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Noch eine Runde: Robert Andrich und Julian Ryerson (rechts) sind nun gegen Leverkusen gefragt.

© Friso Gentsch/dpa

Schalke 04 empfängt Bayern München: 1. FC Union muss im Pokal-Viertelfinale nach Leverkusen

Drei Bundesliga-Duelle gibt es im Viertelfinale des DFB-Pokals. Eines davon bestreitet der 1. FC Union – wie schon in den Runden zuvor jedoch nicht zu Hause.

Der 1. FC Union muss im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen antreten. Das ergab die Auslosung am Sonntagabend in der ARD-„Sportschau“. Die Köpenicker stehen erstmals seit 19 Jahren in der Runde der besten acht Teams.

Titelverteidiger FC Bayern München ist beim Hertha-Bezwinger FC Schalke 04 gefragt. Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken, der einzige im Wettbewerb verbliebene Amateurklub, empfängt Fortuna Düsseldorf. Eintracht Frankfurt empfängt zudem Werder Bremen. Das Viertelfinale wird am 3. und 4. März ausgespielt. Ziel der acht verbliebenen Teams ist das Finale am 23. Mai in Berlin.

Der 1. FC Union bekommt wieder kein Heimspiel

„Das ist natürlich nicht unser Wunschlos, weil wir uns nach so langer Zeit ein Heimspiel gewünscht hätten. Dennoch stehen wir im Viertelfinale und werden unsere Chance auch in Leverkusen als klarer Außenseiter nutzen“, sagte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball der Berliner, in einer Vereinsmitteilung.

Schon wieder dürfen die Eisernen nicht zu Hause antreten. Zuletzt hatte Union vor mehr als sechs Jahren am 3. Dezember 2013 im heimischen Stadion An der Alten Försterei im DFB-Pokal spielen dürfen. Damals gab es gegen den 1. FC Kaiserslautern vor gut 21 000 Zuschauern eine klare 0:3-Niederlage. Bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) treffen die Unioner und Leverkusen in der Bundesliga in der Hauptstadt aufeinander. In dieser Saison hatte sich Union im Pokal bislang gegen die Regionalligisten Germania Halberstadt (6:0) und SC Verl (1:0) sowie Bundesliga-Konkurrent SC Freiburg (3:1) durchgesetzt.

Wiedersehen: Leverkusen und Union stehen sich auch im DFB-Pokal gegenüber.
Wiedersehen: Leverkusen und Union stehen sich auch im DFB-Pokal gegenüber.

© Federico Gambarini/dpa

„Irgendwie habe ich es geahnt“, kommentierte Olaf Thon, der sowohl für Schalke als auch für die Bayern gespielt hat. „Gut ist, dass man ein Heimspiel hat, aber ich hätte mir eine andere Mannschaft gewünscht“, sagte der ehemalige Nationalspieler.

Zufrieden mit dem Los sind die Anhänger des Viertligisten 1. FC Saarbrücken. „Wenn man die Fans fragt, dann wollten alle nicht Bayern, sondern etwas Machbares“, berichtete Geschäftsführer David Fischer. Er fügte an: „So überheblich wollen wir nicht sein. Wir sind demütig und freuen uns auf die Partie.“

„Diese Auslosung gibt uns gute Möglichkeiten, eine Runde weiterzukommen“, sagte Fortuna-Coach Uwe Rösler. Da das Saarbrücker Ludwigsparkstadion wegen des Umbaus als Spielstätte nicht zur Verfügung steht, wird der Spitzenreiter der Regionalliga Südwest wahrscheinlich wie in den bisherigen Runden ins benachbarte Völklingen ausweichen. Diese Option sei die erste Wahl, sagte Fischer. Die Umsetzung werde in den kommenden Tagen geprüft.

Bremer Woche für Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt und Werder Bremen treffen bereits am 1. März in der Bundesliga aufeinander. „Das wird eine Bremer Woche“, sagte Frankfurt-Sportvorstand Fredi Bobic. „Wir freuen uns darauf und wollen natürlich ins Halbfinale einziehen. Leicht wird das nicht – aber vor unserem Publikum ist es unser großes Ziel.“ Werder-Coach Florian Kohfeldt sagte: „Wir hätten natürlich lieber ein Heimspiel gehabt. Die Partie hat einen besonderen Reiz, da wir innerhalb weniger Tage zwei Mal gegen Frankfurt antreten müssen.“
Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes sagte zum Los gegen Union: „Ein Heimspiel, das haben wir uns für das Viertelfinale gewünscht.“ Der Anspruch sei „klar: Wir wollen unbedingt ins Halbfinale“. (dpa)

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