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Die Volleys haben allen Grund zum Jubeln.

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Sieg und Schnitzel: Die Volleys festigen ihre Spitzenposition in der Bundesliga

Die Volleys setzen sich gegen den Tabellenzweiten durch und bleiben ungeschlagen. Auch das kulinarische Angebot in Düren begeistert.

Mit der Vorbereitung auf ein Spiel ist es so eine Sache: Manch einer stimmt sich mit Musik auf den Ohren ein, der andere schließt die Augen, um sich zu konzentrieren und dann gibt es noch die BR Volleys. Die genehmigten sich kurz vor Spielbeginn in Düren eine große Portion Pommes mit Schnitzel. Dazu muss man wissen, dass es eine Art Tradition geworden ist, bei jedem Aufenthalt in Nordrhein-Westfalen ein bestimmtes Restaurant aufzusuchen. Und auch dieses Mal teilten die Volleys auf Instagram einen Schnappschuss, auf dem Cody Kessel sowie Marek Sotola freudestrahlend ihre Gabeln in die Kamera streckten.

„So gut wie alle Mannschaften sind dort untergebracht, das ist seit Jahrzehnten so. Tagsüber hört man schon, wie das Schnitzel geklopft wird und dann gibt es das abends“, sagt Ruben Schott und ergänzt: „Aber nicht am Spieltag direkt, sondern eher am Abend davor.“ Er selbst isst zwar kein Fleisch, aber bekommt dafür Salat, Tofugeschnetzeltes oder vegane Patties serviert. „Das ist kein Problem.“

Falls es eine Art Strategie von Düren sein sollte, ihrem Gegner ein opulentes Mahl aufzutischen, damit sie beim Spiel nicht ganz so hoch springen und nicht ganz so kraftvoll aufschlagen, dann ist diese am Samstag gründlich gescheitert. Denn die Volleys konnten sich trotz Schnitzel im Magen und einiger Startschwierigkeiten nach der langen Coronapause am Ende souverän durchsetzen. Gegen den Tabellendritten gewannen sie 3:1 (25:21, 25:23, 14:25, 25:19) und festigten damit ihre Spitzenposition in der Bundesliga. Mittlerweile sind sie seit 26 Spielen ungeschlagen.

Der Sieg freut auch Volleys-Manager Kaweh Niroomand: „Das war ein Stück nach vorne. Trotzdem waren beide Mannschaften noch nicht da, wo sie sein könnten.“ Das dürfte maßgeblich daran gelegen haben, dass die Teams aufgrund von Coronafällen länger pausieren mussten. Für die Volleys war es das zweite Spiel nach der Zwangspause, für Düren das erste. Beim Spiel gegen Friedrichshafen in der vergangenen Woche habe man den Spielern angemerkt, dass sie lange nicht gespielt hätten, sagt Niroomand. „So eine Quarantäne steckt man nicht einfach weg. Manche Spieler sind weit von ihrer sonstigen Form entfernt.“

Eine Frage der Trainingssteuerung

Umso mehr freut er sich, dass es gegen Düren schon besser geklappt habe. Nun geht der Blick nach vorne auf die anstehenden Spiele: „Das ist eine Frage der Trainingssteuerung. Wir müssen das Körperliche aufbauen, die Athletik nach vorne bringen und viel Regeneration gönnen, damit die Spieler mit ihren Kräften haushalten.“

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Am Mittwoch steht das Pokal-Halbfinale beim Dauerkonkurrenten Friedrichshafen an, der in dieser Saison gar nicht so konkurrenzfähig wirkt. Niroomand misst dem Spiel eine wichtige Bedeutung bei: „Es wäre ein sehr gutes Signal und ein Etappenziel, wenn wir in Mannheim um den ersten Titel kämpfen dürfen.“ Zu Beginn der Saison hatte er verkündet, dass die Volleys alle nationalen Titel gewinnen wollen, nachdem sie im vergangenen Jahr überraschend zeitig aus dem Pokal ausgeschieden waren.

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In der Champions League haben sich die Kräfteverhältnisse derweil etwas verschoben, nachdem Novi Sad überraschend den Gruppenfavoriten Zenit St. Petersburg geschlagen hatte. Dennoch warnt Niroomand vor Übermut: „Ich habe immer gesagt, dass das Schlüsselspiel für uns nicht in St. Petersburg, sondern in Novi Sad sein wird. Das ist eine bärenstarke Mannschaft, deshalb wird es ein sehr schweres Auswärtsspiel.“

Umso wichtiger dürften die kommenden Spiele in der Bundesliga werden, damit die Volleys wieder ihren Spielrhythmus finden. Dort geht es am Samstag (20 Uhr) gegen die United Volleys Frankfurt. Für das Heimspiel verlost der Tagesspiegel gemeinsam mit den BR Volleys 10x2 Tickets. Dafür müssen Sie nur die folgende Quizfrage beantworten: Wie viele Spiele haben die Volleys in dieser Saison verloren? Senden Sie die Antwort bis Mittwochabend an tickets@br-volleys.de. Die Gewinner*innen werden anschließend per Mail benachrichtigt.

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