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Enttäuschte Mienen auf der Berliner Bank.

© imago images/Jan Huebner

Niederlage in Magdeburg: Die Füchse Berlin werden ausgekontert

Die Füchse wehren sich zunächst tapfer gegen Magdeburg. Doch im Verlaufe des Spiels machen sie zu viele Fehler.

Marian Michalczik ließ einen Frustschrei los. Der Ärger war ihm ins Gesicht geschrieben. Verständlich, denn das Anspiel, das er kurz zuvor weiterleiten wollte, landete direkt in den Händen seines Gegenspielers Marko Bezjak, der im Gegenzug mit dem Ball auf das Berliner Tor sprintete und ihn im Netz versenkte. Es waren Fehler wie dieser, die letztlich dazu führten, dass die Handballer der Füchse Berlin ihr Bundesliga-Auswärtsspiel beim SC Magdeburg mit 24:29 (11:12) verloren.

Schon vor der Begegnung hatte Füchse-Trainer Jaron Siewert, der verletzungsbedingt auf Paul Drux und ebenso auf die Corona-Patienten Jacob Holm und Hans Lindberg verzichten musste, die Favoritenrolle an die Magdeburger vergeben – doch so deutlich war es zunächst nicht. Im Gegenteil, Berlin startete mit einem überzeugenden Auftritt in der Abwehr und stellte das sonst so flüssige und clevere Positionsspiel des SCM vor deutliche Probleme. Abermals wurde die vergleichsweise kleine Rückraumachse der Elbestädter zu Fernwürfen gezwungen, die entweder im Block oder in den Armen von Torhüter Dejan Milosavljev landeten.

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Auf der anderen Seite war es – wie schon am Donnerstag gegen Minden – Mittelmann Simon Ernst, der das Spiel breit anlegte und so mit seinen Nebenmännern immer wieder Lücken aufreißen konnte. Nutznießer war zumeist Kreisläufer Mijajlo Marsenic. Der Serbe war es auch, der sein Team in der neunten Minute erstmals mit zwei Treffern in Front brachte und weitere neun Minuten später den Ball zum 9:5 versenkte. „Da haben wir das top gemacht und hatten für einen Moment das Gefühl, dass wir alles im Griff haben”, resümierte Michalczik, „aber dann haben wir Magdeburg selbst wieder eingeladen.”

Berlin leistete sich mehr und mehr Fehler, sei es technischer Natur oder bei den Zuspielen. Ein Geschenk für die Magdeburger, die mit ihren Kontern das Spiel zu ihren Gunsten drehten. Von da an liefen die Füchse dem Rückstand hinterher – auch weil am Dänen Jannick Green zwischen den Pfosten des SCM kein Vorbeikommen mehr war.

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