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Paul Caroll versuchte es auch gegen drei - und kam oft durch.

© imago/Marcel Lorenz

Sieg gegen Frankfurt: Die BR Volleys stehen im Finale

Die Volleys tun sich schwer gegen Frankfurt, erreichen aber das Endspiel. Dort treffen sie auf den ewigen Rivalen.

Beim Stand von 9:11 im zweiten Satz hatte Stelian Moculescu genug. Der Trainer des Volleyball-Bundesligisten BR Volleys aus Berlin brüllte seine Spieler an. Anschließend zog er sein Jacket aus, immer ein Zeichen übelster Laune bei ihm. Als eine knappe Stunde später das Ganze vorbei war, hatte er sein Jacket wieder an. Die Berliner siegten bei den United Volleys aus Frankfurt 3:0 (28:26, 27:25, 25:16) und stehen nach dem Erfolg gegen selbigen Gegner am vergangenen Samstag im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft.

Gegner ist – mal wieder – der VfB Friedrichshafen. Die Süddeutschen setzten sich am Mittwoch ebenfalls mit 3:0 nach Sätzen und 2:0 nach Spielen gegen die Alpenvolleys Haching durch. Das erste Spiel der Finalserie im Modus „Best of 5“ findet am nächsten Donnerstag in Friedrichshafen statt. Es ist das ewige Duell, seit 1998 kommt der Deutsche Meister im Volleyball entweder aus Friedrichshafen oder aus Berlin.

Die Frankfurter gingen volles Risiko

Am Mittwoch aber taten sich die Berliner schwerer, als dies viele erwartet hatten. Die Frankfurter mussten auf ihren verletzten Zuspieler Patrick Steuerwald verzichten. Der unerfahrene Jannis Hopt ersetzte ihn. Die Taktik von United-Trainer Michael Warm war daher, bei den Angaben alles zu riskieren. Das klappte aber kaum, viele Aufschläge der Frankfurter landeten im Netz oder im Aus. Die Berliner machten indes wenig daraus, weil sie im Angriffsspiel ungewohnt viele Fehler machten. Dies führte zu so manchem wütenden Ausbruch von Moculescu. „Du machst jetzt deinen Job und spielst hier nicht rum“, motzte er zum Beispiel seinen Diagonalangreifer Paul Carroll an.

Der Australier war dabei noch einer der überzeugendsten Spieler bei den BR Volleys, die nach zwei knappen Sätzen im dritten Durchgang schließlich aufdrehten. Doch in diesem letzten Satz hatten sie leichtes Spiel, die Frankfurter glaubten nicht mehr daran, dass ewige Finalduell noch verhindern zu können. (Tsp)

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