. Vereinsjubiläum. „Manchmal braucht man symbolische Feste, und heute ist so ein Fall“, sagte Albas Vizepräsident Henning Harnisch.

Besonders die vielen Kinder hatten bei bestem Wetter ihren Spaß. Auf mehreren Spielfeldern probierten sie sich beim Rollstuhl-Basketball aus, trainierten ihre Koordination und wuselten um das gefiederte Vereinsmaskottchen herum. Am Nachmittag präsentierte sich dann auch noch das Profiteam inklusive der Zugänge Marcus Eriksson, Tyler Cavanaugh und Makai Mason den etwa 2000 Fans, die sich über zahlreiche Autogramme sowie Fotos freuten.

„Dass wir eine tolle Profimannschaft haben, daneben aber auch ganz viele Leute teilhaben können, ist die Idee, mit der wir uns vor gut zwölf Jahren auf den Weg gemacht haben“, sagte Harnisch, der 1996 als Spieler zu Alba kam. Eine solche Entwicklung war damals trotz der großen sportlichen Erfolge der Profis nicht abzusehen. „Umso schöner, dass ich mehr als 20 Jahre später Teil eines Vereins bin, der zeigt, was Sport und Basketball in einer Stadt bewirken können.“

1989 wurde der Klub als BG Charlottenburg gegründet, 1991 stieg das Entsorgungsunternehmen Alba als Sponsor ein. Die erfolgreichste Zeit erlebte der Verein zwischen 1996 und 2003 mit sieben Meisterschaften in Folge. Insgesamt gewann Alba acht Ligatitel und neun Mal den Pokal sowie 1995 den europäischen Korac-Cup. Mittlerweile ist der Klub mit mehr als 1200 Mitgliedern der größte Basketball-Verein Deutschlands, über diverse Kooperationen mit Schulen sowie Kindergärten profitieren regelmäßig etwa 8000 Kinder von Albas Jugendarbeit.

Die Berliner Profis befinden sich seit einigen Tagen in der Saisonvorbereitung, bisher noch ohne Trainer Aito Garcia Reneses. Der Spanier wird nach seiner Augen-Operation am Montagabend wieder in Berlin erwartet. Das erste Pflichtspiel findet am 28. September im Pokal gegen Würzburg statt. Bis dahin stehen noch neun Testspiele auf dem Programm, das erste am Freitag gegen AS Monaco. Viele Möglichkeiten, ihr Team vor dem Saisonstart zu beobachten, gibt es für die Alba-Fans allerdings nicht. Das einzige öffentliche Testspiel in Deutschland findet am 15. September gegen Braunschweig in Oranienburg statt, ist allerdings bereits ausverkauft.

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