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Am Freitag werden die Gruppen für die WM in Katar ausgelost.

© Kurt Schorrer/dpa

Update

Nur noch drei freie Plätze: Diese Teams sind bereits für die WM in Katar qualifiziert

Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im November und Dezember geht auf die Zielgerade. Am Freitag findet die Auslosung der Gruppen statt. Eine Übersicht.

Mexiko hat sich zum achten Mal in Serie für die Fußball-WM qualifiziert und ist am Freitag bei der Auslosung wie Kanada und auch die USA in einem der Lostöpfe. Durch das 2:0 gegen El Salvador am Mittwochabend (Ortszeit) zog das Team in der Tabelle des Kontinentalverbands Concacaf noch an den USA vorbei auf Rang zwei. Die USA verloren ihr letztes Qualifikationsspiel zwar 0:2 gegen Costa Rica, blieben aber dank der besseren Tordifferenz in der Tabelle vor dem nun punktgleichen Konkurrenten und sind nach der verpassten WM vor vier Jahren in Russland in Katar ebenfalls dabei. Costa Rica muss in die Playoffs gegen Ozeanien-Vertreter Neuseeland, das sich gegen die Salomonen durchgesetzt hatte.

In Europa qualifizierten sich schon am Dienstagabend Portugal und Polen mit ihren Superstars Cristiano Ronaldo und Robert Lewandowski für die WM. Die Portugiesen setzten sich zu Hause in Porto gegen Nordmazedonien mit 2:0 (1:0) durch. Bayern Münchens Stürmerstar Lewandowski führte Polen im heimischen Chorzow zu einem ebenso verdienten 2:0 (0:0) gegen Schweden. Während die beiden Routiniers es zur Endrunde in den Wüstenstaat schafften, wird Schwedens Ikone Zlatan Ibrahimovic bei dem Turnier fehlen.

Für Portugal erzielte Bruno Fernandes (32./65. Minute) die entscheidenden Tore und sicherte dem Europameister von 2016 die insgesamt achte Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft. Die Nordmazedonier, die im Playoff-Halbfinale sensationell mit 1:0 gegen Europameister Italien gewonnen hatten, verpassten vor 48.010 Zuschauern die erstmalige Qualifikation.

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Von der Bank aus musste der 40 Jahre alte Ibrahimovic mit ansehen, wie Lewandowski (49.) und Piotr Zielinski (72.) für die Polen alles klar machten. Erst in der 79. Minute wurde der exzentrische Profi eingewechselt und konnte nichts mehr ausrichten.

Polen gelang es zum neunten Mal, das Ticket für die Weltmeisterschaft zu lösen. Schweden ist wie zuletzt schon 2010 und 2014 nicht dabei. Den Polen fehlte in der ersten Halbzeit zwar die Durchschlagskraft nach vorne, angeführt vom 33 Jahre alten Lewandowski änderte sich das jedoch nach dem Seitenwechsel. Die Schweden konnten ihre wenigen Möglichkeiten in der ersten Hälfte nicht nutzen.

Wegen des russischen Angriffskriegs tritt die Ukraine derweil erst im Juni zum Halbfinale gegen Schottland an, der Sieger trifft dann auf Wales. Qualifiziert hatten sich neben der deutschen Auswahl in Europa zuvor außerdem schon Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Kroatien, die Niederlande, die Schweiz, Serbien und Spanien. Am Freitag werden die Vorrundengruppen für die WM-Endrunde ausgelost, die am 21. November in Katar beginnt.

Diese 29 Teams sind schon für die WM qualifiziert

  • Afrika: Ghana, Marokko, Tunesien, Kamerun, Senegal
  • Asien: Iran, Japan, Katar (Gastgeber), Saudi-Arabien, Südkorea
  • Europa: Belgien, Dänemark, Deutschland, England, Frankreich, Kroatien, Niederlande, Polen, Portugal, Schweiz, Serbien, Spanien
  • Nord- und Mittelamerika: Kanada, Mexiko, USA
  • Südamerika: Argentinien, Brasilien, Ecuador, Uruguay

Ghana, Marokko, Tunesien, Kamerun und der Senegal sind derweil die fünf afrikanischen Teilnehmer in Katar. Alle Nationalmannschaften setzten sich in den Playoff-Rückspielen ihres Kontinents durch. In der Neuauflage des diesjährigen Afrika-Cup-Endspiels gewann der Senegal dabei erst in einem dramatischen Elfmeterschießen mit 3:1 gegen Ägypten und ist zum dritten Mal bei einer WM dabei. Nach 120 Minuten stand es 1:0 für den Afrikameister in der Hauptstadt Dakar. Das Hinspiel hatte das Team um Liverpool-Star Sadio Mané noch mit 0:1 gegen die Ägypter um seinen Premier-League-Teamkollegen Mohamed Salah verloren.

Zum vierten Mal für die WM qualifizierte sich Ghana. Dafür reichte dem viermaligen Afrikameister ein 1:1 gegen das favorisierte Nigeria. Das Hinspiel war 0:0 ausgegangen. Kamerun bezwang Algerien erst nach Verlängerung auf dramatische Weise 2:1. Das Hinspiel hatte Algerien noch 1:0 gewonnen. Marokko setzte sich nach dem 1:1 im Hinspiel im zweiten Aufeinandertreffen klar 4:1 gegen den Kongo durch. Tunesien reichte nach dem 1:0 im Hinspiel ein torloses Remis gegen Mali.

Diese Mannschaften haben noch Chancen auf die WM

  • Asien/Südamerika: Die Vereinigten Arabischen Emirate und Australien treffen in einem Play-off aufeinander. Der Sieger spielt gegen den Fünften aus Südamerika, Peru, um die WM-Teilnahme
  • Europa: Wales spielt gegen den Sieger aus Schottland-Ukraine um das letzte Ticket - wegen des Kriegs in der Ukraine wurden die Spiele auf Juni verlegt
  • Nord- und Mittelamerika/Ozeanien: Der Tabellenvierte der Concacaf-Qualifikation, Costa Rica, spielt in den Play-offs gegen Neuseeland, den Vertreter Ozaniens, um die WM-Teilnahme.

Die Vereinigten Arabischen Emirate dürfen weiter auf die zweite Teilnahme an der Fußball-WM nach 1990 hoffen. Das Team aus dem Wüstenstaat sicherte sich durch ein 1:0 (0:0) gegen die bereits für die WM qualifizierte Auswahl Südkoreas in Dubai den dritten Platz in der Asien-Gruppe A und bestreitet damit am 7. Juni ein Play-off-Spiel gegen Australien, dem Dritten der Gruppe B. Der Gewinner dieses Duells müsste sich dann am 14. Juni aber noch gegen den Fünften aus Südamerika durchsetzen, um ein Ticket zu ergattern.

Diesen Platz sicherte sich am letzten Spieltag der Qualifikation die peruanische Nationalmannschaft. Die Gastgeber besiegten im Nationalstadion in Lima Paraguay mit 2:0 (2:0) und sicherten sich damit die Relegationschance. Vier Mannschaften aus Südamerika qualifizieren sich direkt, Brasilien, Argentinien, Ecuador und Uruguay hatten ihr Ticket für die WM bereits zuvor gelöst. (dpa/Tsp)

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