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Der irische Turner Rhys McClenaghan testet die Betten bei den Olympischen Spielen in Tokio.

© Twitter @McClenaghanRhys

Update

Schmusen verboten: Anti-Sex-Betten bei Olympia? Irischer Turner macht den Test

Der Turner Rhys McClenaghan testen die Betten im Olympischen Dorf auf sportliche Art. Aus Pappe hergestellt, wird ihnen Instabilität nachgesagt.

In den USA sorgte ein Bericht über angebliche „Anti-Sex-Betten“ im olympischen Dorf für Wirbel - nun hat der irische Turner Rhys McClenaghan diesen Mythos zerstört. Zwar seien die Betten der Olympia-Athleten in Tokio wie von Boulevardmedien berichtet tatsächlich aus Pappe, sagt McClenaghan in einem auf Twitter veröffentlichten Video.

Um eine „Falschnachricht“ handele es sich aber bei der Behauptung, die Betten würden bei jeder „plötzlichen Bewegung“ kaputtgehen. Zum Beweis hüpfte der Turner auf seinem Bett im olympischen Dorf auf und ab.

Das Video McClenaghans wurde in den Online-Netzwerken schnell zum Erfolg. Auch der offizielle Twitter-Kanal der Olympischen Spiele griff das Video am Montag auf und dankte dem Iren dafür, den „Mythos“ um die Kartonbetten widerlegt zu haben. „Die nachhaltigen Betten sind stabil!“, hieß es weiter.

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Das Boulevardblatt „New York Post“ hatte zuvor berichtet, dass die aus Pappe gefertigten Olympia-Betten in Tokio der Durchsetzung der für die Athleten geltenden Abstandsregeln dienen und „Intimitäten“ zwischen den Sportlern verhindern sollten. Grundlage des Berichts war ein ironischer Beitrag des US-Läufers Paul Chelimo, der getwittert hatte, dass die Olympia-Betten nur das Gewicht einer Person aushalten würden, „um außersportliche Situationen zu verhindern“.

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160.000 Kondome für die Athleten

Wegen der Corona-Pandemie gelten für die Olympia-Athleten strenge Abstands- und Hygiene-Regeln. Zuschauer sind an den Wettkampforten nicht zugelassen. Die Sportler sind dazu aufgerufen, „unnötige Formen physischen Kontakts zu vermeiden“.

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Trotzdem wollen die Organisatoren insgesamt rund 160.000 Kondome an die Athleten verteilen. Die Kondome seien aber nicht dafür gedacht, „im olympischen Dorf genutzt zu werden“, teilten die Organisatoren der Spiele der Nachrichtenagentur AFP mit. Stattdessen sollten die Sportler die Präservative mit in ihre Herkunftsländer nehmen und dort für Anti-HIV-Kampagnen werben.

[Mehr zum Thema: Olympia-Surfer Leon Glatzer - „Das hat mir das Gefühl gegeben: Ich kann alles schaffen!“ (T+)]

Die Abhaltung der am Freitag beginnenden Olympischen Spiele unter Corona-Bedingungen ist in Japan höchst umstritten. In Umfragen hatte sich eine Mehrheit der japanischen Bevölkerung für eine Absage oder Verschiebung der Wettkämpfe ausgesprochen. Ursprünglich hätten die Spiele bereits im Sommer 2020 stattfinden sollen, damals waren sie Pandemie-bedingt verschoben worden.

Die Organisatoren der Spiele betonten am Montag erneut, dass das olympische Dorf ein „sicherer“ Ort sei. Zuvor waren mehrere Corona-Fälle im olympischen Dorf bekannt geworden, darunter bei zwei südafrikanischen Fußballern und am Montag auch bei einem tschechischen Volleyball-Spieler. Insgesamt wurden nach Angaben von Olympia-Sprecher Masa Takaya bisher bereits mehr als 60 Corona-Infektionen im Zusammenhang mit den Spielen festgestellt. (AFP)

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