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Hoch her ging es zwischen der Türkei und Island. Ein Tor wollte allerdings nicht fallen.

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Update

Qualifikation für Fußball-Europameisterschaft: Türkei, Frankreich, England und Tschechien lösen EM-Ticket

Gleich vier Teams haben sich am Donnerstag für die EM qualifiziert. Den Türken droht allerdings weiter eine Strafe.

Fußball-Weltmeister Frankreich, England, die Türkei und Tschechien haben sich für die Europameisterschaft 2020 qualifiziert. Titelverteidiger Portugal muss dagegen noch warten, bleibt aber weiter auf EM-Kurs.

Frankreich war bereits vor dem mühsamen 2:1 (1:1) gegen Moldawien am Donnerstag qualifiziert, nachdem die Türkei den Dritten Island durch ein 0:0 im direkten Duell auf Distanz gehalten hatte. Die Franzosen übernahmen damit aber die Tabellenführung.

England krönte indes mit einer großen Tor-Party und dem EM-Ticket sein 1000. Länderspiel. Die Three Lions siegten gegen Montenegro am Donnerstag im Londoner Wembley Stadion 7:0 (5:0) und sicherten sich mit dem Gruppensieg die Teilnahme an der EURO 2020. Den zweiten EM-Startplatz holte sich in Gruppe A Tschechien durch ein 2:1 (0:1) gegen Außenseiter Kosovo.

Beim 6:0 (2:0) von Portugal gegen Litauen beendete Superstar Cristiano Ronaldo eindrucksvoll seine Tor-Krise. CR7 erzielte gleich drei Tore, nachdem er zuletzt im Trikot von Italiens Rekordmeister Juventus Turin sogar ausgewechselt worden war.

Für Ronaldo waren es die Länderspiel-Tore Nummer 96 bis 98 und der insgesamt 55. Dreierpack seiner Karriere. Für das vorzeitige EM-Ticket reichte es aber noch nicht, da Serbien gegen Luxemburg 3:2 (2:0) gewann.

Kein Salut-Jubel

Hinter der bereits qualifizierten Ukraine kämpft Portugal (14) mit Serbien (13) um das zweite Ticket. Die Portugiesen können mit einem Sieg in Luxemburg am Sonntag alles klar machen. Spanien, Italien, Polen, Belgien, Russland und die Ukraine hatten sich schon vor dem letzten Doppelspieltag die Teilnahme an der paneuropäischen EM-Endrunde gesichert.

Die türkische Nationalmannschaft spielte dabei am Donnerstag vor den Augen von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Erneuter Salut-Jubel türkischer Nationalspieler war auch aufgrund der fehlenden Treffer zunächst nicht zu erkennen.

Dem türkischen Verband droht allerdings weiterhin eine Strafe wegen des Salut-Jubels am vergangenen Doppelspieltag im Oktober. Der Militärgruß an die an der Offensive in Nordsyrien beteiligten türkischen Soldaten hatte auch in Deutschland für Wirbel gesorgt, in der Türkei hatte sich sogar Erdogan in die Debatte eingeschaltet. Inzwischen gilt in dem Krisengebiet weitestgehend eine Waffenruhe.

Die UEFA ermittelt in dem Fall seit Wochen, weil die Statuten des europäischen Dachverbandes politische Äußerungen jeder Art auf und abseits des Rasens untersagen. Ein Urteil gibt es bis heute jedoch nicht. Die UEFA teilte auf Anfrage lediglich mit, dass es zu dem Thema nichts Neues gebe. (dpa)

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