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Anna Elendt aus Deutschland jubelt mit ihrer Silbermedaille über 100 Meter Brust.

© Jo Kleindl/dpa

Schwimm-WM in Budapest: Anna Elendt gewinnt Silber über 100 Meter Brust

13 Jahre lang gab es keine WM-Medaille auf der Kurzstrecke für den Deutschen Schwimm-Verband. Dann überraschte die 20-Jährige aus Frankfurt.

Anna Elendt klatschte bei der Siegerehrung die italienische Nationalhymne mit und freute sich dann schon auf eine mögliche Medaillen-Torte im Mannschaftshotel. Die hatte sie sich nach einem mit Silber belohnten beeindruckenden Finale über 100 Meter Brust bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest am Montagabend auch redlich verdient.

Mit dem zweiten Edelmetall nach Silber für Lukas Märtens über 400 Meter Freistil am vergangenen Samstag hat das deutsche Team bereits nach drei Wettkampftagen im Becken so viele Medaillen wie bei den Titelkämpfen vor zwei Jahren insgesamt. Und die Auftritte der größten Medaillenhoffnung, Florian Wellbrock, kommen erst noch. Am Dienstag steht er als Vorlauf-Zweiter im Finale über 800 Meter Freistil. 
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Ihr Silbercoup vor den Augen ihrer aus Frankfurt angereisten Eltern verschlug der sonst so wortgewandten 20-Jährigen am Montag kurzzeitig die Sprache. Elendt nahm die Medaille zwar mit einem breiten Lächeln in Empfang und präsentierte sie stolz den Fotografen. So recht realisiert zu haben schien sie den Erfolg in diesem Moment aber ebenso wenig wie kurz darauf, als sie bereits die ersten Autogramme gab. Erst als sie in den Katakomben der Duna Arena den Journalisten Rede und Antwort stand, war sie wieder die alte.

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„Ich wollte ins Finale kommen und sehen, was geht. Dann ist es eine Silbermedaille geworden. Ich freue mich sehr“, sagte Elendt und meinte, eine Torte, wie sie Märtens bekommen hatte, wäre nicht schlecht. „Torte geht immer.“ Zuvor wollte sie aber noch mit ihren Eltern einen Spaziergang zum Hotel machen. „Ich habe sie schon gesehen, darüber habe ich mich sehr gefreut“, sagte sie. Nur die Italienerin Benedetta Pilatowar in einem spannenden Rennen fünf Hundertstelsekunden schneller. 

Mit Silber ging für den Deutschen Schwimm-Verband eine 13 Jahre währende Wartezeit auf eine WM-Medaille auf einer Kurzstrecke zu Ende. Bei den Titelkämpfen 2009 hatte es letztmals Edelmetall im Einzel auf 50- oder 100-Meter-Distanzen gegeben, unter anderen zweimal Gold für Britta Steffen. (dpa)

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