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Die überragenden Spieler. Jayson Tatum (links) setzte sich mit Boston gegen Miamis Jimmy Butler durch.

© Andy Lyons/Getty Images/AFP

Sieg in Spiel sieben gegen Miami: Daniel Theis steht mit Boston im NBA-Finale

Die Boston Celtics kämpfen ab Donnerstag gegen Golden State um den Titel. Daniel Theis ist erst der dritte Deutsche nach Schrempf und Nowitzki im NBA-Finale.

Stolz posierte Daniel Theis mit der silber-goldenen Trophäe für den Champion der Eastern Conference. Auch wenn der deutsche Basketball-Nationalspieler beim entscheidenden Halbfinalsieg seiner Boston Celtics bei den Miami Heat nicht zum Einsatz kam, durfte er sich über seinen ersten Einzug in die NBA-Finals freuen. „Was für ein Team“, schrieb der 30-Jährige via Twitter zu dem Foto.

Am Ende einer nervenaufreibenden Serie lagen die Celtics im entscheidenden siebten Spiel am Sonntagabend (Ortszeit) die ganze Zeit in Führung und gewannen am Ende verdient 100:96 (55:49). Erstmals seit 2010 steht Boston nun wieder im Finale. Dort geht es gegen die Golden State Warriors um Superstar Stephen Curry und seinen kongenialen Partner Klay Thompson, der in dieser Saison nach jahrelanger Verletzungspause zurückgekehrt war.

Der in Salzgitter geborene Theis wird dabei erst der dritte Deutsche in der Endspielserie der stärksten Basketball-Liga der Welt nach Detlef Schrempf (1996 mit den Seattle Supersonics) und Dirk Nowitzki (2006 und 2011 mit den Dallas Mavericks) sein.

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„Die Jungs dürfen kurz feiern, müssen aber auch schnell nach vorne schauen. Es wäre alles umsonst, wenn wir im Finale scheitern“, sagte Trainer Ime Udoka, der in seiner ersten Saison als Cheftrainer gleich das NBA-Finale erreichte. Verlassen konnte er sich offensiv vor allem auf seinen Starspieler Jayson Tatum. Der 24-Jährige glänzte in Spiel sieben mit 26 Punkten, zehn Rebounds und sechs Assists und wurde zum wertvollsten Spieler der Finalserie der Eastern Conference gewählt. „Es war das bislang größte Spiel der Saison und meiner Karriere“, sagte Tatum, der mit den Celtics in den letzten Jahren mehrfach knapp in den Playoffs gescheitert war.

Auch in der Serie gegen Miami wackelten die Celtics immer wieder, kurz vor Ende kamen die Heat durch einen 11:0-Lauf bis auf zwei Punkte heran. Doch Jimmy Butler, der die kompletten 48 Minuten auf dem Parkett stand und mit 35 Punkten bester Werfer war, verpasste die erstmalige Führung für sein Team.

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Die Celtics kämpfen somit um die Meisterschaft und haben die Chance, wieder alleiniger Rekord-Titelträger zu werden. Aktuell liegen sie mit 17 gewonnenen Trophäen gleichauf mit den Los Angeles Lakers. Finalgegner Golden State ist jedoch die erfahrenere Mannschaft. Zum sechsten Mal in den vergangenen acht Jahren hat sich das Team von Cheftrainer Steve Kerr für die Finals qualifiziert. Einen solchen Lauf verzeichneten in der NBA zuletzt die Chicago Bulls um Ikone Michael Jordan zwischen 1991 und 1998.

Die erste Finalpartie der Best-of-seven-Serie steigt in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (3.00 Uhr/MESZ) in San Francisco. Die Warriors, die bisher alle ihre neun Heimspiele in den diesjährigen Playoffs gewonnen haben, hätten auch in einem möglichen Entscheidungsspiel Heimrecht. (dpa)

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