zum Hauptinhalt
Portugals Stürmer Cristiano Ronaldo mit verzerrtem Gesicht.

© AFP/Adrian Dennis

Niederlage gegen Uruguay: Ronaldo scheitert an der blauen Wand

Es wollte und wollte nicht gelingen. Portugal verzweifelt an der Abwehr Uruguays und unterliegt mit einem 1:2 gegen die Südamerikaner.

Ein überragender Edinson Cavani hat Uruguays Defensivspezialisten ins WM-Viertelfinale geschossen und die Titel-Träume von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo schon früh zerstört. Die Südamerikaner setzten sich am Samstagabend vor 44 287 Zuschauern in Sotschi dank der schönen Tore Cavanis mit 2:1 (1:0) durch. Während nach Weltmeister Deutschland nun auch Europameister Portugal früh aus Russland abreisen muss, entwickeln sich die Himmelblauen immer mehr zu einem Mitfavoriten auf den WM-Pokal.

Cavani (7. Minute) hatte nach herrlicher Vorarbeit seines kongenialen Sturm-Partners Luis Suarez schon früh per Kopfball die Führung erzielt. Portugals Abwehrchef Pepe (55.) sorgte nach Vorarbeit von Dortmunds Raphael Guerreiro zwar für Uruguays erstes Gegentor im Turnier. Wenig später aber schlenzte Cavani (62.) den Ball zum Endstand ins Tor. Der 33-jährige Ronaldo dürfte damit bei seiner vierten WM-Teilnahme möglicherweise seine letzte Chance auf den WM-Titel vertan haben. Uruguay dagegen fordert am Freitag in Nischni Nowgorod im Viertelfinale Frankreich heraus.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Uruguay, als einzige Turnier-Mannschaft in der Gruppenphase ohne Gegentor, setzte auch im Duell mit den Portugiesen auf die bisher starke Defensive. Das sollte dazu beitragen, die Kreise von Superstar Cristiano Ronaldo einzuengen. Der Champions-League-Sieger von Real Madrid kam zu seinem 38. Einsatz bei einer WM oder EM und zog damit mit dem bisher führenden Bastian Schweinsteiger gleich.

Cavani trifft und trifft

Doch nicht nur die Portugiesen verfügen über einen Angreifer der Extraklasse. Bei der Celeste standen in Cavani und Suarez gleich zwei in der Startelf. Und dieses Duo sorgte für die frühe Führung ihrer Mannschaft. Nach einer mustergültigen Flanke des zuvor von Cavani bedienten Suarez war der Torjäger von Paris Saint-Germain zur Stelle und traf per Kopf aus kurzer Distanz ins Netz.

Dieser Traumstart in die Partie schien den Himmelblauen prächtig in die Karten zu spielen. Wie es ihrer Fußball-DNA entspricht, zogen sie sich zurück und setzten auf lange Bälle auf Suarez oder Cavani. Damit waren die normalerweise ebenfalls auf Konter spezialisierten Portugiesen gezwungen, die Initiative zu übernehmen - mit zunächst bescheidenem Erfolg. Denn Uruguay war bei einem Freistoß von Suarez (22.) dem zweiten Treffer bis zur Pause näher als der Gegner dem Ausgleich. Cristiano Ronaldo deutete lediglich bei einem Fernschuss (6.) Torgefahr an.

Erst in der 2. Halbzeit gelang es den Portugiesen erstmals, die Mauerkünstler aus Uruguay zu überlisten. Eine Flanke des Dortmunders Guerreiro nach kurzer Ecke beförderte Pepe mit einem wuchtigen Kopfball ins Tor. Doch die Freude der Europameister währte nur sieben Minuten. Denn der starke Cavani stellte mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck den alten Abstand wieder her.

Mit wütenden Angriffen drängte Portugal fortan auf den Ausgleich. Dabei war Bernardo Silva (70.) einem Treffer nahe, verfehlte aber das Tor mit einem Schuss aus 14 Metern. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Cavani in der 74. Minute zog sich Uruguay noch weiter zurück und rettete mit viel Glück und Geschick die Führung über die Zeit. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false