zum Hauptinhalt
Erst mal draußen aus dem Spiel. Die Iserlohn Roosters und Eugen Alanov sind in Quarantäne.

© Eibner/Imago

Nun auch positive Fälle in Iserlohn - drittes Team in Quarantäne: Corona legt die Deutsche Eishockey-Liga lahm

Auch das Team der Iserlohn Roosters muss in Quarantäne – in der DEL gibt es nun Terminprobleme. Am Sonntag finden drei von sieben Spielen nicht statt.

In der vergangenen Saison hat Gernot Tripcke, Geschäftsführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), einmal erzählt, dass er jeden Morgen immer etwas nervös sich umgehört habe, ob denn alles in Ordnung sei. Die Angst, dass das Virus den ohnehin schon reduzierten Spielplan durcheinanderbringen konnte, war groß. Aber dann ging doch fast alles gut - nur ein Spiel konnte bis zum Ende der Hauptrunde der DEL nicht ausgetragen werden. In dieser Saison könnte sich das anders gestalten, denn nun hat es auch die Iserlohn Roosters erwischt.

Als Konsequenz eines positiven Corona-Tests sei ein Spieler in Quarantäne und „alle weiteren Akteure“ in Isolation, teilte der Klub am Sonntagmittag mit. Das für den frühen Abend angesetzte Spiel bei den Augsburger Panthern wurde abgesagt und der 16. Spieltag in der Deutschen Eishockey-Liga war somit reichlich ausgedünnt. Drei von sieben Spielen fielen aus, da ja schon RB München und die Düsseldorfer EG zur Zeit nicht antreten konnten. In München gab es 22 positive Fälle im und im Umfeld des Teams, obwohl laut Aussage des Klubs fast alle Betroffenen doppelt geimpft sind.

[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können]

Das wütende Virus beschert der DEL ein Terminchaos, eine Stellungnahme von Seiten der Liga war zunächst nicht zu bekommen. Aufgrund der vielen Ausfälle wird es in einer Saison, die im Februar wegen der Olympischen Spiele unterbrochen werden muss und an deren Ende noch eine WM steht, immer problematischer mit den Ansetzungen. Das Virus hat bisher keine andere Profiliga im Land so hart getroffen, wie die DEL. Die Ansteckungsgefahr scheint trotz aller Hygienemaßnahmen groß zu sein, die Spieler halten sich viel in geschlossenen engen Räumen auf: In den Umkleidekabinen und auf Busfahrten hat Corona leichtes Spiel.

In Iserlohn sind nun nach zunächst einem positiven Corona-Test alle Spieler und Betreuer und in Quarantäne. „Insbesondere die Tatsache, dass nach dem Spiel am Donnerstagabend keinerlei Beschwerden auftraten und dass wir dann am Samstag mehrere Spieler mit Symptomen hatten, hat alle Alarmglocken schrillen lassen“, sagte der Sportliche Leiter der Roosters, Christian Hommel der dpa. Am Donnerstag hatten die Sauerländer in Wolfsburg gespielt. Auch andernorts gab es einen positiven Test: Die Eisbären Berlin teilten am Freitag mit, dass Mark Zengerle eine Infektion mit dem Virus habe. Zengerle, der zuletzt von seinem Trainer nicht berücksichtigt wurde, sei vom Team isoliert, hieß es.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false