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Daniel Pietta hat sich nach dem Testspiel entschuldigt, die Geste sei „in keiner Weise rassistisch gemeint“.

© Marcel Kusch/dpa

Rassistische Geste in einem Testspiel: DEL sperrt Nationalspieler Pietta für neun Spiele

Daniel Pietta vom ERC Ingolstadt hatte seinen Gegenspieler mit einer "Affen-Geste" verunglimpft. Zusätzlich zur Sperre muss der Nationalspieler eine Geldstrafe zahlen.

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat Nationalspieler Daniel Pietta vom ERC Ingolstadt wegen unsportlichen Verhaltens für die kommenden neun Test- und Meisterschaftsspiele gesperrt. Zudem wurde gegen den 34-Jährigen eine Geldstrafe in unbekannter Höhe verhängt, wie die DEL am Mittwoch mitteilte.

Der DEL-Disziplinarausschuss vertrat nach der Auswertung der Beweismittel die Ansicht, dass „wegen einer sogenannten „Affen-Geste““ von Pietta gegen einen Gegenspieler im Testspiel zwischen den Straubing Tigers und den Ingolstädtern „eindeutig ein unsportliches Verhalten in Form einer rassistischen Verunglimpfung“ vorliege. Ein solches Verhalten sei inakzeptabel und könne nicht toleriert werden, teilte die Liga mit.

Pietta hatte sich für die Vorfälle im Rahmen des Testspiels vom vergangenen Wochenende öffentlich entschuldigt. Zeitgleich zu den Ermittlungen der DEL hatte auch der ERC Ingolstadt angekündigt, etwaige arbeitsrechtliche Maßnahmen zu prüfen. Pietta hatte sich von „jegliche Art von Rassismus und Antisemitismus“ distanziert.

Seine Geste gegen den amerikanischen Gegenspieler Sena Acolatse von den Straubing Tigers sei aus der Emotion heraus entstanden und habe sich gegen das Straubinger Team allgemein gerichtet. Sie sei „in keiner Weise rassistisch gemeint“, beteuerte der nun bestrafte Profi. (dpa)

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